Peter Piek
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Peter Piek

Leipzig, Saxony, Germany | INDIE

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Band Alternative Singer/Songwriter

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Music

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"Niemand spielt so wie Peter Piek"

Niemand spielt so viel wie Peter Piek
Das neue Album des Leipziger ist einfach nur toll - bevor er es im Horns Erben feiert, beteiligt er sich im Ilses Erika an einem Club-Austausch-Programm
Peter Piek dürfte der spielfreudigste Leipziger Musiker sein. 328 Konzerte hat Peter Piechaczyk gegeben, seit er sich Piek nennt, seit 2006. Nebenbei steuerte er als bildender Künstler Werke zu 19 Ausstellungen bei. Allein dieses Jahr stehen schon 65 Live-Auftritte zu Buche, solo und mit Band, unter anderem in Frankreich, Italien, Spanien und den USA. Mittendrin hat es der 29-Jährige auch noch geschaft ein Album aufzunehmen.
"I Paint It On A Wall" heißt die Platte passenderweise. Um sie zu promoten fertigte Piek in Zusammenarbeit mit dem Animationsfilmemacher Falk Schuster auch noch einen grandiosen Videoclip an. "Tree", das Lied zu dem das Duo liebevoll Trickfilm-Figuren umherspazieren lässt, gehört zu den Höhepunkten eines ohnehin schon so berührenden wie mitreißenden Albums.
Piek singt schön traurig zu erdigen Rock-Gitarren, drumherum bastelt er ausgefeilte Arrangements. Das meiste erledigt er selbst, manchmal helfen auch namhafte Leipziger Kollegen. Antonio Lucaciu etwa steuert sein Saxofon bei, Sascha Stiehler organisiert die Streicher. Die Kompositionen strotzen nur so vor ideen. Der Liebe und der Macht der Farbe widmet er das Werk - und davon singt er auch. Einmal, im "Underwater Death Song" sogar auf ergreifende Weise in Deutsch. "I Paint It On A Wall" besteht einfach nur aus 50 Minuten toller Musik.
Es wäre freilich nicht Peter Piek, würde er die Veröffentlichung mit lediglich einem Konzert feiern. Kommende Woche stehen allein zwei an, die er Record-Release-Partys nennt, in Leipzig und Berlin. Aber schon am Freitag gibt er zwei vorbereitende Gigs: zunächst auf Radio Blau, danach im Ilses Erika. Das Tanzcafe erwartet sogar einen Reisebus aus Halle. Piek spielt am Sonntag noch ein Konzert bei Radio Fritz in Berlin, bevor die besagten beiden ausdrücklichen Release-Partys anstehen. Summa sumarum ergeben sich dann 333 Konzerte - kann denn die Zahl Zufall sein?
(LVZ 2.6.2010; mwö) - Leipziger Volkszeitung 2010


"Peter Piek"

Das ist ja ein Ding. So etwas würde ich gerne miterleben.
Peter Piek ist Künstler im wahrsten Sinne des Wortes... Musiker, Maler und Schriftsteller. Zum Titelsong seines Albums "I Paint It On A Wall" hat er verschiedene Bilder gemalt und zu dem, was sonst noch passiert, kann er am besten mit dem Text zitiert werden, den er dazu am 11.02.2009 auf seiner Homepage schrieb:
»Der Song hat verschiedene Ebenen. Jede Songebene wird in mehreren Bildern ein entsprechendes Pendant erhalten. Natuerlich steht jedes Bild und der Song auch fuer sich allein. Trotzdem koennen Sie zusammen ein ganz neue Musik Malerei Raum Zeit Erfahrung bringen:
In der Ausstellung muessen dann alle Bilder zu sehen sein. Ueber Jedem Bild muss ein Lautsprecher unsichtbar angebracht sein, der seine entsprechende Songebene wiedergibt. Wenn man zum Bassbild laeuft wird der Bass dadurch lauter. Die Normalabmischung des Songs kann man nur in der Mitte des Raumes sehen und hoeren. Die Bilder werden im Uhrzeigersinn angeordnet. So wie sie im Song vorkommen. Gitarre Strophe. Gitarre Refrain. Gitarre Bridge. usw. DAs Strophe-Bild wird nur in der Strophe zu hören, die ganze zeit aber sichtbar sein. Man kann also dann in dem Song mit den Augen und den Ohren umherlaufen. Da tun sich ganz neue Raeume auf.«
Die Verbindung von Musik und Malerei ist ja nichts grundlegend Neues. Malen nach Musik kann als kindliche Kunsterziehung dienen und Piek ist ein Künstler, der in beiden Richtungen eine Verknüpfung sieht. Neben der etwas über eine dreiviertel Stunde Musik ist es gut, auch den Maler Piek zumindest über fünf seiner Werke im Booklet kennenzulernen. Natürlich soll es hier zentral um die Musik auf seinem dritten Album gehen. Piek ist ebenfalls auf Samplern vertreten und hat auch eine Single mit dem Titel "What About The Ladies/You're So Right" veröffentlicht. Hey, das passt ja prächtig, denn beide Kompositionen sind auf vorliegendem Album vorhanden.
"What About The Ladies" ist ein von Riffs in unterschiedlichen Tönungen gespielter Powersong, der einen bildlich gesehen an die Wand drückt. Da ist im Sinne von Punk'n'Roll viel los und das E-Gitarrensolo beschreibt die Befreiung der Seele. Piek ist ein instrumentaler Tausendsassa, denn er spielt elektrische sowie akustische Gitarre, Piano, Keyboards, Bass und sorgt für zusätzliche Drumrhythmik. "You're So Right" setzt auf ein ganz anderes Feeling. Zunächst einmal ist da ein guter Chorus zugange und darüber hinaus ist die E-Gitarre quasi auf einer Art Reise unterwegs. Da gibt es einerseits Farbtupfer aus Regionen, wo die Sonne ständig für Wärme sorgt und sich andererseits irgendwo auf der britischen Insel tummelt.
Gekonnt ausgedachter sowie arrangierter Indie Rock macht die Runde und auch wenn man bei der Malerei unterschiedlicher Meinung sein kann, bietet Pieks Stimme bestimmt Anlass zur Diskussion. Es mag auch Hörer geben, die von seinem relativ hohen Gesang gar nicht begeistert sind. Für mich war das im ersten Lied der Überraschungseffekt... nach der Streichereinleitung. Hier werden die E-Gitarren schön flüssig gehalten. "I Sleep Beneath The Golden Hill" macht durch viele kleine rhythmische Bonbons auf sich aufmerksam und es gibt zwei 'Unterwassersongs'. Piek versucht erst gar nicht, eine Art Unterwasserstimmung zu kreieren. Vielmehr singt er sowohl in englischer wie auch in deutscher Sprache und selbst das passt perfekt. Genau so wie das Piano und die Streichereinlagen. "Underwater Death Song" ist ein faszinierendes Gemälde und dagegen lebt der "Underwater Love Song" von vielen verschiedenen Gitarrensounds und besonders gefallen mir die herrlich melodischen Basstöne. Bei den wie an einer Perlenkette aneinander gereihten Informationen zu den Songs stolperte ich über den Namen Isaac Hayes. "Ye-e-he-e-hey" wurde von ihm und Piek geschrieben. Hammer! Wie kam das denn zustande? Wie dem auch sei, hier zaubern abermals die Gitarren in ganz unterschiedlicher Couleur Stimmungen. Mit viel Ausdauer serviert ein Sechssaiter wunderschöne Riffings und dann gibt es ein in seiner Einfachheit schon wieder tolles Solo.
"Feel The Love" macht mit dem Piano Stimmung und irgendwie musste der Indie Rock-Musikrahmen ja explodieren. Ne, Leute, diese Lieder haben viel mehr zum Inhalt. Sehr schön sind auch Instrumente wie Saxofon, Trompete oder Flügelhorn integriert worden. "I Paint It On The Wall" ist eigenwillig und will erobert werden. Lässt man sich auf die dreizehn Songs ein, wird man viele Kleinode entdecken. Peter Piek ist bestimmt kein Musiker, der Songs mit einem Federstrich zustande bringt. Solche Musik hat einen ganz persönlichen Charakter und der Mann wandert auf einem schmalen Grat. Aber genau das macht die Faszination seiner Lieder aus. Unbedingt Reinhören!
(Joachim 'Joe' Brookes, Rocktimes 2010) - Rocktimes 2010


"Farbe Im Kopf"

Farbe im Kopf
Ein schwer erkälteter Peter Piek malt schöne musikalische Bilder im Horns Erben
Starkes Konzert trotz einiger Handicaps: Peter Piek vertieft sich in die Songs seines zweiten Albums "I Paint It On A Wall". Zwei kraenkliche bleiche Meter in ausgewaschenen Jeans, die manisch zwischen Keyboard und Gitarre hin und her springen, Finger, die sich im einen Moment wie Spindeln auf die Saiten drehen und im nächsten wie eine Horde gehetzter Tiere über die Tasten sprinten. Nur ein in die Zehenspitzen fahrendes Sechsaiter-Solo ist nötig, um die Zuhörer am Samstag im Honrs Erben davon zu überzeugen, das Statur und Musik von Peter Piek eine entscheidende Sache gemein haben: Sie sind irgendwie zu groß für einen Vierjaehrigen.
Denn nur vier Jahre ist es gerade her, das zwei Persoenlichkeitsentwuerfe eins wurden: Peter Stone, der schon als Kind Klavier studieren wollte, Dylan und Hendrix hoerte, verschmolz mit Peter Piechaczyk, der mit Oma ins Karl-Marx-Staedter Museum ging und Schmidt-Rottluff mit wilden Pinselstrichen nacheiferte. Dieser Peter Piek, das sind Musik und Malerei, das sind rhythmische Bilder und bildhafte Rhythmen, schreiende Leinwaende und fluesternde Akkorde. Das sind 4 Jahre, zwei Meter, 333 Konzerte, 19 Ausstellungen und seit vergangenen Woche endlich zwei Alben. "I Paint It On A Wall" heisst die 50 minuetige Liebeserklaerung an Form und Farbe, deren Vollendung der 29-jaehrige Multiinstrumentalist am Samstag trotz einiger Hindernisse im Horns Erben feiert. "Ich bin total erkältet und müde und schlecht vorbereitet, weil wir heut' das erste Mal in dieser Besetzung spielen", lautet die erste nasale Ansage. Es folgen anderthalb Stunden Kampf mit Setlist, Krankheit und Technik auf der einen und 90 Minuten Powerpop auf der anderen Seite, die in Ihrer Gesamtheit fuer das stehen, was den meisten Kuenstlern irgendwo zwischen Hotelsuite und Autogrammeschreiben abhanden gekommen ist: Athentizitaet.
"Shades Of Grey In December", "Underwater Death Song", "What About The Ladies" - was Piek und seine zwei Schweizer Kollegen Christian Schoenholzer an Becken und und Bassdrum und Lucas Tochtermann am Viersaiter auch ohne Dutzend Gastmusiker der CD, ohne Streichern und Blaeser und Verstaerkung an der der Percussionfront auf die Buehne zimmern, ist eingaengig in seinen lautesten und einfuehlsam in seinen leisesten Momenten.
Und immer eigensinnig, schon allein der Stimme wegen. "There's No Space In My Head, There's Color In My Head", erklimmt sie in "Meteorite Float" die Tonleiter, bleibt manchmal haengen und stolpert uebr Taktstriche, klingt naiv und ist das Gegenteil, immer eine Hand breit neben der Spur. Ein Kehlkopf, der zwischen Jazz, Blues und Indierock, zwischen Sprechgesang und Hustenanfall, deutschen und englischen Silben Gemueter spaltet und genau deswegen laenger haengen bleibt als verpatzte einsaetze und zum schneiden dicke Luft.
"Ich hab gestern einen neuen Song geschrieben", kraechzt der angeschlagene Alleskoenner, ich spiel immer gern neue Songs da fuehlt man sich mehr als lebendiger Kuenstler und nicht so als Angestellter seiner selbst." Es folgen ein Akustiksong ohne Titel, die Zeilen "If This Is The End, I Will Stay Alive" und diverse Fingernaegel, die auf Holzstuhlrahmen klopfen. Die Grundierung aus dumpfen Basslaufen, eine dicke Schicht Snare und darueber gesprenkelte Riffs - noch eine Handvoll Lieder malt das Trio auf die Leinwaende in den Zuhoererkoepfen. Und laesst dann die Farbe trocknen.
(Leipziger Volkszeitung am 14.6.2010, von Jennifer Beck) - Leipziger Volkszeitung 2010


"The consummate artist"


Peter Piek is the consummate artist. A brilliant guitarist, singer/songwriter and painter from Leipzig, Peter's work remains bold and distinct across a broad range of media.
He's interested in what he calls "the moment of greeting", and the "emptiness that exists between artist and audience at that moment".
In Buddhist philosophy emptiness connotes a wide range of happy meanings. These include clarity, connection, selflessness and transcendence.
Peter has painted hundreds of self portraits, on canvas and on record, yet the work is somehow never self-absorbed. You get the sense, in his music and art, that he's introducing himself to you, again and again, re-invigorating the moment with a fresh connection.
Peter Piek is a prolific performer and painter who keeps himself busy with constant touring in europe and america, and with the relentless creation of new art.

C.Rawson NY - C.Rawson NY


"Das Konzert eines bunten Hundes"

Der Deutsche Peter Piek ist Maler, Autor und Musiker. Am Donnerstag tritt der Tausendsassa in Biel auf.

(mt/tg) Von 2001 bis 2006 gab es Peter Piek gar nicht. Jedenfalls schreibt er das so in seiner Biografie. Es gab mehrere Peter Pieks. «Aufspaltung in mehrere Teilpersönlichkeiten», heisst es lakonisch, ein Zustand, den er 2006 mit der «Wiedervereinigung der letzten Teilpersönlichkeiten zu Peter Piek» beendet hat. Dazwischen studierte er Malerei und Grafik, gründete eine Künstlergruppe und -initiative, beschrieb seine Vorstellung, seine Theorie von Malerei in einem Buch. Seine Quintessenz: «Malerei ist eben vor allem Malerei.»
Deutlich komplizierter drücken sich die Kritiker aus, wenn sie über den Maler Peter Piek reden, sie benutzen Worte wie das «Sein», die «materieverhaftete Konsistenz der Malfläche», das «rhythmische Einund Ausatmen», das «zu einem verwobenen Miteinander» «synthetisiert» werde.
Eine Schublade reicht nicht Aber in Biel gibt Peter Piek ja eigentlich ein Konzert. Denn Peter Piek ist auch Musiker ? Songschreiber und Multiinstrumentalist. Er mag seine verschiedenen Persönlichkeitsanteile zwar wieder in sich vereint haben, doch für den Menschen Peter Piek reicht eine Kunstform nicht aus, um sich auszudrücken. Und so macht er auf seiner «Say Yes to Peter Piek Tour» am Donnerstag im AJZ Gaskessel Halt in Biel.
Müsste man ihn musikalisch verorten, würde man am ehesten die Indierock-Schublade wählen, im Wissen um diese leichte Unpräzision: Der Begriff «Pop» würde seinem Kunstwollen nicht ganz gerecht, für einen herkömmlichen Singer-Songwriter sind seine Lieder fast zu vielfältig verschachtelt. Gewöhnungsbedürftig ist seine Stimme, Piek singt in hoher Tonlage (aber nicht in der Kopfstimme, wohlverstanden!), etwa ähnlich, wie dies bei Sigur Rós tönt.
Intensiv ist sein Auftritt alleweil. So hiess es etwa in einer Konzertkritik: «Vor vollem Saal schreit der fast zwei Meter lange Frontmann Peter Piek seine Lebensbejahung von der Bühne, wirft sich mit Gitarre in intuitiver Verzückung zu Boden und schluchzt mit verzerrten Saiten seinen Weltschmerz durch die Soundanlage.» Pieks erklärte Vorbilder sind denn auch Neil Young, Bob Dylan, Pearl Jam.
Farbe mit «The Colours» Jedenfalls ist Peter Piek nach wie vor ein Künstler, der versucht, Malerei und Musik zu vereinen. Seine Band heisst «The Colours», und über sein letztes Album «Say Hello to Peter Piek» schrieb ein Fan: «Wer seine Bilder kennt, denkt: Sie sind wie Musik. Umgekehrt kann man meinen: Seine Musik ist wie farbenfrohe Bilder!»
Auf Biel wartet ein bunter Abend. Bleibt zu hoffen, dass Peter Piek seine Persönlichkeiten nach wie vor in sich vereinen kann. - Bieler Tagesblatt (CH)


"Peter Piek im Portrait"

Wer ist Peter Piek? Diese Frage mag banal erscheinen, aber für den Leipziger Allroundkünstler ist sie von großer Relevanz. Denn das Experimentieren mit Namen und Identitäten war lange untrennbar verbunden mit dem Werk des heute 27-Jährigen. Vor sieben Jahren hatte Peter Piechaczyk begonnen, sich verschiedene Namen zu geben, in einer Art Persönlichkeitsaufspaltung, um Identitäten auszuloten: Peter Stone machte Musik, Peter Piechaczyk malte, außerdem gab es Peter Stillman, Peter Sternkopf, "Urpeter", "Mörderpeter".

"Vor einigen Jahren hatte ich generell die Tendenz zur Spaltung", sagt der gebürtige Chemnitzer. "Ich hatte mich als Wesen mit mehreren Seelenteilen erkannt und wollte dem auf den Grund gehen. Heute haben sich die Flüsse zu einem Strom vereinigt". Und der heißt Peter Piek. Der Hang zu Theatralik und Inszenierung provoziert die Frage: Ist das nur eine weitere Figur? "Nein", sagt der schlaksige junge Mann mit der Brian Jones-Frisur, "Peter Piek ist verdammt nah an der wirklichen Person Peter Piechaczyk. Peter Piek, das bin im Grunde tatsächlich ich."

Auch in seinem Werk versucht der Wahlleipziger zu verbinden, was vorher getrennt war: Musik und Malerei. Er malt rhythmische Bilder und erschafft kleine Klanggemälde, Lieder voller poetischer Bilder, und seine Band heißt The Colours. "Ich bin Maler und Musiker", sagt er. "Ich versuche, beides zu verbinden. In der Malerei ist es der Farbklang und in der Musik die Klangfarbe. Beides hat dieselben Eigenschaften: hell, dunkel, harmonisch, disharmonisch."

Seine Bilder sind wild, bunt und abstrakt, mit wirren Pinselstrichen und Farbklecksen, manchmal chaotisch, manchmal verstörend. Irgendwo zwischen Art Brut und abstraktem Expressionismus. Sein Ansatz, den er auf seiner Homepage in zahllosen Manifesten verkündet, ist eine kleine persönliche Kunstphilosophie. Sie erinnert mit ihrem Beharren auf unmittelbarem Ausdruck, auf Irrationalität und Rhythmus sehr stark an die Ansätze des Expressionismus und Dadaismus. Nachdem er als Sieben- oder Acht-Jähriger in einer Ausstellung ein Bild von Schmidt-Rottluff gesehen hatte, begann er zu malen.

Seine Bilder sind wild, bunt und abstrakt, mit wirren Pinselstrichen und Farbklecksen, manchmal chaotisch, manchmal verstörend. Irgendwo zwischen Art Brut und abstraktem Expressionismus. Sein Ansatz, den er auf seiner Homepage in zahllosen Manifesten verkündet, ist eine kleine persönliche Kunstphilosophie. Sie erinnert mit ihrem Beharren auf unmittelbarem Ausdruck, auf Irrationalität und Rhythmus sehr stark an die Ansätze des Expressionismus und Dadaismus. Nachdem er als Sieben- oder Acht-Jähriger in einer Ausstellung ein Bild von Schmidt-Rottluff gesehen hatte, begann er zu malen. Viele Jahre später, mittlerweile nach Leipzig umgezogen, beginnt er ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Allerdings kommt er mit der Idee der Kunsthochschule und den Vorstellungen seiner Professoren nicht zurecht. Als Ausdruck dieser Erfahrung findet sich auf seiner Homepage eine lange Abhandlung über den Sinn und Unsinn von Kunstakademien.

Aus Protest gründet er 2003 mit seinem Freund Michael Goller die Künstlerinitiative "Malfront" und erstellt seinen eigenen Studienplan. Sein Selbststudium schließt er 2007 mit einem Malfront-Diplom ab, seine Diplomarbeit heißt "peewee princess of Dau & Deh" und ist folgerichtig ein Werk aus Malerei und Musik. Der gleichnamige Song befindet sich auf der CD "Say Hello To Peter Piek".

Pieks Musik ist im Gegensatz zu seiner Malerei nicht abstrakt, sondern fast konservativ in der Wahl ihrer Mittel. Oft fühlt man sich erinnert an seine erklärten Vorbilder Neil Young, Bob Dylan, Pearl Jam. Die Arrangements und Sounds sind klassisch, atmen den Geist der 60er Jahre. Die Stücke schwingen sich mitunter zu dichten, hymnischen Refrains auf. Doch kurz darauf durchbrechen vertrackte Strukturen und Rhythmen die heile Pop-Welt. Die Songs schlagen Haken, sie fordern den Hörer. Dennoch sind Gestus und Sprache klar und gerade heraus. Peter Pieks Texte sind metaphernreiche, melancholische Parabeln, Träume, surreale Geschichten oder euphorische Deklamationen seiner Kunst- und Lebensphilosophie. Das Markanteste und Auffälligste an der Musik ist Pieks Stimme ? eine zerbrechliche, doch eindringliche, die polarisiert, wie er selbst sagt. Sie bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen ehrlicher Emotion und übertriebenem Pathos.

Auch Musik macht der Mann schon seit über zehn Jahren. Als Kind nahm er Klavierunterricht. Mit 15 fing er an, Gitarre zu spielen. "Aus den ersten drei Akkorden, die ich spielen konnte, hab? ich den ersten Song gemacht", erzählt er. Seitdem entstanden Dutzende Lieder. Das jüngste Album "Say Hello to Peter Piek" erschien im März 2008 beim Berliner Label Beathotel/Ausfahrt Berlin. Eingespielt hat es Piek komplett im Alleingang ? Gitarre, Bass, Schlagzeug, Klavier und Gesang. In zwei Wochen mit Thomas Bremer im Spacesound Studio Leipzig, eine respektable Leistung.

Während er beim Arrangieren Einzelgänger bleibt, lässt er sich live von befreundeten Musikern begleiten, meistens von seiner Band The Colours. Für diesen Herbst ist wieder eine längere Tour geplant, sowohl mit ihnen als auch solo. Sogar Konzerte in den USA stehen an. Das lässt vermuten, dass die Musik im Moment die Arbeit des Peter Piek beherrscht. Doch das verneint der entschieden. Kategorisierungen und Definitionen sind sowieso egal. Im Grunde gehe es nur darum, "den Menschen mit Musik und Malerei Freude am Leben zu vermitteln und die Welt besser zu machen." Diese Botschaft soll anstecken ? Und so sagen wir: Hello und Ja zu Peter Piek.
Marcus Psurek
- Leipziger Volkszeitung LVZ


"'say hello to Peter Piek'"

Eigentlich bestand Peter Piek mal aus mehreren Teilpersönlichkeiten.
Im letzten Jahr jedoch hatte der Leipziger Allroundkünstler von seiner gespaltenen Existenz genug,
sammelte die Einzelteile ein und verschmolz sie mit Hilfe seiner Gitarre.
Als begeisterter Maler hat er seine Musik 'Brush-Rock' genannt,
womit eine knuffige Mischung aus Motown-Funk, Rock'n'Roll und Brit-Pop gemeint ist,
die das 'interchronologische Chamäleon' mit einem Klecks Melancholie versieht.
Seine hohe Stimme mögen die einen nervig, die anderen markant nennen.
Wir entscheiden uns für letzteres, auch als Belohnung dafür,
dass Peter Piek auf der Platte fast alle Instrumente selbst gespielt hat.
Talentierter Mann, muss man schon sagen! Endnote: 8,2 von 10 - Uncle Sallys


"Das Multitalent Peter Piek"


Multitalent Peter Piek malte musikalische Bilder
Der aus Leipzig stammende Songwriter und Multiinstrumentalist Peter Piek war am Samstag in die Räumlichkeiten in der Ferdinandstraße geladen und kündete per Solovortrat von seinem ausgesprochen eloquenten Musiktalent. Beredsame Titel umgarnten die Zahlenmäßig recht große Hörerschaft, brachten deutsch- wie englischsprachige Titel nach Paderborn.Ein pitorreskes Klanggemälde, das der passionierte Maler Peter Piek gegen die Wände der Wunder-Bar schleuderte. Von dort aus prallte das abstrackte Musikgemälde zurück in den Zuschauerraum, der sich mehr und mehr angetan zeigte von den Künsten Pieks. Füsse und Hände bewegten sich im Takt, Hüften setzten zum sanften Schwung an, was zu einer physischn Bewegungsstudie führte, die sich keineswegs auf die 60-minütige Duaer des Konzerts beschränkte. Auch nachher behielt man die prägnante Fistelstimme Pieks im Ohr, hing seinen vom aktuellen Brit-Pop geprägten und mit Hilfe von Gtarre, Paino und Mundharmonika intonierten Songs nach
Neue Westfälische Zeitung - Neue Westfälische Zeitung


"Portrait Peter Piek im Deutschlandfunk"

Kann man Farben hören? - Klar, sagt der Chemnitzer Künstler Peter Piek.
Er versucht, Musik und Malerei zu verbinden.
Mit seiner Band "Peter Piek & the Colours" gab er im vergangenen Jahr deutschlandweit über 70 Konzerte.
Und wenn er mal nicht unterwegs ist, dann malt er rhythmische Bilder.

"Also als Musiker hieß ich ja Peter Stone, ein schrecklicher Name,
wahnsinnig beschissener Name, aber auch egal.
(lacht) Und den Maler, da hab' ich einfach den alten Namen weitergenutzt:
deutsch ausgesprochen Piechaczyk.
Ist aber ein polnischer Name und wird eigentlich Piechaczyk ausgesprochen."

Vor sieben Jahren hatte er begonnen, sich verschiedene Namen zu geben,
eine Art Persönlichkeitsspaltung,
um den unterschiedlichen Quellen seiner Identität nachzugehen:
Musik, Malerei und noch manch anderes.
Heute, sagt er, haben sich die Flüsse zu einem Strom vereinigt.
Und heute heißt er Peter Piek.

"Ich bin Maler und Musiker also beides zusammen.
Versuch' beides zu verbinden, und das ist auch so meine Vision,
also ein gemeinsames Werk aus Malerei und Musik.
Ich spüre, dass da was möglich ist, dass ich da was machen kann."

"In der Malerei ist es der Farbklang und in der Musik ist es halt die Klangfarbe,
das ist jetzt nicht so ein großer Unterschied erstmal.
Und das hat eigentlich genau dieselben Eigenschaften:
hell, dunkel, harmonisch, disharmonisch - das hast du halt alles in Farben und
so wie auch in der Musik."

In seinem Probenraum hängen seine Bilder. Wenn er malt, hört er Musik. -
Es existieren ganze Bildserien zu Alben von Neil Young oder U2.
Piek nennt es rhythmische Malerei. Abstrakt, mit wilden Pinselstrichen,
Farbklecksen, chaotisch manchmal und verstörend.
Überall auf den Bildern gibt es Freiräume, auf denen die leere Leinwand zu sehen ist -
das ist die Pause im Bild.

"Meine Bilder sind halt sehr locker,
bestehen halt aus vielen rhythmischen Elementen.
Und die rhythmischen Elemente existieren natürlich nur,
weil sie auch die Pause mit einbeziehen.
Also Rhythmus, Musik würde ja ohne Pause gar nicht funktionieren.
Und das löse ich halt im Bild so,
dass die Pause als definierte Fläche mit einbezogen wird."

Etwas frierend steht der 26-Jährige in seiner großen Leipziger Wohnung,
in der er allein wohnt.
Das Atelier und den Probenraum zu beheizen,
würde mehr als die Miete kosten, sagt er,
öffnet die Tür zum warmen Wohnzimmer und setzt sich an die Heizung.
Piek ist lang und hager;
das Gesicht schmal, eingerahmt von glatten, braunen Haaren.
Eine schwarz-weiße Katze springt auf seinen Schoß.
Er erzählt von seiner Kindheit in Karl-Marx-Stadt.

"Ich hab' als Kind gestottert.
Und es hat mich auch sehr beeinflusst, auch bis heute noch.
Also ich sprech' immer so komisch abgehackt manchmal,
so komische Pausen drin, also ich rede so seltsam rhythmisch. Wie jetzt. (lacht)
Aber früher war es so, dass ich nur mit wenigen Leuten reden konnte.
Und dadurch ist auch so eine Notwendigkeit entstanden nach einem Kommunizieren nach außen hin."

Seine Eltern arbeiten in der Wirtschaft und haben mit Kunst wenig im Sinn.
Es ist seine Großmutter, die ihm - mit sieben, acht Jahren - die Museen der Stadt zeigt.
Beeindruckt von Expressionisten wie Schmidt-Rottluff und Kirchner beginnt er zu malen. -
Er nimmt Klavierunterricht und spielt Gitarre.

"Die ersten drei Akkorde, die ich spielen konnte,
aus denen hab' ich halt den ersten Song gemacht.
Der hieß "Hey du". Das ist ein schrecklicher Song, ganz schrecklich. (lacht)
Aber man muss ja mal anfangen."

Inzwischen sind mehrere Alben entstanden;
das letzte, "Say hello to Peter Piek", hat er komplett selbst eingespielt:
Gitarre, Bass, Schlagzeug, Klavier und Gesang.
Seit kurzem hat er einen Plattenvertrag und mit seiner Band
"Peter Piek & the Colours" gibt er über 70 Konzerte im Jahr.

Für seine Bilder bekommt Piek bisher weniger Anerkennung.
Zwar beginnt er 2002 ein Studium an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst;
doch seit dem Vordiplom lässt er es ruhen,
weil er mit den Kunst-Vorstellungen seiner Professoren nicht zurechtkommt. Oder umgekehrt.
Letzter Höhepunkt des Konflikts:
Ein Gespräch mit dem Star der Leipziger Malszene, dem Professor Neo Rauch.

"Also, Neo Rauch hat letztens gesagt, beim letzten Rundgang,
dass mein Bild das schlechteste Bild war beim gesamten Rundgang (lacht)
und dass es kein Bild wäre. Es wäre kein Bild, hat er gesagt."

Immerhin, sagt Piek grinsend, habe ihm Rauch damit bestätigt,
dass er eine eigene, wieder erkennbare Bildsprache habe.
Um die zu finden, hatte er 2003 mit seinem Freund Michael Goller
die Künstlerinitiative "Malfront" gegründet und sich einen eigenen Studienplan aufgestellt.

"Also, wir haben immer versucht, eine bestimmte Hürde zu überwinden.
Es gab für mich wirklich früher die Hürde, wo ich gesagt habe:
Ein Bild muss schön sein, ein Bild darf nicht hässlich sein.
Genau deswegen haben wir versucht, hässliche Bilder zu malen.
Um halt festzustellen, dass hässlich genau dasselbe ist wie schön.
Also wir haben halt quasi die Hässlich-Schön-Hürde damit überwunden,
und sind weiter ins Bild vorgekommen,
weil es im Grunde genommen nicht um hässlich oder schön geht."

Sondern, sagt Peter Piek:
Es gehe darum, den Menschen mit Musik und Malerei Freude am Leben zu vermitteln
und die Welt zu besser machen. - Deutschlandfunk DLF


"Switch Your Kleenex and suede jackets"

Peter Piek is just extraordinary. He is a a singer/songwriter, multi-instrumentalist, lyricist and painter. In 2007 he played over 100 concerts in Germany. Time for an album to prove himself in the field of popular music. Therefor he brings all necessary attributes: enduringness, dramaturgy, impulsive creativity and spontaneity. His lyrics owe a touching melancholy, without abdicating great euphoria. In many songs of �Say hello to Peter Piek� he copes personal experiences, posivite experiences and defeats. His music shows great songwriter potential.

Peter Piek is rock, is guitar, is indie. Following the motion of 60s art -from Velvet Underground, Bob Dylan or painters like Ari Fuchs or Max Pechstein- his work states in music and painting also something sketchy, an unclouded & fresh move. A startling debut, that unites rock, beat & art in an inspiring way. Switch Your Kleenex and suede jackets - Ausfahrt MV


"Peter Piek"

Peter Piek is a German painter, author, and songwriter.
(mt/tg) Peter Piek did not exist between 2001 and 2006 ? this is what his self-written biography tells us. There used to be several Peters. ?Split into multiple partial personalities? as he remarks it laconically. He abandonded this state in 2006 when he ?reunited the remaining partial personalities?. During this time he was studying Fine Art and Painting, when founded the artist group Malfront, wrote two books about his vision of painting. His quintessence: Painting just starts primarily with painting! Critics get rather complicated when they talk about Peter Piek as painter, using words like ?Being?, the ?Physically compound consistency of the canvas? and ?the rhythmic breathing? which is ?synthesised? ?into an interwoven interaction.? One stereotype is not enough. In Biel (Switzerland) however, Peter Piek performes at a concert, since he is actually a songwriter and multi-instrument player, as well. He may have merged his partial personalities into one, but for artists like Peter Piek one art form is not enough for him to articulate. Therefore, his ?Say Yes To Peter Piek? tour stops on Thursday at AJZ Gaskessel in Biel. If you try describe Peter Piek?s music, you might classify it as Independent Rock, although it would hardly fit as this is not quite correct. The term Pop would not come close to his ambition for art, as his Songs are too ecclectic and complex. Peter Piek?s voice is unusual. He sings in a high pitch, but not in head voice. It sounds similiar to Neil Young and Sigur Ros. The shows are always intensive, though. In front of a full club, the nearly 6.5 feet frontman Peter Piek screams out his love to life, throws himself with his guitar in sheer ecstasy to the ground using distorted chords to sob his weltschmerz through the sound system. Piek?s archetypes must be Jimi Hendrix, Neil Young, Bob Dylan, Pearl Jam, and the Smashing Pumpkins. Featuring his band the Colours, Peter Piek is an artist who tries to merge painting and music. His band is named The Colours and a fan wrote about his last album ?Say Hello To Peter Piek? ?Everybody who knows his paintings thinks: They are like music. Contrariwuse, you could suppose his music is like colourful paintings. There?s a colourful evening waiting on us in Biel. It remains to hope that Peter Piek still continues unifying his partial personalities.
Hundes Bieler Tagesblatt (CH) 11.Nov.20008
- Bieler Tagesblatt (CH)


"Peter Piek live!"

Peter Piek live!
Eveyone who ever saw Peter Piek live knows the endorphin soaring flights which undilated an evening with Peter Piek brings. The beat of the drums animate head, feets and hands. The funky basslines creates a pleasant oscillate feel in the stomach region. The virtuosic guitar riffs make a proffesional air guitar player out of every normal listener and the voice bewitches the senses. A mixture from Pop, Rock and Funk with catchy melodies and a dash of critical melancholie.
- kulturnews


Discography

2006 "The Reunification of Peter Piek" - LP
2008 "Say Hello To Peter Piek" - LP Beathotel

Photos

Bio

Peter already played about 250 shows in Germany, USA, the Netherlands, Italy, Austria, Poland, Czech Republic, and Switzerland.

Peter Piek is a painter. Most of his paintings depend on the situation like a continuation of nice coincidences, colour patterns and structures that are spontanuous statements which express the love of life. "Damn great paintings" as he points it. You see a garden designed by drawings and paintings with rhythmic and melodious patterns. As if someone were dancing across the screens and dares a self portrait as rockstar. It is like an image from a dream without irony, in a frank and casual manner. Hence, the characters between the colourful paintings become a provocation more than ever. This is what they are supposed to be: a stop sign that asks the observer to stop. The fifth square shows the word Spiegel, that means mirror. No it is not about the German magazine Der Spiegel. This square painting is about a mirror, where the observer shall understand himself and connect himself to the symbols of power. Perhaps, then there are some that watch the actual paintings of Peter Piek from a new perspective and get an impression of what opposes each form of power: the free expression of life.

for further infomation:

www.peterpiek.com

myspace.com/ppiek youtube.com/peterpiek