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Heidelberg, Baden-Württemberg, Germany

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"bartmes - modular soul"


Natürlich darf man auf CD-Titel nicht viel geben. Aber „Modular Soul“ des Keyboarders und Produzenten Jo Bartmes weist dann doch auch auf die Arbeitsweise des Heidelbergers hin: Er betrachtet aktuelle (Pop-)Musik der vergangenen 40 Jahre als großen Fundus, wo er die Bausteine findet, die er in den 14 Tracks seiner CD zu gleichermaßen komplexen wie sublimen Gebilden stets neu zusammensetzt – gleichgültig, ob Soul oder Funk, ob Pop oder Rock, ob zeitgenössische DJ-Kultur oder historische Disco-Sounds, ob Jazz, Blues, Country oder Bluegrass. Musikalischer Ausgleich ist Bartmes’ Sache nicht. Viel lieber hat er scharfe Schnitte und Collagen-hafte Brüche, lässt Extremes ebenso zu wie Untergründiges. Dabei setzt er nicht allein auf ein digitales „Cut & Paste“-Prinzip. Vielmehr sind die retrospektiven, wohlig analogen Klangfarben seines Fender Rhodes und seiner Hammond-Orgel Dreh- und Angelpunkt, mit denen er die Musiker durch seinen teils abründigen Kosmos führt: Ein Markus Bodenseh auf dem Kontrabass reagiert darauf ebenso mit Pfiff und Esprit wie ein Sebastian Merk auf dem Schlagzeug oder ein Kosho auf Gitarre und Banjo. Und mit Fola Dada hat er eine wandlungsfähige Sängerin mit im Boot, die sich mit ihrer ausdrucksstarken Stimme ad hoc auf das jeweilige musikalische Setting einzulassen versteht. Ach ja, den zweiten Teil des Albumtitels, „Soul“, darf man nicht als Gattungsbegriff missverstehen. Vielmehr verbirgt sich dahinter Bartmes’ Haltung, mit der er sich auf aktuelle Musik einlässt. - JazzThing, Martin Laurentius, April 2012


"GEHEIMTIP Modern Soul-Jazz - BARTMES - modular soul"

Wetten, dass auch Ihr Blick während der ersten 2:30 mehrfach zu Ihrem CD-Player oder Streamer wandert, wenn Sie Track 1 dieses Albums abspielen? Ja, ist denn da der Laser ausgerutscht oder hakt etwa die Netzwerkverbindung? Es ist auch verstörend, wie Bartmes hier die Bits und Bytes durcheinanderwürfelt, ihre Anordnung scheinbar völliger Willkür überlässt. Dabei verfolgt der Keyboarder, Arrangeur und Produzent sehr wohl einen Plan: Soul und Jazz im digitalen Zeitalter heisst sein Thema, durchaus mit einem Blick auf die goldene Sixties-Ära der Genres - allerdings ohne jegliche Retro - Patina. Wohl versetzen Hammondorgel, Bassklarinette und Kontrabass mitunter in rauchige Clubs oder beschwören Stimmungen wie aus einer 70ger Krimifilmmusik doch stets suchen die Arrangements und das Songwriting die Moderne im Geist des HipHop-Jazz und des digitalen Souljazz der Nuller-Jahre. Aber bei aller elektronischen Ausrichtung haucht Bartmes seinem Sound einen „human factor“ ein. Mit dabei: Gäste aus dem südgermanischen Soul-Delta Mannheim/Karlsruhe/Heidelberg wie die famose Sängerin Fola Dada, die mal wie eine weibliche Antwort auf Prince performt, mal wie eine Diva vom Schlage einer Billie Holiday. Der präsente Klang macht die Sache endgültig rund. - Audio, Christof Hammer, April 2012


"Urbanes Pulsieren - Keyboarder Jo Bartmes mit neuer Band und neuer CD in Mannheim"

Für musikalische Bausteine hat sich Bartmes immer schon interessiert. Solche Module, wie er es nennt, prägen auch sein jüngstes Werk. Versatzstücke aus Jazz, Rock, Funk und R&B verbaut er auf seiner neuen CD "Modular soul" mit reichlich Experimentiergeist. Und dass diese Module auch Seele und noch mehr Soul haben, dafür steht der Bandleader mit seinem Spiel ebenso ein wie seine Mitstreiterin bei diesem Projekt, die Sängerin Fola Dada.

Es sind vor allem clubbige Sounds und Rhythmen, die Bartmes auf der neuen Scheibe hören lässt. Triphop, Soul und experimentelle Dance-Grooves, eine Musik mit vielen Biegungen und Brechungen. Ganze acht Musiker sind auf der CD beteiligt, das garantiert vielschichtige Soundcollagen aus einem ebenso dunkel wie frisch klingenden Klanglabor. Die Musik ist reif und zugleich spielerisch-verspielt und wird gelegentlich zu einem Trip durch surreale Klanglandschaften.

Einen Hauch von Grace-Jones bringt Fola Dada bisweilen in ihren dunkel timbrierten Gesang. Söhne-Mannheims-Gitarrist Kosho ist mit funky Grooves und rockigen Licks ebenso dabei und entspanntem Banjo-Spiel. Mit letzterem kommt in "Princess" unbeschwerte Urlaubsstimmung und melodienseliger Retro-Geist in die Musik. Nächtliche Sounds und Großstadt-Rhythmen pulsieren in "Berlin". Drum&Bass-Rhythmen, schwurbelige Klänge von Hammond-Orgel und Fender Rhodes-Piano lässt Bartmes einfließen. Dazu Elektronisches, programmierte Loops und Grooves. Zusammen mit den Vokalisen der Klassik-Sängerin Cordula Stepp und Frank Spaniols Bassklarinette ergibt dies einen vielschichtigen Klangtrip.

Viel davon war auch live in der Feuerwache zu hören, hier nun in Quartett-Besetzung. Jo Bartmes war neben seinem Keyboardspiel ebenso mit elektronischen Pfriemeleien beschäftigt wie Spaniol, der seine Bassklarinette auch gerne mal elektronisch manipulierte. Einen Bassisten konnte sich Bartmes sparen: die schummrigen Basslinien ließ er mit links übers Keyboard laufen, um mit der Rechten bizarre Sounds zu entwickeln. Eine Vielzahl dunkler Ambientklänge aktivierte er dabei, verbiss sich in langen Repetitionen. Der fabelhafte Sebastian Merk am Schlagzeug sorgte mit schrägen Beats und differenziert klackernden Rhythmen für einen komplexen Groove, der immer sehr tanzbar war. Repetitive Minimal-Strukturen waren oft eine starke Dancefloor-Basis, über welche Fola Dada elegisch schwelgen durfte oder schmiegsamen R&B in sinnliche Töne kleidete.

Das solch urbanes Gebräu nicht viel mit Jazz zu tun hat, ist ebenso klar wie die Tatsache, dass es für die Tanzschuppen eine Spur zu komplex und experimentell ist. Bartmes hat immer schon stilistisch zwischen den Stühlen gestanden und dort fühlt er sich sehr wohl. Das hohe Niveau seiner neuen Produktion gibt ihm auf diesem Wege nur Recht. - Rheinpfalz, Rainer Köhl, 30.3.2012


Discography

Still working on that hot first release.

Photos

Bio

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