77 Bombay Street
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"Auftritt in Rai-Uno-Show mit Papst"

von Niklaus Riegg - Sie sind die erfolgreichste Schweizer Newcomerband. Jetzt ist auch das italienische Fernsehen an 77 Bombay Street interessiert. Sie sind in eine Show mit dem Papst eingeladen.

Seit Anfang Mai sind die Bündner Newcomer 77 Bombay Street mit ihrem Album «Up in the Sky» ununterbrochen in den Top 20 der Charts, seit Mitte Juli sogar unter den ersten zehn. Die vier Brüder haben die Schweiz im Sturm erobert.

Der nächste Schritt: Italien. Mit ihrem Song «Long Way» sind sie schon unter den 23 meistgespielten Songs im italienischen Radio. Jetzt wird das Quartett wohl auf einen Schlag berühmt in Italien: Am 10. September werden die Scharanser zum ersten Mal in einer italienischen TV-Show auftreten, bei der das Thema Familie im Zentrum steht – und «Long Way» performen. Rai Uno überträgt diesen Auftritt live.

Die Show dürfte für einiges Aufsehen sorgen: Der Papst wird per Video zugeschaltet. Was würden die Bündner den Heiligen Vater fragen, wenn sie dazu die Möglichkeit hätten? «Mich würde es interessieren, ob er sich auch manchmal als Mensch fühlt oder eher als Stellvertreter Gottes. Das muss ja eine riesige Verantwortung sein», sagt Drummer Esra zu 20 Minuten.
- 20min


"77 Bombay Street mausern sich zu den Bündner Beatles"

Nächste Woche erscheint
mit «Up in the Sky»
das wahrlich himmlische
Debütalbum der
Bündner Band 77 Bombay
Street. Die
Jungs sind gespannt, wie
es den Fans gefällt.
Von Alessia Dedual
In einem alten Chalet in Scharans
wird zurzeit ein Stück Schweizer
Musikgeschichte geschrieben:
Was beinahe als die Bündner Kelly
Family geendet hätte, sind heute
vier Brüder, die zusammen Musik
machen und als 77 Bombay
Street vom Domleschg aus die
Welt erobern. Matt, Joe, Esra und
Simri entstammen einer neunköpfigen
Familie und haben schon
früh mit ihrer Mutter in Altersheimen,
Spitälern oder an privaten
Anlässen musiziert. «Doch plötzlich
hatten wir genug vom Jodeln
», meint Simri, der Jüngste
der Band, verschmitzt. «Irgendwann
haben wir deshalb zu Mama
gesagt, dass wir ein bisschen
mehr Rock’n’Roll wollen.»
Diese hats akzeptiert, und entstanden
ist die Band 77 Bombay
Street, welche ihren Namen einem
zweijährigen Australien-
Aufenthalt der ganzen Familie
Buchli verdankt. «Damals hatten
wir auch Englisch gelernt», erklärt
Matt, der Bandälteste. Praktisch,
denn schliesslich singt die
Band ausschliesslich in dieser
Sprache.
Kein One-Hit-Wonder
Mit ihrem Hit «47 Millionaires
» sorgten die vier 2009
schliesslich für ein erstes anerkennendes
Kopfnicken in der
Schweizer Musikszene. Anschliessend
wurde es aber wieder
ruhig um die Band – doch dies
nicht ohne Grund, denn sie widmete
sich wieder vermehrt dem
Songwriting.
Dass sie damals kein One-Hit-
Wonder gelandet hatten, beweist
der Titel «Long Way», der zurzeit
von allen Radiostationen rauf und
runter gespielt wird. Und am
nächsten Freitag, 11. Februar, ist
es endlich so weit: Die Band
bringt unter dem Titel «Up in the
Sky» ihr erstes Album heraus.
«Wow – das ist schon ein wahnsinniges
Gefühl, dass bald unser
eigenes ‘Baby’ in den Geschäften
aufliegt», meint Simri.
Er und Matt sind gespannt, wie
die Fans darauf reagieren werden.
Auch wenn der Titel als «radiobrav
» kritisiert werden könnte:
Mit ihrer aktuellen Single haben
77 Bombay Street ihr Publikum
bereits geknackt; aufYoutube und
Facebook sind die Reaktionen
durchwegs positiv und man wartet
gespannt auf die anstehende
Tournee, die mit der Plattentaufe
im «Selig» in Chur am Freitag,
18. Februar, beginnt.
Gespielt wird, was gefällt
Die zwölf Titel auf ihrem Debütalbum
sind eine Mischung aus
Pop, Folk und Country. Der Vergleich
mit der Kelly Family hinkt
beim Hineinhören; vielmehr erinnern
die vier mit ihren mehrstimmigen
Songs, der folkigen Leichtigkeit
und den tiefgründig-witzig
versetzten Songtexten an die jungen
Beatles. Mit diesen wurden
sie auch bei ihrer kürzlichen Tour
durch England verglichen. «Eine
Ehre für uns», meint Matt, der
Leadsänger der Band.
Obwohl sie Graubünden seit ein
paar Jahren als ihre Heimat bezeichnen
und wohl noch nie etwas
Schöneres gesehen hätten als den
Sonnenuntergang über dem Domleschg,
in den sie nach ihrer Rückkehr
aus England hineingefahren
seien, wollen sie doch irgendwann
zurück auf die Insel. «Hier
gefällt unsere Musik zwar, aber in
Graubünden ist Hip-Hop viel
stärker verankert als Folk-Rock»,
meint Matt. Dies sei in England
eben gerade umgekehrt, und deshalb
hätten sie dort fantastische
Gigs gehabt und seien von den
Leuten gefeiert worden.
Ganz den Rücken kehren werden
sie ihrem Scharanser Chalet
aber nie, sind sich die Jungs einig.
Viel zu sehr sind sie mit den
Räumlichkeiten und dem engen
Zusammensein vertraut. Gar das
Schlafzimmer teilen sich die vier
Brüder. Deshalb erstaunt es auch
nicht, dass der eine oder andere
Song noch kurz vor dem Einschlafen
entstanden ist …
Weitere Informationen zur Tour und der CD unter:
www.77bombaystreet.com
- Bündner Tagblatt


"77 Bombay Street auf England Tour"

In der Schweiz läuft es für die Newcomer von 77 Bombay Street wie geschmiert: Ihr Album ist seit über zehn Wochen in der Hitparade und immer noch auf Platz 13.

77 Bombay Street wollen Bodenhaftung behalten.

Insgesamt haben sich zwei ihrer Singles in den Charts festgesetzt. Das ist den vier Brüdern nicht genug: Gerade touren sie durch England. «Wir spielen in kleinen Pubs und Clubs und schlafen im Bandbus», sagt Sänger Matt zu 20 Minuten. «Doch hier fangen wir noch einmal bei null an – das hilft uns, auf dem Boden zu bleiben. Auf die grösseren Konzert-Locations in der Schweiz freuen wir uns trotzdem.» Am Sonntag ist ihre letzte Show auf der Insel – bereits ab dem 13. Mai stehen sie wieder auf Schweizer Bühnen. - 20 Minuten


"Albumreview"

Folkrock: 77 Bombay Street,
«Up in the Sky» (Phonag)
Das Brüderquartett 77 Bombay
Street aus Scharans GR wäre die
ideale Band für ein Hootenanny,
wie in den USA die Feste auf
dem Land bei Bier, Barbecue
und lüpfiger Musik heissen.
Die in Basel und Australien aufgewachsenen
Gebrüder Buchli
schrummen auf ihrem Debütalbum
fetzige Folkrockstücke,
die mal in wilde Tänze ausarten,
mal bloss zum Mitwippen animieren.
Spritzige Musik, die nach
Sonne und Spass riecht. Manchmal
etwas zu gefällig und verschunkelt.
Aber diesen Makel
machen die vier Brüder mit ihrer
Spielfreude wett. - Sonntagszeitung


"Von der Kelly Family zu den Kings of Leon"

Sie haben schon zwei Radio-Hits, am Freitag erscheint ihr erstes reguläres Album. Doch angefangen hat die Karriere von 77 Bombay Street als Schweizer Version der Kelly Family.

Ihr Song «Long Way» ist eines der meistgespielten Schweizer Lieder an den Radios und auch «47 Millionaires» lief schon auf Heavy Rotation: 77 Bombay Street sorgen in der Schweizer Musiklandschaft für Furore.

Die vier Brüder aus Scharans spielen schon von Kindsbeinen an zusammen – allerdings nicht immer schon als Rockband. Zusammen mit ihren drei Geschwistern und ihren Eltern Meinrad und Margrit Buchli bildeten sie die Swiss Family Singers – und waren in Australien auf Tour: «Es war ein bisschen wie bei der Kelly Family», so Bassist Simri-Ramon. Musikalisch erinnern sie heute eher an eine folkigere Version einer anderen Familienband: Kings of Leon.

Auch wenn heute nicht mehr alle Buchlis zusammen musizieren – die Familienbande sind weiterhin eng: Die Band wohnt bei ihrer Mama im Haus ihrer Grossmutter in Scharans. Nur so können sie es sich finanziell erlauben, sich voll und ganz auf die Musik zu konzentrieren. So schlafen Matt, Joe, Esra und Simri-Ramon sogar alle in einem Zimmer – wenn eine Freundin zu Besuch ist, gibt es jedoch ein Ausweichzimmer.
- 20 Minuten


"77 Bombay Street liefern den Sommerhit 2011"

Die Schweiz hat gewählt: 77 Bombay Street liefern den Sommerhit 2011. Die Bündner haben sich in einem Foto-Finish gegen Don Omar durchgesetzt.

20 Minuten hat zusammen mit Joiz, Radio Virus, dem Musikblog 78s und der Hip-Hop-Plattform Aightgenossen den Sommerhit 2011 gesucht. Fast 8000 Stimmen gingen ein – am Ende setzte sich der 20-Minuten-Kandidat «Up In the Sky» von 77 Bombay Street durch. «Wir hätten das nie gedacht», so Esra von den Bombays.
Die Rangliste:

10. Phenomden & Lee Everton mit «Nöd Gnueg vo dir»
9. Aloe Blacc mit «Loving You Is Killing Me»
8. We Invented Paris mit «Iceberg»
7. Kudu Banga feat. Tresor mit «Summerlove»
6. Huck Finn mit «Sharks»
5. LDDC mit «Buen Parche»
4. Choo Choo mit «The Sun»
3. Goodbye Fairbanks mit «Weather with You»
2. Don Omar feat. Lucenzo mit «Danza Kuduro»
1. 77 Bombay Street mit «Up in the Sky»

Es war knapp. Die Bündner konnten im knappen Finish «Danza Kuduro» von Don Omar feat. Lucenzo auf Platz zwei verweisen. «Als ich ’Danza Kuduro’ hörte, dachte ich mir, das wird extrem schwer», so Esra, «das ist ein perfekter Sommerhit». Umso grösser sei die Freude gewesen, dass ihre Fans so zahlreich abstimmten.

77 Bombay Street reihen sich damit in eine illustre Reihe von Acts wie Las Ketchup, Los Del Rio oder Lou Bega ein: «Vielleicht wir jetzt einen weltweiten Megahit», lacht Esra.
- 20 Minuten


"Vier Scharanser auf dem Weg in den Folk-Rock Himmel"

Mit «Up in the sky» hat die
Scharanser Band 77 Bombay
Street gestern ihr lang ersehntes
Debütalbum auf den Markt
gebracht. Ein Erstlingswerk,
das wenig bis gar keinen
Raum für Kritik lässt.
Von Franco Brunner
Scharans. – Noch selten hat eine Bündner
Nachwuchsband derart viel Staub
aufgewirbelt wie die Scharanser Familiencombo
77 Bombay Street. Und
dies notabene schon lange bevor sie
überhaupt ihr erstes Album auf den
Markt gebracht hat. 2009 fanden Joe
Buchli, Esra Buchli, Simri Buchli und
Frontmann Matt Buchli mit dem Song
«47 Millionaires» nicht nur landauf,
landabAnerkennung seitens ihrer Musikerkollegen.
Auch die nationalen Radiostationen
waren von dem Folk-
Rock-Werk angetan. Mit der aktuellen
Single «LongWay» legten die Buchlis
gar noch einen drauf und lieferten eines
der von den Radiostationen meistgespielten
Schweizer Lieder überhaupt
ab.Zudem heimste die Familienband
– sozusagen ganz nebenbei –
noch den kleinen PrixWalo 2009 ein.
Nun bringen 77 Bombay Street das
lang ersehnte Debüt-Album auf den
Markt und beweisen, dass «47 Millionaires
» und «Long Way» keine Eintagsfliegen
waren. «Up in the sky» ist
ein Album, das für ein Erstlingswerk
erstaunlich komplett, authentisch und
vor allem musikalisch einwandfrei
daherkommt. Ein Anfang, der sehr
viel Lust auf mehr macht.
Musik in den Genen
Dass das Scharanser Quartett musikalisch
einiges zu bieten hat, wird auf
«Up in the sky» schnell einmal klar
und erstaunt mit Blick auf die Familiengeschichte
der Buchlis auch nicht
besonders. Die vier Brüder musizierten
nämlich schon von Kindsbeinen
an gemeinsam mit ihren drei Geschwistern
sowie Mutter Margrit und
Vater Meinrad und gingen als Swiss
Family Singers auf Tour. Unter anderem
auch in Australien, wo die Buchlis
zwei Jahre an der 77 Bombay
Street lebten und somit zum Namen
ihrer Band gekommen sind.
Waren die Swiss Family Singers
musikalisch eher in der volkstümlicheren
Ecke zu Hause, ist bei 77 Bombay
Street der Volksmusikeinfluss
zwar nicht mehr auszumachen, an
musikalischer Vielschichtigkeit fehlt
es der jungen Band indes ganz bestimmt
nicht. «Up in the sky» ist ein
Folk-Rock-Album mit mannigfachen
Einflüssen. Eine stilsichere Wanderung
zwischen Folk, Pop und Rock mit
vereinzelten (gelungenen) Abstechern
in Country-ähnliche Gefilde
(«In the war»). Mit «I love Lady Gaga
» – einer herrlichen Liebeserklärung
an aktuelle und ehemalige Musikgrössen
– zeigen die vier Jungs zudem
ihre humorvolle Seite. Und sowohl
die wunderschöne Ballade mit
dem zwar etwas wenig kreativen, dafür
alles aussagenden Titel «Miss you
girl» als auch die Akustik-Nummer
«Waiting for tomorrow» sorgen
schliesslich für weiteres Hitpotenzial.
Und das neben den beiden schon über
den Klee gelobten und ausgezeichneten
Meisterwerken «47 Millionaires»
und «Long way», versteht sich.
Alles in allem ist «Up in the sky»
ein musikalisch lustvolles Potpourri,
das – und das ist erstaunlich – auch
nach mehrmaligem Abspielen nicht
zur Langeweile verkommt.
Vergleiche mit den ganz Grossen
An Vergleichen mit grossen Namen
der Musikszene fehlt es bei 77 Bombay
Street nicht. Kaum auf der nationalen
Musiklandkarte erschienen,
wollten besonders umtriebige Musikjournalisten
in den Scharanser Geschwistern
auch schon die Schweizer
Version von den Kings of Leon oder
gar den frühen Beatles gefunden haben.
Hört sich alles schön und gut
an und ist komplett hanebüchen.
77 Bombay Street sind 77 Bombay
Street. Und das ist gut so.
Ein Luxusproblem
Bei aller Euphorie über eines der
wohl vielversprechendsten Schweizer
Debütalben der jüngeren Vergangenheit,
dürfte auf Esra, Simri, Joe und
Matt Buchli bald auch ein Problem
zukommen. Mit einem Debüt wie
«Up in the sky» steigen nämlich die
Erwartungen an ein Nachfolgealbum
bis in den Himmel. Doch das ist ein
Haken, auf den so manch andere
Band während der ganzen Zeit ihres
Bestehens erfolglos hinarbeitet.
77 Bombay Street: «Up in the sky» (Gadget
Records). Seit gestern im Handel erhältlich.
Plattentaufe Freitag, 18. Februar,
21.30 Uhr, Tanzbar «Selig», Chu - Die Südostschweiz


"Die Jungs vom Haus 92"

An der Strassenecke wartet Matt
Buchli, 28 – in seinen Hausschuhen.
Hier, nahe dem Dorfbrunnen
von Scharans, muss er regelmässig
seine Besucher abholen und sie in seine
Strasse lotsen. Denn diese trägt keinen
Namen. Das alte Chalet, in dem er
wohnt, heisst schlicht Haus 92. Aus dem
Keller dröhnt Musik nach aussen. Es ist
der Sound der Band 77 Bombay Street.
Seit knapp zwei Jahren leben Matt
und seine Brüder Joachim («Joe»), 26,
Esra, 24, und Simri, 21, da. Es ist das
ehemalige Haus ihrer Grosseltern.
Vier Steinstufen führen zur Haustüre
hoch, von da gehts direkt ins Wohnzimmer
aus Holz. Von der Wand blickt ein
ausgestopfter Steinbock in den Raum.
Aus finanziellen und logistischen Gründen
haben die Brüder beschlossen, unter
einem Dach zu leben. 2007 gründeten
sie ihre Band. Da Esra in Basel die
Jazz-Schule besuchte, Matt in Zürich
wohnte und Joachim und Simri in Scharans,
gestalteten sich die Bandproben
und die Organisation schwierig. «So haben
wir entschieden, alles auf die Musik
zu setzen und zusammenzuziehen», sagt
Joe. Sie beginnen, an Band-Wettbewerben
teilzunehmen und gewinnen 2009
den kleinen Prix Walo und den My Coke
Music
Contest. Soeben ist ihr Debütalbum
«Up in the Sky» erschienen – eine
Mischung aus Folk und Rock.
Im ersten Stock befindet sich ihr
Massenschlag. Die Jungs schlafen nicht
nur zu viert, sondern gemeinsam mit ihren
Brüdern, den Zwillingen Seth und Sem, 23,
in einem Zimmer – wie bei den sieben
Zwergen. «In der Nacht werden hier
grosse Bäume mit den kleinsten Sägen
gefällt», sagt Simri über die Schnarchgeräusche
seiner Brüder. Prompt fliegt
eine gebrauchte Socke durch den Raum.
Diese gehört eigentlich in den Wäschekorb
im Flur, der mit «Nur Socken» angeschrieben
ist. Wem sie gehört, spielt keine Rolle.
«Es ist sehr kommunistisch bei uns. Alles
gehört allen», sagt Matt.
Ein breites Holzgestell für die Kleider
steht im Zimmer und muss für alle
reichen. Die insgesamt sieben Geschwister
– nach der ersten Tochter folgten
sechs Jungs – sind sich das Teilen und
Nachtragen von Kleidern gewohnt.
«Doch heute kauft jeder selbst ein», sagt
Simri. Das nötige Geld kommt aus der
gemeinsamen Bandkasse, die Finanzchef
Joe verwaltet. «Jeder kriegt einen
bescheidenen Lohn, etwa um die Krankenkasse
zu bezahlen. Wer mehr braucht,
muss nebenbei arbeiten.»
Täglich sollte Sitzungschef Esra
um zehn Uhr zur Tagwache rufen. Bei
den verschiedenen Schlafrhythmen der
Brüder gar nicht so einfach: Nesthäkchen
Simri schläft lieber bis um elf. Doch
während der Vorbereitung auf ihre aktuelle
Konzerttour müssen sie täglich drei
bis vier Stunden üben, da bleibt Probechef
Matt konsequent. Die Türe im
Probekeller hat er wegen der Nachbarn
provisorisch mit Matratzen und Schlafsäcken
isoliert. Und die Uhr im Raum
steht seit Längerem auf 14.24 Uhr still.
Genaue Essenszeiten gibt es im Haus
92 nicht. «Jeder kocht für sich selbst,
wenn er Hunger hat», sagt Matt. Die
Küche
im Erdgeschoss ist ordentlich
aufgeräumt. Auf dem Tisch steht eine
mit Äpfeln und Mandarinen gefüllte
Obstschale. «Die hat unsere Mutter vorbeigebracht.
Wir selbst essen nicht immer
gesund», sagt Esra. Die Mutter reist
wöchentlich von Basel an und versorgt
ihre Söhne regelmässig mit Lebensmitteln.
Am Kühlschrank hat sie einen Ämtchenplan
aufgehängt. «Eingehalten wird
dieser nicht wirklich. Jeder wäscht und
putzt selber», sagt Matt.
Die Katze Noisli läuft ins Haus.
«Sie und Chrüppeli sind unsere einzigen
weiblichen Mitbewohner», sagt Simri.
Die Brüder rühmen die Vorteile ihres
typischen
Männerhaushaltes. «Im Bad
geht alles viel einfacher», erklärt Matt.
Jedoch schaut Joes Freundin Corina
regelmässig vorbei. Seit sechs Jahren ist
er mit ihr liiert und hat deshalb als Einziger
ein «Ausweich-Zimmer». Von Militär-
Atmosphäre wollen auch seine Single-
Brüder nichts wissen. «Eigentlich
hatten wir noch nie mit so vielen Frauen
zu tun wie jetzt als Band», sagt Esra.
Im ganzen Haus hängen Familienfotos
an den Wänden. Darauf ist die
neunköpfige Familie Buchli als Strassenmusiker
zu sehen. Im August 2002
beschlossen die Eltern, mit ihren sieben
Kindern nach Australien auszuwandern.
«Sie wollten als Familie aus dem System
ausbrechen», sagt Matt. Als Swiss
Family Singers spielten sie während
zweier Jahre in Fussgängerzonen, in
Spitälern und Kirchen. Ihr heutiger Bandname
77 Bombay Street stammt von
ihrer Wohnadresse in Adelaide. «Dank
dieser Zeit können wir heute Musik auf
Englisch schreiben», sagt Simri. Mundart
wäre zu kompliziert, da Joe und Simri
Bündner Dialekt, Matt und Esra Baseldytsch
sprechen.
Die vier sitzen auf dem Sofa in
der Stube und blättern im Familienalbum.
Irgendwann, da sind sie sich
einig, hat jeder seine eigene Wohnung.
«Der Zeitpunkt hängt von unserem Erfolg
ab», sagt Joe. Wenns gut läuft, steht
das Haus 92 in Scharans bald leer – ihr
neues Album stieg auf Platz 11 in den
Schweizer Charts ein.
Aufgewachsen sind die sechs Brüder mit einer Schwester in Basel
ufamilie Die neunköpfige Familie Buchli machte früher Strassenmusik.
2002 wanderten sie nach Adelaide, Australien, aus
und verdienten ihr Geld als die Swiss Family Singers ukarriere
2007 gründeten vier der sieben Geschwister 77 Bombay Street
und gewannen diverse Bandwettbewerbe umusik Die beiden
Songs «47 Millionaires» und «Long Way» aus ihrem Debütalbum
«Up in the Sky» laufen bei den Schweizer Radios rauf und runter
«Es ist sehr
kommunistisch
bei uns. Alles
gehört allen»
Matt Buchli
Rasselbande Vier Brüder, ein Schlafzimmer.
Gelegentliche Rangeleien gehören dazu und
tun ihnen gut. Matt: «Wir vergessen manchmal,
dass wir nicht nur Bandkollegen,
sondern auch Brüder und Familie sind.»
unterwegs als Swiss family singers
Herzstück Im Keller haben sich 77 Bombay Street
einen Proberaum eingerichtet.
Erbstück Das alte Chalet haben die vier Brüder von
den Grosseltern geerbt.
? - Schweizer Illustrierte


Discography

Switzerland:

Single release: '47 Millionaires' (digital) on 16.4.2010
Single release: 'Long Way' (digital) on 26.11.2010
Album release: 'Up In The Sky' on 11.2.2011 (26 weeks Top 20 Swiss Albumcharts, Peak Nr.4)
Single release: 'Up In The Sky' (digital) on 24.04.2011
Airplay: 'Up In The Sky' (21 weeks Top 50 Airplaycharts, Peak Nr. 19)

Infos about 77 Bombay Street in Single & Album Charts Switzerland:
http://hitparade.ch/showitem.asp?interpret=77+Bombay+Street&titel=Up+In+The+Sky&cat=a

Photos

Bio

There are many, many family bands, but very few of them have as much in common and yet as many differences as the members of 77 Bombay Street. The sound created by the four brothers from Scharans is reminiscent of The Beatles in their early days or the Beach Boys after a night on the drink. The combination of this sound, the inspiring mountain air, and influences from the current music scene creates the unmistakeable brand of folk rock that is the "Bombays". All four brothers write songs, channelling their personal preferences into the band's music This means that in this case, variety and inventiveness are not just an empty phrase, but the defining feature of this band. "Our music is a combination of folky lightness, profound song-writing, and a healthy dose of humour," grins Matt.

Matt (28), Joe (26), Esra (24), and Simri-Ramon (21) grew up in a family of nine in Basle. "Our mother encouraged us to sing from a very early age," explains Joe. Ever since they were tiny, they have been making music together. Initially, they performed in nursing homes, hospitals, and at private events. Then came an event that changed their lives: in 2001, the Buchli family moved to Australia for two years, setting up home at 77 Bombay Street in Adelaide. On their return to Switzerland, the four decided that they didn't want to live in the city any more. "We were lucky to be able to take over the old chalet that belonged to our grandparents in Scharans," says Esra. "Surrounded by the beautiful mountains of the canton of Graubünden, it was just perfect." They weren't in the least bit bothered that they would have to share a bedroom. A short time later they formed a band, which they named after their temporary home down under. From this point on, the heart of the band beat in the chalet's cellar, where they rehearsed. Then everything happened very quickly: 77 Bombay Street began to enter band competitions, winning almost every one of them. They were then hired for some gigs and won both the Little Prix Walo and the MyCokemusic Contest in 2009. "It can be wonderful to make music with your brothers, but it can also be very nerve-racking," says Simri-Ramon in answer to a frequently asked question. "Each of us has a different idea of music. Before we reach a consensus, there can be big fights and it can get very loud."

At this stage, 77 Bombay Street is more than just an insider tip. 77 Bombay Street is all about the joy of making music, musical talent, intensity, and authenticity. With the songs '47 Millionaires' and 'Long Way', they have conquered the radio waves and are getting both positive media reviews and encouraging feedback. The band's fan community is growing steadily. 77 Bombay Street have already played over 130 live shows in their as yet short career. Their debut album, Up In The Sky, features 12 characteristic and unmistakeable folk-rock gems. There isn't a note too many, the songs are not overloaded with ideas, every word counts ... in fact, every one of the songs is straightforward, direct, and goes straight to the heart.

Liveshows, Videos & other further Infos:

www.facebook.com/77bombaystreet
www.youtube.com/77bombaystreetmusic
www.77bombaystreet.com