Don & Giovannis
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Don & Giovannis

Zürich, Zurich, Switzerland | Established. Jan 01, 2011 | INDIE

Zürich, Zurich, Switzerland | INDIE
Established on Jan, 2011
Band World Classical

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"Wie little Joe zur Oper kommt"

Wie Little Joe zur Oper kommt
Fast wäre es den Musikern von «Don & Giovannis» gelungen, das Publikum hinters Licht zu führen. Zum Beginn ihres Konzerts «Opera reloaded» wähnte sich das Publikum im Vorspann in der beliebten Western-Serie Bonanza.

Balzers.– Aber weder Little Joe noch Hoss Cartwright erschienen auf der Bühne. Vielmehr konnte das Publikum eine Weltpremiere im Rahmen des Balzner Kultursommers 2013 auf Burg Gutenberg erleben. Es war nur ein be- «swingter» Mix aus Rossini und Wager, die Ouvertüre zu einem sehr unterhaltsamen Musikabend. Die Formation «Don & Giovannis» um den bekannten Tenor Andreas Winkler überraschte das restlos begeisterte Publikum am Samstag nämlich mit ihrem neuen Programm, live, ungeschminkt und noch nicht auf CD gebrannt.

Oper mal anders
Und das Programm «Opera reloaded» überraschte nachhaltig. Die Musiker boten Opernarien von Verdi, Puccini, Bizet oder Donezetti, die nicht so klangen, wie man sie normal kennt. Man habe mal was Neues machen wollen, moderierte Winkler. Nicht wie es heutzutage modern sei, die Regie neu erfinden, sondern der Musik etwas
Neues geben. Und etwas Neues war es in der Tat. Opernpuristen schienen fehl am Platz zu sein. Die bekannten Melodien und Texte kamen im Gewand des Swing daher, waren dadurch aber nicht schlechter, einfach anders.
«Wir wollen auf diese Art Oper unserem Publikum darbringen», sagte Winkler. Eben nicht so steif und gezwungen
wie in einem Opernhaus. Und vielleicht entdeckten so einige die Oper für sich. Aber auch umgekehrt. Opernpuristen könnten wieder einen neuen Zugang zu ihrer Musik bekommen.

Der Weg durch die Archive
Dass man diese Arien so darbringen müsse, haben die Musiker auf einer Entdeckungsreise durch die europäischen Musikarchive herausgefunden.
«Wir haben dabei entdeckt», sagt Winkler augenzwinkernd, « dass Verdi zusammen mit dem Grossvater von
Django Reinhart quasi den Jazz erfunden hat». Und so klangen die Arien auch. Alles im besten Swing, wunderbar arrangiert von Angelo Mindeci (Akkordeon) oder Rafael Baier (Saxofon und Klarinette) und genauso herrlich begleitet von Felix Brühwiler (Gitarre und Mandoline) und Peter Gossweiler (Kontrabass). Und dazu passte eben auch der Tenor von Andreas Winkler. Alle zusammen bestimmt dazu, die Oper aus einersteifen Ecke herauszuholen. Verstärkt wurde dieser Eindruck noch vom Ambiente auf Burg Gutenberg. «Es ist einfach schön hier», sagte Winkler, «der Burghof mit seiner sehr guten Akkustik – es stimmt einfach alles». Man hätte meinen können, selbst das Burgfräulein hörte begeistert hinterm Fries zu. Dazu passte es gut, dass das Programm mit Volksweisen, auch diese im Swing, aufgelockert wurde. Don, Andreas Winkler und seine Giovannis haben so etwas Neues geschaffen. Die Stimme Winklers hat nicht nur eine neue Herausforderung bravourös gemeistert. «Don & Giovannis» würden auch Wagner von seinem grünen Hügel herunterholen und begeistern.
Und bei Putin um Asyl anfragen, wie Winkler es scherzhaft formulierte, brauchen die Musiker erst recht nicht. Jetzt fehlt nur noch eine CD, um diesen Ohrenschmaus häufiger zu hören. (mjb) - Liechtensteiner Vaterland


"Wenn Carmen auf dem Balkan Rumba tanzt"

Licht der Hoffnung: Don & Giovannis holten beim Finale unserer Aktion die klassische Musik von ihrem Podest herunter.
So schön kann Oper sein! Manch einer konnte am Samstag kaum fassen, was sich aus den großen Klassik-Hits der alten Zeiten Pfiffiges, Fetziges, ja schlichtweg Geniales zaubern lässt. Don & Giovannis nahmen ihr Publikum beim Finale der Aktion „Licht der Hoffnung“ mit auf eine musikalische Kreuzfahrt, bei der man zuweilen gar nicht mehr durchblickte, wo man eigentlich war.

Von Jürgen Gerrmann

Aber das spielte bei diesem Erlebnis (anders kann man es nicht bezeichnen), das dank der Unterstützung der Volksbank Hohenneuffen möglich geworden war, nicht die geringste Rolle. Im Gegenteil: Genau das machte Spaß. Und rund 300 Menschen in der Frickenhäuser Festhalle Auf dem Berg waren vom allerersten Moment an regelrecht hingerissen. Wie bei einem köstlichen Cocktail in einer Bar unter südlicher Sonne wurden da die musikalischen Stilrichtungen durchgerüttelt und durchgeschüttelt, dass es eine wahre Pracht war. Und was
dabei herauskam, war Stück um Stück ein Hochgenuss. Weil eben die Dinge nicht zu einer Melange verschmolzen, bei der am Ende nichts Individuelles und Originäres mehr zu erkennen ist. Es entstand vielmehr
etwas völlig Neues – wenn auch auf der Basis uralter Rezepte. Und gerade durch diese neue Interpretation können die ihre wahre, zeitlose Stärke entfalten, vor Kraft strotzen, als wären sie erst gestern entstanden.
Sven Angelo Mindeci und Rafael Baier sind nicht nur an ihren Instrumenten (Akkordeon beziehungsweise Saxofon) wahrlich begnadete Künstler, sondern auch Arrangeure, die einem Mal um Mal regelrecht die Spucke wegbleiben lassen.
Gerade weil sie keine Angst vor musikalischen Fürstenthronen haben, sondern unverkrampft an die Werke der
großen Meister herangehen, sie entstauben und dadurch vielleicht sogar erst ihren wahren Glanz hervortreten lassen. Da tanzt Bizets „Carmen“ bei der Arie „Die Liebe vom Zigeuner stammt“ zunächst mal in einer kubanischen Rumba im Siebenachteltakt, um sich dann dem Feuer des Balkans hinzugeben. Da wird der furiose „Hummelflug“ plötzlich vom „Nussknacker“ begleitet. Da stürmt der Stier bei „Auf in den Kampf, Torero“ (nicht zuletzt auch dank des brillanten Spiels von Felix Brühwiler an der Gitarre und Peter Gossweiler am Kontrabass)
im Boogie-Rhythmus durch die Frickenhäuser Arena, als gäbe es kein Halten mehr. Da wird „Nessun dorma“ aus „Turandot“ zur Inkarnation des argentinischen Tangos. Und und und . . .
Das Herz der Truppe und des Programms ist allerdings Andreas Winkler. Der Tenor, der sich sogar an Frauen-
Arien herantraut und mit seinem italotiroler Charme die Herzen im Sturm eroberte. „Unplugged“ übrigens. Mit Mikrofon zu singen, das hat er nicht nötig. Er trifft nicht nur den Ton stets richtig, sondern auch die Atmosphäre eines Liedes. Mit wilden Parforceritten kommt er ebenso zurecht wie mit den ruhigen Passagen, die manche gar (wie bei „Ombra mai fu“) zu Tränen rührten. Dann gönnt er sich und dem Publikum dann doch auch eine Schmonzette – und tanzt bei „O sole mio“ gar noch mit einer Zuhörerin auf dem Saal-Parkett. Mehrmals verlässt er die Bühne, als wolle er sagen: „Schaut her, ihr braucht doch nicht in Ehrfurcht vor dieser Musik zu erstarren! Gebt euch ihrem Zauber hin! Und genießt einfach!“ Da spürt man regelrecht körperlich: Andreas Winkler und seine Freunde haben die Klassik vom Podest geholt. Und sie buchstäblich den Menschen nahegebracht.
Auch über die Ohren. Aber in erster Linie über das Herz. - Nürtinger Zeitung


Discography

Don & Giovannis - Dolce Vita
2014 -Lorenz music & media GmbH

1. O mio babbino caro 3:32
2. Una furtiva lagrima 2:54
3. Ebben! Ne andr lontana - feat. Franca Masu 4:28
4. Votre toast (Toreador) 4:22
5. Nessun dorma 4:25
6. Ombra mai fu 3:25
7. Lakme Duett- feat. Cline Rudolph 4.35
8. Habanera 4:25
9. Lascia chio pianga 4:22
10. Funiculi funicula 3:23
11. La embra es frivola (La donna mobile) 3:18
12. La Danza 3:45
13. Libiamo, ne lieti calici 3:02

Photos

Bio

Acclaimed lyric tenor Andreas Winkler strikes new paths with his ensemble DON & GIOVANNIS !


Andreas Winkler, vocals

Sven Angelo Mindeci, accordion

Rafael Baier, saxophones / clarinets

Felix Bruhwiler, guitar /mandoline

Peter Gossweiler, double bass


The idea:

A fresh approach to classical-crossover takes the most popular operatic melodies and makes them accessible to a wider public through a sound that is at once contemporary  and true to the essentials of the great opera masters. Arias by Verdi, Puccini, Bizet, Handel, Mozart or Wagner are transformed  through  tango, swing, flamenco, klezmer- or Balkan sounds, producing a musical tightrope act that oscillates between tradition and innovation, and that ultimately fuses into a rich musical mosaic. With just one tenor voice and four instruments, Don & Giovannis create a listening experience that is familiar and nostalgic, full of surprises, witty and totally engaging.

The sound:

The recordings testify to the ensemble's broad-mindedness, versatility and  exceptional virtuosity.  Its  how one might imagine a heavenly jam session of musical legends: Mozart swinging with Django Reinhardt, Bach improvising a tango with Astor Piazolla,  Verdi jamming with Bob Marley!Recalling romantic neapolitan songs of Enrico Carusos time, swinging tunes a la Cole Porter, euphoric  Sicilian tarantellas or passionate Argentinian milongas,  Don & Giovannis,  namely mandoline, accordion, clarinet and double bass accompanying the lyrical tenor voice, produce a musical experience that  evokes  sunsets by the sea, dreamy  bars in the shadow of the Rio de la Plata, holidays on distant shores.

The innovation:


Andreas Winkler and his musicians have developed a new language in music that wont be boxed into standard categories. Exercising poetic license, in this project they also hark back to  pre-digital times when instruments were played live and musicians didnt worry about radio suitability or market compatibility. Don & Giovannis engage audiences with performances that captivate and truly connect them to the music. 

A new ensemble of inimitable sound is born: Don & Giovannis


Andreas Winkler (Vocals)

"I wanted this to be soulful, dynamic and inspirational. And mainly, I wanted to regain my creativity and the sweet spot of my singing voice", Andreas Winkler says about his latest album Dolce Vita. He has achieved these goals with Don & Giovannis, his new ensemble that is characterized by versatility, exceptional virtuosity and an openness to innovation. Andreas Winkler started out as an operatic lyric tenor. Born in Italy  to an Italian mother and a Viennese father, he grew up in Innsbruck.  In 2003 Alexander Perreira invited the tenor to work at the Zurich Opera where he became a permanent member of the ensemble. From Zurich, Winkler launched his international career. He has interpreted many operatic parts in Europe, Japan and the US to great acclaim. He is a returning guest at the Residenztheater in Munich as well as a returning recording artist with the Bayrisches Rundfunkorchester. In 2010 he made his US debut at the Severance Hall in Cleveland. He also debuted at the Bayrische Staatsoper in Munich.
In addition to his opera activity Andreas Winkler performs in concert and as an interpreter of the oratorio repertoire at the Crownhall Jerusalem, the Philharmonie in Cologne, the Royal Festival Hall in London, the Gewandthaus in Leipzig and the Tonhalle in Zurich. Some years ago, Andreas Winkler also felt drawn to the wealth of music outside  the opera world. Subsequently and to great success, he made  Italian canzoni, tangos, swing and chansons a regular part of his repertoire.

Band Members