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Discography

ACT 9650-2 Call it [em] - Wollny / Kruse / Schaefer
ACT 9655-2 [em] II - Wollny / Kruse / Schaefer
ACT 9652-2 Great German Songbook - Wollny / Kruse / Schaefer & others

+ solo CD Michael Wollny
+ Duo-CDs Michael Wollny & Heinz Sauer

Photos

Feeling a bit camera shy

Bio

MICHAEL WOLLNY

Seit Michael Wollny mit dem Trio-Debüt call it [em] im Januar 2005 den Auftakt zur ACT-Reihe Young German Jazz gab, feiern die Feuilletons den jungen Pianisten nicht nur als Vertreter einer neuen Generation von Jazzmusikern in Deutschland, sondern auch als eines der größten Nachwuchstalente am Klavier. „Jung genug, um den Jazzgeschichtsballast nicht herumschleppen zu müssen und wach genug, um jeden Tag etwas Altes neu zu entdecken“ (K. Heidkamp Die Zeit). Solches Lob freut den bescheidenen Musiker natürlich, wie auch der nachhaltige Erfolg seiner seither fünf Produktionen bei ACT, der ihm mit [em], dem Sextett Young Friends und nicht zuletzt seinem Duo-Partner Heinz Sauer zahlreiche Auftritte im In- und Ausland verschaffte – und von Auszeichnungen wie dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik (für Melancholia, ACT 9433-2) oder dem Bayerischen Kulturförderpreis 2005 gekrönt wird. "Sein künstlerischer Werdegang ist beeindruckend" hieß es bei der offiziellen Preisverleihung - und stellt sich bei genauerem Hinsehen als konsequente Entwicklung einer außergewöhnlichen Begabung dar.

Schon als der 1978 in Schweinfurt geborene und seit 2005 in Berlin lebende Michael Wollny mit 5 Jahren ersten Unterricht an Klavier und Geige erhält, stehen neben klassischen Etüden von Anfang an auch Improvisations-Übungen auf dem Lehrplan. "Für mich war so mit sieben, acht Jahren Klavier spielen immer beides – Improvisation und Bach spielen, Mozart spielen", erzählt Wollny. Als ein Onkel ihm Keith Jarretts Köln Concert als Schallplatte schenkt, entdeckt Michael Wollny den Jazz und so pendelt er bereits als Sechzehnjähriger nach Würzburg, um dort als Gasthörer an den Jazzkursen des Herrmann-Zilcher-Konservatoriums teilzunehmen. Dort trifft Wollny auf Chris Beier, Hochschullehrer und individualistischer Jazzpianist, der den Studenten von 1997 bis zum künstlerischen Diplom 2002 dazu auffordert, lieber eigene Konzepte zu entwickeln, anstatt akademisch ein Standard-Repertoire aus zweiter Hand zu lernen.

Michael Wollny nutzt die Freiheit und ist schon während des Studiums überregional aktiv, zum Beispiel im BuJazzO - wo auch Walter Norris und John Taylor in Unterrichtseinheiten lieber frei mit dem jungen Pianisten improvisieren als Bigband-Arrangements zu pauken. Wohler fühlt sich Wollny ohnehin in kleineren Besetzungen. Ein erstes Album unter eigenem Namen erscheint 2000 im Trio mit Wolfgang Kriener (b) und Joachim Leyh (dr), das im folgenden Jahr auch gemeinsam mit dem hessischen Saxophonisten als Peter Back Quartett im Studio ist und 2002 den Trompeter Hans-Peter Salentin begleitet. Im Duo mit dem Saxophonisten Hubert Winter zeigt Michael Wollny bereits 2001 seine Vorliebe für diese intimste Form der musikalischen Interaktion.

2001 auch fügen sich für Michael Wollny die Puzzleteile zu einem sinnvollen Ganzen. Peter Back empfiehlt Michael Wollny für den vakanten Posten des Pianisten im HR-Jazzensemble, der seit 1999 im Wechsel mit den besten freien Musikern Deutschlands besetzt wird. Neben Kollegen wie Jens Thomas, Hans Lüdemann oder auch Vibraphonist Christopher Dell kommt der junge Michael Wollny so ins Studio II des HR - zu so renommierten Protagonisten des deutschen Jazz wie Albert und Emil Mangelsdorff, Christof Lauer, Stephan Schmolck und nicht zuletzt Heinz Sauer.

Der Saxophonist, der seit den 1960er Jahren zu den markantesten Stimmen des Jazz in Europa gehört, ist begeistert von dem jungen Mann am Klavier und lädt ihn ein, mit dem Heinz-Sauer-Sextett beim 32. Deutschen Jazzfestival in Frankfurt aufzutreten. Auch wenn der Seventy-Something Sauer durchaus als Wollnys Großvater durchgehen könnte, die beiden Musiker kommunizieren ohne jede Generationengrenze, "weil Heinz mit keiner Faser versucht, jemandem musikalisch etwas aufzudrücken. Er hat eine Idee, er bringt die mit – und dann wartet er erst mal darauf: was kommt da zurück? Wenn man auf diese Art gefordert ist: als Mitspieler, dann ist das kein Lehrer-Schüler-Verhältnis. Auch wenn ich es als große Ehre empfinde, mit ihm zu spielen“, erklärt Wollny die Zusammenarbeit. Das aufmerksame Miteinander der Musiker kann sich hören lassen. Schon ihr erstes gemeinsames Album Melancholia (ACT 9433-2) wird 2005 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik geehrt, für das zweite Album Certain Beauty (ACT 9442-2, 2006) reisen sie ins Rainbow Tonstudio nach Oslo, zum legendären Toningenieur Jan Erik Kongshaug, der schon den Klavierklang von Keith Jarrett bei ECM prägte. Die Kritiken überschlagen sich und das französische Magazin JAZZMAN zeichnet das Album mit dem renommierten "CHOC" als Jazz-CD des Jahres 2006 aus.

Gemeinsamer musikalischer Austausch auf gleicher Augenhöhe – das ist auch das Prinzip des Trios [em], das Michael Wollny 2002 mit der Bassistin Eva Kruse und dem Schlagzeuger Eric Schaefer gründet. Hier wächst zusammen, was aufhorchen lässt: Bayern, Brunsbek und Berlin. Nordlicht Kruse studierte in der Hauptstadt und pendelt zwischen e