Ass Radio Chicks

--> Punkte 7/10

Der Bandname führt etwas in die Irre, denn Chicks gehören
hier gar nicht zum Line-up.
Dafür aber drei Typen aus dem bergischen "Double-U Upper Valley", deren Einflüsse einerseits einige Jahrzehnte zurück reichen (AC/DC mit Bon Scott, Stooges, MC5) und andererseits der skandinavischen Rotzrock-Bewegung huldigen (Gluecifer, The Hellacopters).
Ziemlich genau in der Schnittmenge dieser Gruppen bewegt sich "Feel the Sound". Zehn Songs in einer halben Stunde, dazu Songtitel wie "Dirty Woman" und "Frankensteins Baby" - die Marschrichtung ist klar! Trotz einer latenten Garagen-Attitüde ist das Album sauber produziert und kommt mit einem schönen knarzigen Analog-Sound daher. Zwar nicht ganz so überragend wie Airbourne, aber für Genre-Fans allemal eine Überlegung wert. - *

Punkte --> 9/10

Was will man erwarten, wenn Exil-Ami Paul "DUMBELL" Smith eine neue Band unter Vertrag nimmt, mitsingt, sich um die Aufnahmen kümmert und das Ganze auch produziert!? Klar, hier wird nicht mit lauten Rock'n'Roll-Riffs gekleckert, HELLACOPTERS und GLUECIFER ziehen sich schon mal warm an und Wuppertal wird zum neuen Detroit! Viele haben schon versucht, wie ihre Stars in den Stadien dieser Welt zu klingen, fast genauso viele sind auf halber Strecke zur belanglosigkeit verdurstet.
Die drei Kids von der Schwebebahn machen einfach alles richtig. So sind sie nicht nur live ein wahrer Genuss, der auch nach zwei Stunden nicht langweilig wird, sondern auch ihre erste Platte ist rundherum gelungen. Nichts Neues, aber jedem Kuttenträger mit KISS-Aufnäher wärmstens zu empfehlen. - *

The long awaited debut CD from these Wuppertal rockers! With a thundering punk and roll backbeat, wailing guitars and screeching mayhem vocals, you cant go wrong with this pack of wild brats! Thirteen songs about teenage desperation, girls gone bad, and songs about singer Kays favorite love of all time...his guitar! Buy it or suffer serious remorse! - *

WOM Sterne: 4/5

Wo kommt richtig guter Garagenrock her? Natürlich aus Wuppertal! Nicht nur weil dort Sitz der Rock'n'Roll-Plattenfirma Cargo ist,
sondern weil dort die Ass Radio Chicks ihren Proberaum haben.
Das Mittzwanziger-Trio in klassischer Drums-Gitarre-Bass-Besetzung erfindet zwar auf "Feel The Sound" das Rad nicht neu, muss sich aber
hinter den skandinavischen Schweinerock-Vorbildern nicht verstecken.
Denn sie haben alles richtig gemacht: 10 Songs in 30 Minuten
geballter Rock'n'Rawl-Power in extrem offem Sound. Dazu schreit Sänger Kay viele "Yeahs" und "Rock'n'Rolls" ins Mikro. Fertig!
Mehr braucht eine amtliche Kick-Ass-Scheibe nicht. - *

--> Punkte 6/7

Dreckiger und ungewaschener Gitarrenrock aus Deutschland. Schmissiger Sound Rock 'n Roll Riffs und schneidene Gitarren lassen hier das Herz von Gitarrenfreunden höher schlagen. Weitaus weniger als dir "großen" Vorreiter, die sich in der Medienlandschaft gerne mal breit treten lassen, dafür ohne unnötiges Trallala direkt aufgenommen und auf die Menschheit los gelassen. 10 Songs hat die Band im Gepäck und 'nen wirklichen Ausfall gibt es nicht zu beklagen. Wem Turbonegro zu aufgesetzt und die Hives zu Mainstream sind, sollte die ArschRadioHühner mal antesten, denn dann gibt's genau die richtige Kost auf die Ohren.
Das rockt schon ! - *

--> Punkte 6/7

Wow, das es so etwas noch gibt! Und das bei uns in Deutschland! Allerdings hat das hier sehr wenig mit Chicks und gar nix mit Radio zu tun. Dafür aber um so mehr mit Ass, den es kickt gewaltig, was dir 3 Wuppertaler hier veranstalten. Mit viel Feedback und groovigen Beat wird gerockt, als gäbe es kein Morgen, was in dieser Form an die australischen Krawallmacher vom Schlage Bored! oder Powder Monkeys oder auch an frühe Hellacopters erinnert. "High energy Rock'n'Roll - that's all I need" - durchaus plakativ aber wirkungsvoll, hieer wird einfach gerockt - da ist nichts zu viel. Herausgebracht und produziert wurde von Paul Dumbell, der dem gazen den richtigen Sound verlieh. - *