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"Musikwettbewerb gewonnen"

Zürich: Rockband PULZ aus Regensdorf am Finale im Volkshaus

MUSIKWETTBEWERB GEWONNEN

Das Musikprojekt «Abart Battle of the Bands» ist zu einem spannenden Ende gekommen. Die Rockband PULZ aus Regensdorf ist aus den acht Finalisten zum klaren Sieger auserkoren worden.

(Text: Nicole Joss)

Das Finale des Musikwettbewerbs «Battle of the Bands» ist am Samstag im Volkshaus zu einem Grosserfolg geworden. Durchgeführt hat den Contest der Zürcher Club Abart. Anfang Sommer vergangenen Jahres gingen beim Veranstalter über 200 Demo-Tapes als Anmeldung ein. Bedingung zur Teilnahme war, dass die Bands aus der Schweiz kommen und über mindestens zehn Eigenkompositionen verfügen. 48 Bands wurden schliesslich in den Contest aufgenommen.

Gerade noch reingerutscht

Die Regensdorfer Band PULZ verpasste in der Vorausscheidung mit dem 49. Platz die Qualifikation nur um ein Haar. Kurzfristig wurde sie aber als Ersatz nominiert und kam doch weiter. Die vier Bandmitglieder qualifizierten sich im «Abart» für die Halbfinals. Für das Finale blieben schliesslich nur 8 von den 48 Bands übrig. Und unter diesen acht war auch PULZ.

Am Samstag fiel der Band das Los zu, als Erste ihr Können unter Beweis zu stellen. Während 25 Minuten mussten sie ihr Talent beweisen. Der Gitarrist Urs Stark meinte kurz vor dem Auftritt: «Wir sind freudig und angespannt.»

In den 25 Minuten ging es darum, die Gunst des Publikums auf seine Seite zu ziehen. Denn die Stimmen der Zuhörerinnen und Zuhörer entschieden, wer am Ende des Abends den Hauptpreis – 10 000 Franken zur freien Verfügung und 15 000 Franken für eine CD-Produktion – mit nach Hause nehmen sollte.

PULZ präsentierte einen souveränen Auftritt und begeisterte die jungen Fans offensichtlich bereits nach den ersten Songs. - Zürcher Unterländer (23.01.2006)


"Schwerarbeit für den Schlagzeuger"

Regensdorf: Band PULZ für CD-Aufnahmen zwei Tage lang in Basler Studio

SCHWERARBEIT FÜR DEN SCHLAGZEUGER

Studioarbeit ist nichts für Ungeduldige. Um 9 Uhr haben die fünf Musiker der Regensdorfer Band PULZ das Studio 1 der Basel City Studios in Beschlag genommen.

(Text: Roland Tellenbach)

Doch bevor es richtig losgehen kann, schraubt Produzent Yann Rouiller zusammen mit den Tontechnikern stundenlang am riesigen Mischpult herum. Mikrofone werden installiert, Kabel ein- und ausgestöpselt und Computerprogramme vorbereitet. Alltag im Profi-Musikbusiness.

* * *

Für Oliver M. Richard, den Frontmann und Sänger der Band, und für seine vier Kollegen Daniel Achermann (Bass), Pascal Schenk (Gitarre), Urs Stark (Gitarre) und Philipp «Pee» Wyssling (Schlagzeug) ist es eine neue Welt. Bisher kannten die jungen Musiker den Studiobetrieb nur von einer Gelegenheit, als sie vor über zwei Jahren ein paar Demosongs aufgenommen haben. «Aber das hier ist eine andere Liga», zeigt sich Richard beeindruckt. Die Basler City Studios im Dreispitz-Quartier gehören zu den modernsten und grössten der Schweiz. Viele nationale und auch internationale Grössen haben hier schon gearbeitet.

* * *

Dass die Regensdorfer Band hier steht, verdankt sie dem Sieg beim «Abart Battle of the Bands» im Januar 2006. Der Erfolg an diesem Nachwuchs-Wettbewerb kam völlig überraschend. Der Preis ist eine CD-Produktion im Wert von 25 000 Franken. «Wir spielten zwar auch mit dem Gedanken, eine CD aufzunehmen, doch mehr als ein Kurzalbum mit vier, fünf Titeln wäre finanziell nicht dringelegen», so Richard.

* * *

So aber wird PULZ noch in diesem Jahr ein professionell produziertes Album vorlegen können. Entsprechend seriös haben sich die Hobbymusiker, die alle einer geregelten Arbeit nachgehen, darauf vorbereitet. Nach dem Gewinn des Contests haben sie alle Auftritte abgesagt und sich in den Proberaum zurückgezogen. 30 neue Songs sind in 18 Monaten entstanden, 12 davon kommen auf die CD. «Wir haben nicht primär darauf geachtet, welche Songs den breiten Musikgeschmack am besten treffen könnten, sondern jene ausgewählt, die auch ein bisschen Ecken und Kanten haben», erklärt Achermann. Zum Beispiel «Never Change», eine Nummer mit punkigem Einschlag. «Sie eignet sich bestens, um auf Touren zu kommen», findet Sänger Richard. Ein halbes Dutzend Mal spult die Band den Song oder Teile davon ab, um die Studiomaschinerie einzupegeln.

* * *

Nach 15 Uhr gilt es endlich ernst. Zumindest für Schlagzeuger Pee Wysling. Denn am Ende der zweitägigen Session im Basler Studio wird nur die Schlagzeuglinie der zwölf Songs weiterverwendet. Alles andere endet als digitaler Abfall. Über die Schlagzeugrhythmen werden in den kommenden Wochen alle anderen Stimmen separat aufgenommen und dann abgemischt. Das geschieht in den Powerplay Studios in Maur am Greifensee – ebenfalls eine sehr bekannte Adresse im Schweizer Musikbusiness.

Neun Songs haben die fünf Musiker und ihr Produzent am Ende des anstrengenden Studiotages im Kasten. Er hat bis nach Mitternacht gedauert. Studioarbeit ist eben nichts für Ungeduldige. - Zürcher Unterländer (18.07.2007)


"Spagat zwischen Beruf und Musik"

Regensdorf: Die Rock-Combo PULZ als Special Guest beim «Abart Battle of the Bands»

SPAGAT ZWISCHEN BERUF UND MUSIK

Nach einer längeren Bühnenabstinenz geben PULZ am «Battle of the Bands» im Volkshaus ihr Comeback. In der Zwischenzeit feilten sie an ihrem neuen Album «Sirens’ Silent Songs».

(Text: Sven Zaugg)

2006 gewann die Rockband PULZ den Nachwuchswettbewerb «Battle of Bands», der heuer zum zweiten Mal vom Zürcher Musikclub Abart organisiert wird. Dabei heimsten sie den satten Gewinn von 25 000 Franken ein. Hernach wurde es ruhig um sie. Eineinhalb Jahre blieben sie der Bühne fern, meist aus beruflichen Gründen, oder wie Sänger Oliver M. Richard aus Niederhasli bemerkt, «das Studium ist mir in die Quere gekommen.»

Doch die fehlende Praxis, vor Publikum aufzutreten, hat nicht zum musikalischen Aderlass geführt. Im Vordergrund stand die Produktion ihres Albums «Sirens’ Silent Songs». Der kryptische Titel reflektiert die unterschiedlichen musikalischen Vorlieben. «Privat bewegen wir uns in einem breiten Spektrum von Musik. Innerhalb der Band versuchen wir, diese Einflüsse in Einklang zu bringen», sagt Bassist Daniel Achermann.

Diesen Einklang und das, was daraus entsteht, bezeichnet Richard als organisch. Auch wenn sich PULZ nicht schubladisieren lassen will, sind alleweil Reverenzen an altbekannte Grössen auszumachen. Das treibende Gitarrenspiel orientiert sich an den irischen Evergreens «U2», die Tempiwechsel an Muse und die balladesken Parts an «Coldplay». Das vermengen dieser Zutaten ist radiotaugliche Musik mit Anspruch und dem Attribut «very british».

Kein missionarischer Anspruch

Textlich widmen sich die fünf Musiker Alltagsthemen, stellen sich der Welt gegenüber und hoffen im Song «Doors Wide Open» auf bessere Tage: «I can't change the world / I don't want this to be true / Better days are on the way / I hope and pray.» Dieses Beten ist es denn auch, das schon verschiedentlich Journalisten verführte, der Band einen religiösen Hintergrund anzudichten. Zumal PULZ aus ehemaligen Cevi-Mitgliedern besteht. «Klar diskutieren wir über Glaubensfragen, doch einen missionarischen Anspruch hegen wir nicht», stellt Leadgitarrist Urs Stark klar.

Das Songwriting findet basisdemokratisch statt, alle beteiligen sich, die Sprache ist Englisch. «Klar könnten wir in einer anderen Sprache dichten und singen, doch wir haben uns für Englisch entschieden», sagt Achermann. Für ihn orientiert sich PULZ am klassischen Songwriting, das hernach in einer Ambiance von Rock und Pop ausformuliert wird.

Hohe Produktionskosten

Wie jede junge Schweizer Band übt sich auch PULZ im Spagat zwischen Beruf und Musik. Einerseits müssen die hohen Produktionskosten berappt werden, andererseits ist Musik ein zeitraubendes «Hobby». «Wenn sich die Gelegenheit bietet, wollen wir zukünftig mehr Zeit und Energie in die Band stecken. Natürlich ist es ein Traum von uns, davon leben zu können», sagt Schermann und fügt das Dilemma der Schweizer Musikszene an: «Hier existieren Rahmenbedingungen, die es uns erlauben, verschiedene Wege zu gehen. Wir müssen nicht Musik machen, wir dürfen.» In anderen Ländern sei die Musik vielleicht die einzige Alternative, um aus dem Dreck zu kommen. «Die sind hungriger als wir.»

Noch liegt das aufgenommene Material für «Sirens’ Silent Songs» beim Mastering, und die fünf jungen Mannen sind froh, die Produktionskosten begleichen zu können. Die Option, einzelne Songs zu produzieren und diese über das Internet zu distribuieren, könne man bedenken. Finanzielle Engpässe könnten so umgangen werden, doch «wir sind ein nostalgischer Haufen und lieben die künstlerische Form des Albums zu sehr».

Mit ihrem neuen Material werden sie heute Abend im Volkshaus als Special Guest beim «Battle of the Bands» aufspielen. Danach stehen wieder vermehrt Live-Gigs auf dem Programm sowie eine Clubtour in Tschechien. - Zürcher Unterländer (02.02.2008)


"Wenn der Discobeat alleine kommt"

Regensdorf/Zürich: PULZ taufen ihren Silberling «Sirens’ Silent Songs» im «Mascotte»

WENN DER DISCOBEAT ALLEINE KOMMT

Hundert Live-Auftritte und kein bisschen müde. Die Regensdorfer Rockcombo PULZ taufte am Sonntagabend im Zürcher «Mascotte» ihr Debüt «Sirens’ Silent Songs». Ein Festakt mit hohem Tempo.

(Text: Sven Zaugg)

Trommelwirbel, Pauke und das artige Klatschen im grossen, weissen Zelt auf der Sechseläutenwiese hatten nichts mit dem zu tun, was sich ein paar Meter weiter im proppenvollen «Mascotte» entlud. Mit ohrenbetäubendem Sound und schweisstreibender Bühnenchoreografie beehrte die Unterländer Rockcombo PULZ ihr Publikum und sich selbst, wie sich das für eine richtige Plattentaufe gehört. Ein Heimspiel sozusagen, bei dem es nur Gewinner gibt. Rund 50 000 Franken investierten die fünf Endzwanziger in ihren Traum des ersten Silberlings «Sirens’ Silent Songs». Die Plattentaufe fungierte überdies als Ventil für die Leiden getaner Arbeit, der (und so soll es sein) mit Sicherheit auch Schweiss und Tränen vorausgegangen sind.

PULZ eröffnete ihren Abend mit «Ready For The Storm», das irgendwo zwischen sphärischer Ballade und solider Rocknummer tingelt – ein programmatischer Einstieg auf textueller und musikalischer Ebene für ein Konzert, das über weite Strecken von den spastischen Bewegungen von Frontmann Oliver M. Richard dirigiert wurde und streckenweise zu einer clownesken Nummer ausartete.

Leise Stimme, präziser Rock

Weniger Pose und mehr Gesang wären denn auch angebracht gewesen. Die Vocals von Oliver M. Richard waren zu leise, und genau seine kräftige und eingängige Stimme, welche die Songs von PULZ zu Ohrwürmern machen, müsste in der Liveperformance prominenter wirken. Ein Wermutstropfen, die dem geneigten Hörer auffallen musste. So entfaltete sich Richards Stimme erst bei balladesken Stücken wie der Vergangheitsbewältigung «Cardboard Box».

Nachdem die kleine Kartonschachtel und somit die Vergangenheit den Flammen zum Frass vorgeworfen wurde (Burn / This old cardboard box / I need it no more / I can’t stay within), wurden die Regensdorfer wieder von der Melancholie des grauen Alltags eingeholt, der bei ihnen so gar nicht nach Tristesse tönt: «I stumble through the maze of tasteless days in grey.» Pascal Schenk (Gitarre und Gesang) und Urs Stark (Leadgitarre) liessen ihre Saiteninstrumente im Chorus aufheulen, Schlagzeuger Philipp Wyssling schlug kraftvoll zu. «Watching Over Me» ist ein starkes und präzises Stück Stadionrock, ob dann auch der Herr im Himmel seine helfende Hand anerbot, bleibt dahingestellt: «You’re the river / You’re the tree / Please Lord / Keep watching over me.»

Bis dahin waren die Stücke eher dem konventionellen Rockgenre zuzurechnen, wie sie dieser Tage zuhauf über die Äther gehen. Doch schliesslich gelang es PULZ, doch noch ein Schnippchen zu schlagen. Mit der englischen Cholesterin-Bombe «The Last Fish & Chips», einer treibenden Discorock-Nummer mit adäquat kurligem Text (Guerilla warfare is now on the move / To crush this veggie mafia) wurde das Tanzbein anvisiert und getroffen.

Weniger Pose, mehr Farbe

Die fünf Jungs beherrschen das Spiel mit der Pose, tingeln gekonnt zwischen Balladen und radiotauglichen Rocknummern. Interessanterweise war es aber gerade die Ulknummer «The Last Fish & Chips», welche die Körper des Publikums zum Vibrieren brachte und die Tanzbeine stampfen liess.

Trotzdem muss sich PULZ in der nationalen Musikszene nicht verstecken, denn sie pflegen einen weit unangestrengteren Eklektizismus als Bands wie «The Bianca Story» oder «Navel», die landauf landab von der Musik-Journallie gehyped werden. Nur: Weniger Pose und mehr Farbe im Spiel würde PULZ gut tun. - Zürcher Unterländer (06.05.2008)


"Musikalische Reise nach Prag"

Regensdorf: Die Rockband PULZ hat am zweiten «YMCA Europe Festival» gespielt

MUSIKALISCHE REISE NACH PRAG

Die Regensdorfer Band PULZ blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Den Höhepunkt bildete neben der Plattentaufe im «Mascotte» das erste Auslandkonzert am «YMCA Europe Festival» in Prag.

(Text: Alice Uehlinger)

Im gemieteten Bus machten sich die Regensdorfer Rocker von PULZ am frühen Morgen des 4. August auf die Reise nach Prag. Fünf Gigs sollten sie am «YMCA Europe Festival» in der tschechischen Hauptstadt spielen. «Das war unser erster Gig im Ausland», sagt Oliver M. Richard, Leadsänger von PULZ. Entsprechend gross sei die Freude im Vorfeld der Reise gewesen.

Die Initiative für den Auftritt am Festival sei von der Band aus gekommen: «Wir haben uns mit dem Organisationskomitee in Verbindung gesetzt, um unser Interesse kundzutun», so Richard. Zufälligerweise gab es in diesem Organisationskomitee auch einen Landesgenossen, der an der Musik von PULZ gefallen fand und ihnen den Platz im Konzertprogramm des Festivals sicherte.

Gigantische Bühne

Im mit Instrumenten beladenen Bus begaben sich die fünf Bandmitglieder auf die rund zehnstündige Reise nach Prag. Bereits am Abend desselben Tages sollten sie in Prag auf der Bühne stehen, um dem Publikum einzuheizen.

Rund 8000 Besucher zählte das «YMCA Europe Festival». Aus der Schweiz seien laut Richard ungefähr 400 Leute angereist. Auf einer Hauptbühne und drei Nebenbühnen bot das Festival mit diversen Bands und Chören ein breites musikalisches Programm.

«Die Hauptbühne am Festival war gigantisch», schwärmt Richard. Eine Bühne in diesem Ausmass suche man in der Schweiz vergeblich. Doch allzu nervös wurde die Band deswegen nicht. Nach über 100 Liveauftritten sei man ziemlich routiniert: «Mehr als ein Kribbeln vor dem Betreten der Bühne war da nicht.»

Nach einem bisher sehr erfolgreichen Jahr mit grossen Konzerten sowie einer Plattentaufe sei dieses Konzert bisher das Highlight gewesen. «Für eine Schweizer Band ist es sensationell, auf so einer grossen Bühne spielen zu können», so Richard. Zwar sei man sich bewusst, dass nicht alle 8000 Festivalbesucher während des Auftritts von PULZ vor der Bühne anwesend waren. Dass es aber viele gewesen sein mussten, machte der tosende Applaus deutlich, den die Band erntete: «Die Stimmung während der Konzerte war grossartig».

Imposante Lightshow

Dank der professionellen Technik fühlten sich PULZ auf der Bühne wohl und konnten sich ganz der Musik hingeben. Zusätzlich wurde der Auftritt von einer imposanten Lightshow begleitet. Nur ein Missgeschick ist Richard in Erinnerung geblieben: «Mitten im Basssolo ist Daniel Achermann das Plektrum zerbrochen.» Dem jubelnden Publikum sei das aber kaum aufgefallen.

Trotz dem dichten Programm von fünf Auftritten blieb der Band ein ganzer Tag für Sightseeing in Prag. Alles habe man freilich nicht sehen können, «der Stadtkern hat uns aber sehr gut gefallen». Die Reise habe auch der Stimmung in der Band gut getan. Zum ersten Mal seien die Bandmitglieder vom Alltag komplett losgelöst miteinander unterwegs gewesen: «Wenn man eine ganze Woche miteinander verbringt, entsteht Raum für Themen, die sonst keinen Platz finden. Das hat uns zusammengeschweisst», verrät Richard. Durch den Auftritt in Prag erhoffen sich die Musiker weitere Auftritte im Ausland. «Erste Anfragen für Konzerte in Norwegen und Schweden sind bereits eingegangen», sagt Richard. Wenn es sich ergebe, werde man gerne wieder einen Bus mieten, die Instrumente packen und sich auf den Weg machen. - Zürcher Unterländer (20.08.2008)


"Erhöhter «Pulzschlag» trotz Kamillentee"

Uster: Neun Bands begeisterten das Publikum am Acoustic Song Contest mit Musik auf hohem Niveau

ERHÖHTER «PULZSCHLAG» TROTZ KAMILLENTEE

Am Mittwochabend fand der sechste Acoustic Song Contest im Stadthofsaal in Uster statt. PULZ aus Regensdorf konnten sich gegen acht weitere Finalisten durchsetzen.

(Text: Roland Signer)

«Wir machen nicht einen auf Rockstar, darum gab es heute Morgen keinen Champagner zum Frühstück.» Oliver M. Richard hat mit seiner Band PULZ am Mittwochabend den Acoustic Song Contest gewonnen und ist dann, anstatt zu feiern, nach Hause gefahren. Schliesslich mussten er und seine Kollegen tags darauf wieder ihrem Broterwerb nachgehen. So unspektakulär kann das Dasein als Rockmusiker sein. Bei PULZ ist dieses Unspektakuläre Programm, die fünf Männer aus dem Umkreis Zürich geben sich ganz natürlich. Da ist nichts von übertrieben urbaner Coolness zu spüren, sie wirken eher wie die Lokalhelden der Landjugend.

Starthilfe für die Musiker

Der Acoustic Song Contest wird seit dem Jahr 2003 von Walti und Marisa Dux durchgeführt. Dieses Jahr haben sich 152 Bands angemeldet, von denen dann neun für das Finale ausgewählt wurden.

Dieses Finale fand am Mittwochabend im vollen Stadthofsaal in Uster statt. Jede Band musste zwei Songs zum Besten geben, wovon der Zweite von einer Jury und vom Publikum benotet wurde. Dabei war es Pflicht, die Lieder unplugged, also mit akustischen Instrumenten, vorzutragen. Den Gewinnern winkte ein Preis in Form eines Pakets, das in etwa all das beinhaltet, was für den Karrierestart einer Band von Vorteil ist: 14 Tage Airplay auf Radio Zürisee, ein Auftritt am Open Air Hoch-Ybrig, Videoclip-Dreh, Foto-Shooting sowie eine Live-Aufnahme vom Finalauftritt.

Wettkampfspezialisten

Um halb zwölf Uhr abends standen PULZ als Sieger des Anlasses fest. Mit ihrem Song «Standing (On The Northern Shore Of No Man’s Land)» erhielten sie vom Publikum wie von der Jury Bestnoten. Dabei dürften der süffige Bandsound aus Rock- und Popmusik und die Entertainerqualitäten von Sänger Richard zur Wahl geführt haben. Für das nötige Wohlfühlklima des Frontmanns sorgten ein Kamillentee vor dem Auftritt und die positive Wettbewerbsatmosphäre innerhalb der Konkurrenz. «Ich kann ein rechtes Sensibelchen sein, wenn die Stimmung nicht gut ist», sagt Richard. Beim Abart Battle of the Bands im Zürcher Volkshaus sei der Wettkampf mit den Ellenbogen geführt worden. Nichtsdestotrotz haben PULZ den Contest im Jahr 2006 gewonnen.

Harmonien im Studio

Mit dem Preisgeld im Sack und dem guten Rat von Roman Camenzind im Hinterkopf entrümpelten Pascal Schenk, Urs Stark, Daniel Achermann, Philipp Wyssling und Oliver M. Richard ihren Bandraum in Regensdorf, um ihre Instrumente in Basel und Maur aufzubauen und ihr erstes Album aufzunehmen. Produziert wurde das Debüt von Yann Rouiller und Christian Buchner.

«Während den Aufnahmen in den Baselcity-Studios hat eine coole Atmosphäre geherrscht», beschreibt Richard die Stimmung. Sie hätten zum ersten Mal in ihrer gemeinsamen Bandzeit mehrere Tage zusammengelebt. Die Studioarbeiten zu «Sirens’ Silent Songs», so der Name des Werks, seien problemlos verlaufen. Einzig die Wanzen im Hotelbett hätten bei der Hälfte der Band für grossen Unmut gesorgt. Laut Richard kommt das Debüt eher poppig daher, die rockigen Töne seien auf dem Album etwas in den Hintergrund verlegt worden.

Der Anfang einer Karriere?

PULZ sind auf der Suche nach einem Label für ihren Erstling. «Wir haben das Album einfach an alle Plattenfirmen verschickt», erklärt Richard. Die Hälfte hätte sich daraufhin bei ihnen gemeldet und sich interessiert gezeigt. Angesichts der darbenden Musikindustrie ist diese Zahl mehr als schmeichelhaft. Wenn das so weitergeht, dürfte nichts mehr gegen ein gelegentliches Champagnerfrühstück sprechen. - Zürcher Oberländer (31.10.2008)


Discography

2004: «Exit To A Spottles Sky» (EP)
Tracklist: Watching Over Me (Demo) • Heart's Desire (Demo) • Ready For The Storm (Demo) • Doors Wide Open (Demo) • Thank You (Demo)
2008-now: Airplay on Radio Zürisee (Heavy Rotation)
2009: «Sirens' Silent Songs» (nationwide album release coming soon)
Tracklist: Spinning Mind • Standing (On The Northern Shore Of No Man's Land) • Never Change • Release Me • Asshole Day • Long To See You • Ready For The Storm • Cardboard Box • Watching Over Me • The Last Fish & Chips • Sorry • Rising Of The Sun

Photos

Bio

(English Version)
We are PULZ. And we play rock'n'roll. ¶ There were no plans at all when the gentlemen of PULZ met for the first time in Zurich, Switzerland, back in 1998. However, they performed several songs at a music event, they were hooked and not able to stop this thing they started. The release of the «Exit To A Spotless Sky» EP in the Summer of 2004 is a highlight in the band's career. More success followed when they won the biggest national band contest «Abart Battle Of The Bands 2005/06» after more than 100 public performances (incl. radio and TV). Currently, the gentlemen are working together with Switzerland's most in-demand producers on their debut album (scheduled for release in Spring 2009). ¶ Feel the PULZ

(Deutsche Version)
Gestatten? PULZ. ¶ Vor genau zehn Jahren (1998) hat sich im Grossraum Zürich die Gitarrenrockband PULZ formiert. Nachdem erst mal gar nichts passiert ist, haben sich mit der Aufnahme einer Demo-EP («Exit To A Spotless Sky») die Ereignisse in letzter Zeit förmlich überschlagen. Gewinn des «Abart Battle of the Bands 2005/06» (höchstdotierter Schweizer Rockcontest), Gewinn des «Acoustic Song Contest 2008», über 100 Auftritte im In- und Ausland; z.B. YMCA Europe Festival Prag, Volkshaus Zürich, Mascotte Zürich, Abart Zürich, CelebrationHall (Maag-Areal) Zürich, Kiff Aarau, Gaswerk Winterthur. Mit Hilfe von Roman Camenzind (Lovebugs, Baschi) konnten Yann Rouiller und Christian Buchner (Strong Reaction Music) als Produzenten gewonnen werden, und im Frühling 2009 erscheint nun das lang ersehnte Debütalbum «Sirens' Silent Songs». Die zwölf Songs warten nun darauf, so schnell wie möglich live präsentiert und in die Welt hinaus getragen zu werden – z.B. am Open Air Hoch-Ybrig '09. ¶ Feel the PULZ