Manuel Stahlberger
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Manuel Stahlberger

Sankt Gallen, Saint Gallen, Switzerland | INDIE

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"Neues aus dem Osten"

Als Auftakt zur Minireihe «Matters Erben» im Kleintheater präsentierte der St. Galler Manuel Stahlberger am Dienstag sein erstes Soloprogramm «Innerorts». Das ist sehr lustig. Und mehr.
Von Patrick Hegglin
Dass hinter einer kleinbürgerlichen Fassade oft die Melancholie eines Gefängnisinsassen hervorblitzt, ist kein neues Sujet. Dass sie sich leicht ins Komische drehen lässt, keine neue Erkenntnis. Steht jemand auf der Bühne, der beides so gekonnt verschmelzen kann wie Manuel Stahlberger, ist das trotzdem aussergewöhnlich.
Da singt er davon, wann man in der Migros im Neumarkt welche Kasse nehmen soll, um eventuell den Bus noch zu erwischen und zehn Minuten zu sparen. Er singt von umgeschulten Pfarrern, die das Weihen und das Brotbrechen nicht sein lassen können. Von dem Mann, der sich in die Luft gejagt hat, obwohl er doch früher so engagiert war im Quartier. Dabei entsteht diese Art von Musikkabarett, wie sie etwa der Deutsche Rainald Grebe praktiziert. Während dieser aber grimassierend jede Pointe heraushebt, macht Stahlberger einfach Musik. Darin liegt eine seiner grossen Stärken. Er singt die Texte, als wären sie nur zufällig lustig. Mit wenigen, eher wummernden Ausnahmen, bleibt die Begleitung an der Gitarre oder mit dem Synthesizer schlicht und gelassen. Ebenso die Gesangsmelodien. Die entfalten sich einfach ganz natürlich und entwickeln dabei einen wehmütigen Sog, der die humoristischen Texte geschickt kontrastiert und um eine entscheidende Komponente erweitert.
Neben dem Liedgut boten die sequenzweise eingestreuten Dias einen Einblick in eine andere Disziplin, in der sich Stahlberger übt: jene des Comiczeichnens. Es stammt zum Beispiel das Cover der Januarausgabe von «041 – Das Kulturmagazin» (und des «Ostschweizer Kulturmagazin Saiten») aus seiner Feder. Bei «Innerorts» wagt er sich neben den Kantonswappen vor allem an die aus dem Strassenverkehr bekannten Piktogramme. Die werden fröhlich kombiniert und so geschickt ins Absurde übergeführt. Kommen dann noch Elemente aus anderen Sequenzen hinzu, fühlt man sich schon wie in einem eigenständigen, abgeschlossenen Universum mit eigener Symbolsprache. Mit wenigen Bildchen so einen Mikrokosmos des Komischen aufzubauen, das ist bemerkenswert. Bemerkenswert, wie das ganze Programm.
«Matters Erben» im Kleintheater: MI 8.2, Nils Althaus / FR 10.2, Knuth & Tucek / SA 11.2, Leberhauer
- Kulturteil


Discography

Still working on that hot first release.

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