GUTS PIE EARSHOT
Gig Seeker Pro

GUTS PIE EARSHOT

Band EDM Punk

Calendar

This band has not uploaded any videos
This band has not uploaded any videos

Music

Press


"UNDERDOG Fanzine 3/ 2008"

GUTS PIE EARSHOT
"Revolt against" MCD
(tofu-g.net.ms/Broken Silence)

Die Revolte ist kein Tauziehen um Konventionen und festgefahrene Strukturen, sondern ein Widerspruch in deinem befickten Leben. Fremdgesteuert und gefangen in Regeln und Systeme, die dich kontrollieren, suchst du den Ausweg in Fluchtgedanken und vergisst, dich selbst zu sehen, fühlen und spüren. Revolt against...yourself??? Vielleicht!

Das musikalische Duo "Guts Pie earshot" hat die Löffelchen gespitzt, die engstirnigen musikalischen Grenzen geöffnet und entwickelt den HC-Sound weiter, fesselt die Zuhörerschaft mit stampfenden Beats, Drum'n'Bass, Folkloreklängen und düsteren Cellogezupfe an den Marterpfahl und fordern die bedingungslose Freiheit für den Crossover, der sich auf drei wild treibenden Songs entlädt, dass die Karawane nicht ins Stocken gerät.

Doch hier geht es nicht um Kamele, sondern um eine menschliche Treibjagd, zu der ein peitschendes "Hallali" geblasen wird, um neo-konservativen Liberalismus in der postmodernen Popkultur auszumerzen. Eingepackt in einem Stakkato-Beat, der verdammt mehr HC ist, als das "Rondo Veneziano" jemals sein könnte, wird der Zug begleitet: aggressiv und rebellisch wie du es mal sein wirst!
- Fred Spenner


"Intro (02/08)"

Revolt Against EP

Die brandneue EP des avantgardistischen Duos verk¸rzt
das Warten auf das neue Album mit 3 atemberaubenden
Songs, die zwischen Klassik, Breakbeat, Ambient,
Techno, Hardcore und Folk eine absolut eigene Sprache
entwickeln. CD in Cardboard-Stecktasche

Wütend, virtuos, heftig (…) Sie zetteln ihre Revolte in
ziemlich wahnwitzigen Arrangements an, die selbst bei
der vorliegenden EP mit gerade mal drei Stücken den
Eindruck hinterlassen, man hätte gerade eine komplette
Drum’n’Bass’n’Rock-Oper miterlebt. - intro


"Sellfish.de"

Mit Guts Pie Earshot kehrt eine weitere vermisst geglaubte Formation des deutschen Independent/Punk-Undergrounds zurück. Vorerst zwar nur mit einer CD-EP (bzw. 7"), doch schürt "Revolt Against" (Tofu Guerilla/Broken Silence) durchaus die Vorfreude auf neuerliche Großtaten des unterschätzen Duos.

Genau, seit 2004 bzw. dem Ausstieg von Anneke wird der G.P.E.-Sound lediglich durch Rizio am Cello sowie Schlagzeuger Scheng kreiert. Und, genau: Das bedeutet noch immer - Keine Gitarre. Was auf der 7-minütigen Ethno-Ambient-Techno A-Seite abermals für ungläubige Gesichter sorgen wird; und von der folgenden Hardcore-Nummer "Manu" gekonnt kontrastiert wird. Guts Pie Earshot bleiben übrigens ein rein instrumentales Erlebnis.
Aber was für eines.
Dazu passt der krönende Abschluss dieser drei Tracks: Das kuriose Goldene Zitronen-Cover "Karawane". - Michael Streitberger


"Roter Dorn.de"

2/ 2008

Bilder von brennenden Autos und Straßenschlachten der Hamburger Chaostage begleiteten meinen ersten Kontakt mit „Guts Pie Earshot“ und verliehen ihm erst seine ungewöhnliche Intensität. Die aufpeitschende Stimme von Anneke Pohl, das alarmierende Cello und die rasanten Drumbeats schienen wie gemacht, um die Stimmung der Revolution zu untermalen.

Unter der Kategorie „Cello-Punk“ ordnete ich eine der unkonventionellsten Bands aus Deutschland ein. Mit den absolut nicht so erwarteten drei Lieder ihrer neuen Mini-CD „Revolt Against“ unterstreichen sie diesen Status noch einmal.

Die CD beginnt mit dem Lied „Revolt Against“, in dem Cellist Rizio orientalisch anmutende Melodien über die abgehackten Beats von Schlagzeuger Scheng legt. Der hypnotisierende Klangteppich entfaltet während des Tracks jene hartrockende und treibende Energie, für welche „Guts Pie Earshot“ bekannt sind. Die Schlagzeug-Beats nehmen Anleihen aus Metal und Punk, Cellist Rizio entlockt seinem Instrument durch Verzerrungen heftige, beinahe bösartig tiefe Riffs, welche beim ersten Hören eher an E-Gitarren aus dem Düsterrock erinnern.

Dabei ist es wie gewohnt erstaunlich, dass „Guts Pie Earshot“ nur aus minimalistischen zwei Instrumenten ohne die Unterstützung von Samples und Laptops besteht. Gegründet wurde die Band 1993, Rizio und Scheng entstammen der Punk-Szene, was gerade auf „Revolt Against“ deutlicher denn je seinen Ausdruck findet.

Wer mit „Guts Pie Earshot“ vor allem das Album „Wait“ mit Anneke Pohl verbindet, wird bei „Revolt Against“ die beinahe radiotauglichen und dennoch typisch aufwühlenden eingängigen Melodien vermissen. Auch von der nahezu klassischen Harmonie des Vorgänger, „Chapter II“ haben „Guts Pie Earshot“ mit „Revolt Against“ Abschied genommen.

Vielmehr geht es hier, wie der Titel schon sagt, um Aufpeitschen, Raserei und roher Energie, um Revolution eben, und dabei scheinen die beiden Musiker ihren Wurzeln näher als zuvor zu sein, was in einer erhöhten Unabhängigkeit von traditionellen, radiotauglichen Klangmustern seinen Ausdruck findet. Nur zu gut vorstellbar wird auch bei den Lieder „Manu“ und „Karawane“ die Verwendung als Soundtrack für Straßenunruhen und Aufstände. „Manu“ beginnt harmlos, leicht umheimlich mit einem langgezogen und vibrierend-klagend in der Luft liegenden Cello-String, der sich mit dem Einsetzen hart klopfender Drums in ein verzerrt auf den tiefen Oktaven der Tonleiter rasendes, gefrässiges Untier verwandelt, welches auch die Herzen von Metal-Fans erfreuen wird. Dann folgt wieder der Wechel zu höheren, leicht kreischenden Melodien und schneller werdenden Drums.

Dieser Kontrast aus Harmonie, hypnotischen Orientmelodien, knallharten Schlagzeugtakten und tiefergestellten, verzerrten Celloriffs, von kristallierender Langsamkeit und brutaler Raserei ist das Grundgerüst, in welchem sich die beiden Musiker bewegen. Unter großer Verspieltheit und Energie führen sie auch das dritte Lied, „Karawane“, in die Verschmelzung verschiedener Musikstile.

Was die wahre Kunst von „Guts Pie Earshot“ überhaupt erst ausmacht, ist, dass ihre so vielfältige Musik niemals in den Bereich des Beliebigen abrutscht, sondern stets jenen Faden ungewöhlicher Vitalität bewahrt und niemals ihr extrem aufpeitschendes Moment verliert. Eines ist sicher: Mit dieser CD im Auto das Gas nur halb durchzudrücken ist ein Ding der Unmöglichkeit. - ChrisseM


Discography

* Flowerhouse (1993; Revolution Inside)
* 10" (1994; Revolution Inside)
* Anatopia (1995, Revolution Inside / Blunoise)
* Distorted Wonderland CD (1995, Revolution Inside / Blunoise)
* Distorted Wonderland LP (1995, Revolution Inside)
* Wait CD (1998, DIY / Revolution Inside )
* Wait LP (1998, DIY / Skuld Release )
* Exit CD (2000, DIY / Skuld Release)
* Exit LP (2002, DIY / Major Label)
* 10 Y Comp. CD (2003, DIY / Major Label)
* Chapter Two, Volume One - DCD (2005, DIY / BigHouse)
* Chapter Two, Volume One LP (2006, DIY / Major Label)
* Revolt against, CD / 7" (2008, Tofu Guerilla / Rookie Records)

Photos

Bio

GUTS PIE EARSHOT are surely one of the most unusual bands who music-wise vaguely have something to do with punk/ hardcore.

Their music is purely instrumental.
This instrumentation may appear minimalist, only cello and drums are played, and yet the music conjures up entire new universes in the mind's eye - or ear.

What Guts Pie Earshot is celebrating, simply talks to us - without words and singing. It creates a unique atmosphere miles away from the structured world of popular music.

they are djing themselves without help of samples etc, a pure high tense set between punk and rave.

As we know, opposites attract and in the case of this band, they simply implode. Live drumming breakbeats and staccato cello strokes cater for aggressive and tight moments bursting with punk energy and catch the dance floor grooves with its classical, oriental cello melodies and distorted punkriffs.

With their sound they manage to create a whole new tone world oscillating between mourning, melancholy and dreaminess on the one hand, and power, energy, virtuosity and the entire complexity of jazz punk or techno on the other. What emerges is innovative and playful pieces which are yet saturated in beauty - and always a sure seduction to dance.

GUTS PIE EARSHOT are one of the bands who for 15 years now have achieved what only the very few manage: to transfer themselves and their audience into a state of intoxication and, for as long as the song lasts, abduct them into another world.

they make their own unique way far from the beaten mainstream track and conformity. Influences from hardcore, classic, breakbeat, jazz, tekno and folk create an hypnotic soundtrack to the famous "in-mind movie".

But both musicians remain true to their punk roots, even meticulous passages never come over as sterile, and the sound still has that somewhat rough charm of a garage band.

It's clear that here the depths of established listening habits are plumbed and put to the test. A band that has broken out of the musical norm to create something completely new, their own thing.

HISTORY of the BAND:

Guts Pie Earshot emerged in 1993 from the band "Flowerhouse", a then 5-man D.I.Y. / Punk/HC-influenced band, successful In the "scene" with cello, keyboards, bass, vocals and drums.

From 1997 various members drifted away from the band and were not replaced - so as not to lose the original signature of the sound that had developed over the years.