Marvin

Wenn's läuft, möglichst nichts ändern und schnell nachdoppeln! Die momentanen Gedanken von Marvin lassen auf Erfolg schliessen. Das alles (...und noch viel mehr) will man nämlich nur, wenn man schon dran geschnuppert hat. Den Fribourgern und Bernern ist dies mit ihrem Debut gelungen. Der Swiss Top Gewinner 2008 will nun also auch das neue Jahr nicht ohne ein genauso neues Album abschliessen. Terminiert ist es auf Anfang September und heissen soll es "Super Constellation". Mehr dazu von mir, wenn's draussen ist. Vielleicht noch soviel - von meinem Arbeitsplatz aus habe ich direkten Ausblick aufs Fliegermuseum Dübendorf und werde sicher eine Geschichte zu erzählen haben. Dies tut vorläufig aber erstmal Stefan Schmid und das ist wohl auch besser so. An seine unauffällige Schmeichelstimme käme ich ja sowieso nicht ran. Marvin überzeugen wie schon bis anhin ohne dabei wirklich aufzufallen. Sie schleichen sich quasi zum Erfolg. "I wanna be there" bringt Herzenswärme ohne Pathos und gefällt insbesondere mit stimmlichen Ausritten in die Höhe im Chorus. Der Song ist wirklich mal ideal fürs Radio. Ohne zuviel Ecken und Kanten, aber in jedem Takt fähig, den hinein zu reissen, der seiner Konzentration bei der Arbeit eine kleine Pause gönnen will. Auch sonst ist dem Stück schon nach zweimaligem Hören kaum zu entfliehen. Der potentielle Hit ist ab 14. August auf Marvins Homepage downloadbar. - tresspass.ch

Karin Vouillamoz - Switzerland's hope - with effective harmonies, sustained melodies and picture perfect production, this band has enormous potential....their pop combined with the highest caliber of songwriting that has so entranced the Swiss will surely find a receptive audience beyond Swiss borders.
- Le Matin dimanche

Herve Riesen - We are careful with our recommendations but Marvin was our hands down choice for lucky find of the year. Marvin has been picked up by many stations now and has developed a recognizable branding here in Switzerland and elsewhere in Europe. - Couleur 3

Laurent Gaillard - Cela fait déjà quelques temps que ce nom nous est connu. En effet, c’est en 2004 que sort leur premier single "Holiday" qui fut immédiatement repéré par les radios. Ce titre très pop restera emblématique pour les quatre jeunes Fribourgeois. Il lance leur carrière et leur permet de se produire dans des lieux mythiques comme le Montreux Jazz Festival ou le Cavern Club de Liverpool. Mais à qui doit-on le succès de ce fameux morceau ? Aux quatre garçons (dans le vent) qui revendiquent une influence majeure des Beatles ? Certainement, mais la touche du producteur Greg Haver y est certainement pour quelque chose. En effet, cet homme a travaillé avec des groupes reconnus comme les Manic Street Preachers ou les Super Furry Animals. Marvin s’est joint les services d’un véritable spécialiste de la pop britannique pour distiller ses mélodies.
En 2005 sort leur premier EP Flic Flac, cinq chansons. Celui-ci reçoit un accueil très favorable. Le style est toujours pop mais beaucoup moins sucré. Le succès en Suisse est au rendez-vous, tant du côté romand que du côté alémanique. Ce qui est assez incroyables, car les Suisses ne s’entendent que rarement sur les styles musicaux.
Le groupe surfe avec le succès de "Holiday"et d’"Everytime", leur deuxième single. Ils tournent dans toute l’Europe. C’est justement sur la route que le groupe s’exprime le mieux. En 2006, ils participent au Paléo Festival, où le public a pu écouter des nouveaux titres. La sonorité fut plus rock, les guitares plus présentes. Cela donne une autre dimension à la performance live. Ce fut un véritable triomphe pour ce jeune groupe, encore en préparation d'un nouvel album. Pour l’instant rien ne filtre, le style devrait toujours être pop, toujours sous la houlette de Greg Haver.
Nous sommes dans l’attente de ce véritable premier album. Le EP nous a littéralement excité et nous désirons maintenant passer au plat de résistance. Le public attend sagement, le soutien est toujours présent. Il va falloir rassurer les fans et si possible en conquérir de nouveaux. Nous attendons avec impatiemment ce nouvel opus.
- Lords of Rock

Wer kennt Sie nicht, die "Lemon Tree" und "Coffee & Cigarettes" Songs im Radio. Die ersten zehn Mal gehen sie runter wie Öl, dann kleben Sie sich im Gehirn fest wie Kaugummi unter der Schulbank und zu guter Letzt nerven sie einfach nur noch so, wie ein Pfeifen im Ohr.

Das liegt sicherlich an der Dosis, aber irgendwie auch daran, dass diese Songs mittlerweile eine ungeheuer grosse Verwandschaft erhalten haben. In allen Schattierungen und Farbtönen angeboten, fühlt es sich mit der Zeit so an, als wäre man in einer Konditorei mit lauter English-Cakes gelandet. Jeder für sich ist ja schon gut aber... Vielleicht liegt es auch daran, dass hier teilweise dasselbe Phänomen wirkt, wie das, welches mir ein alter Ire einmal in Irland erklärt hat:

Wenn ein Schweizer nach Irland zieht, dann wird er zu einem "irischeren" Iren, wie ein Ire es jemals sein kann. Also, wenn ein Schweizer (Kontinentaler) Brittpop macht, dann macht er das "britpopiger" als dies ein Brite (nicht Kontinentaler) jemals tun würde oder so.

Nicht so die Fribourger Band Marvin. Mit der EP Flic Flac präsentieren die vier Jungs auch ziemlich englisch angehauchten alternativ Songwriter Pop. Aber hier fehlt erfreulicherweise das Komplizierte, das Hochgestylte, das schon fast bis zur Obsession ausgeschliffene Corporate Identity, über das viele ihrer Mitstreiter aus diesem Bereich der Musik in meinen Augen straucheln.

Da hätten wir zum Beispiel den Openener "Dawning". Geht gut in ein englisches Pub; Nein: Nicht Mr. Pickwick- in ein englisches Pub. Es gibt bei diesem Song diese Art von Melancholie, wie ein eintöniger Vorort, durch welcher die Vorstadtbahn fährt, mit identischen Häuserzeilen, tristen und sich im Dutzend wiederholenden Strassenzügen, die in der nächsten Quartierkneipe um die Ecke, von den Bewohnern dieser Siedlungen mit einer gelassenen subtilen Fröhlichkeit (vielleicht auch Galgenhumor) getragen wird. Fein ausgearbeitete Details und die unaufdringli-
che, schon fast bescheiden wirkende Art des Songs täuschen nur bei oberflächlichem Hinhören über die stimmigen und extrem gut gemachten Arrangements und kompositorischen Elemente hinweg.

Sieht man mal vom Hit "holiday" ab, zieht sich diese Linie durch die zwei weiteren Songs "i Wanna know" und "Wave's Top" konsequent durch. Echt stark gemacht!

Marvins "Flic Flac" hat das Potential und genügend Schichten, auch bei häufigem Hören Freude zu bereiten. Feingliedrig aber straight bringt Marvin langlebigen Hörgenuss. Fazit: Gehört unbedingt in jede gute Plattensammlung! - Blacksheep Magazine