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"Roman auf Laut.de"

Roman

Ist es Indiepop oder Elektronik? Oder gar Indie-Elektronik-Pop? So genau kann man die Musik von Roman nicht in eine Schublade einsortieren. Seine Singer/Songwriter Populär- Mischung, die von Gameboy-Fiepser und verschiedenen klassischen Instrumenten untermalt wird und deren verzerrte Drummachine-Momente oft mehr nach Punk, als nach Elektronik klingen, ist und bleibt schwer definierbar. Eindeutig dagegen ist die Stimme von Roman, die ganz klar die Hauptrolle in dieser wilden Komposition spielt.

Mit seiner Stimme komponiert er die Songs. Klassischen Gesang lernt er von Beginn an, mit Hilfe eines Sequenzers singt er wortwörtlich die Instrumentenparts ein. Das Schlagzeug wird gebeatboxt, und wenn er etwas nicht selbst einspielt oder dies nicht elektronisch zugefügt werden kann, so sammelt er verschiedene Freunde um sich, die mit ihren Instrumenten einen wesentlichen Teil zur Produktion, beitragen. Vor allem live unterstützen sie den ausdruckstarken Sänger auf seinen Konzertreisen durchs eigene Land.

Ehrgeizig ist Roman schon von Anfang an, doch der Wille zum Erfolg hält sich dabei noch ein wenig zu sehr im Hintergrund. Eines schönen Tages kontaktiert er Labelchef Thorsten Lütz in Köln, anfangs nur um zu wissen, wie das eigentlich so funktioniert mit dem Platten machen. Wochen später gehört Roman selbst zur Karaoke Kalk-Familie, dem freundlichen Label, damals noch glänzend in der Rheinmetropole ansässig, mittlerweile glücklich, zu Hause, in der Hauptstadt Berlin.

Das Debüt "Five Minutes To Match" schafft 2003 leider nicht den gewünschten Durchbruch. Gute Kritiken reichen eben nicht aus. Zu viele andere Veröffentlichungen versperren die Sicht auf diese ansprechende Kombination elektronischer Rhythmen, schrammelnder Gitarren und sexy Gesangslyrik.

Kein Grund für den Musikstudenten, den Kopf hängen zu lassen. Im Gegenteil, erhobenen Hauptes glaubt er an sich und seine Fähigkeiten. Er ist kein typischer Laptop-Frickler. Er sucht sich seine Arrangements aus dem klassischen Bereich. Ein Träumer und Denker, den man sofort ins Herz schließt. Ein Perfektionist, Optimist, dem im Suff auch schon mal ein kleiner Faux-Pas passieren kann. Mit einem Freund singt er im betrunkenen Zustand zweistimmig einige Songs ein, die er mit einem selbst gemalten Cover an Herrn Stockhausen verschickt. Doch die Peinlichkeit zeigt seine Wirkung. Karl-Heinz meldet sich und lädt die beiden Jungs zu seinen jährlich stattfindenden Kürtener Kursen ein. Voliá!

2006 präsentiert Roman "So Ghost?", seinen zweiten Longplayer auf Karaoke Kalk. Der Titel bezieht sich auf die vielen neuen Ideen, die kleinen "Geister" in seinem Kopf, die dem rheinischen Jung auch in Zukunft keine Ruhe lassen. Mit diesem Kopf-Sammelsurium aus Konsolen-Sound, Streichern, Gitarren, Keyboard-Parts und Drumbeats geht es auf Konzertreise. Im Sommer 2006 rockt man die Berliner Popkomm mit der etwas anderen Pop-Oper eines sympathischen, jungen Mannes, der noch viel entdecken und erfahren will. Oder um es mit den Worten eines erfreuten "Music for Robots"-Rezensenten zu sagen: "This is Pop Music from an entirely different world / a different universe even."

Die Vorbereitungen für sein drittes Album laufen 2007 auf Hochtouren. Er selbst erklärt die Veröffentlichung zu seinem eigentlichen Debüt: "Mit den ersten beiden Alben war das eher wie ein grosser Spielzeugladen. Jeder Song hat einen anderen Trick, so wie Inspektor Gadget. Jetzt bin ich aber gerade
erstmals in der Lage, mich auf ein paar wesentliche Elemente zu konzentrieren und meine Idee von Popmusik irgendwie purer und deutlicher darzustellen. So wie McGuyver, der aus ner Streichholzschachtel und Spucke
'ne Atombombe baut."

Zwischendurch macht er im Frühjahr einen kleinen Abstecher nach Russland. In der Hafenstadt Murmansk gibt es jährlich ein internationales Jugendkulturfestival. Dabei treffen sich junge Menschen und tauschen kulturelle Entwicklungserfahrungen (der Schwerpunkt liegt auf Deutschland und Russland) in Sachen Musik, Mode, Kunst und Fotographie gegenseitig aus. Über Labelchef Thorsten Lütz kommt die Anfrage und natürlich ist Roman sofort dabei: "Ich werde da zusammen mit einem Keyboarder/Engineer ein kleines Set vorführen, bei dem wir Songs auf ein elektronisches, tanzbares Set remixen."

Die deutsch-russische Freundschaft darf sich dort auch schon auf neue Songs von Roman freuen, die sich diesmal auch mit dem Thema beschäftigen, was es für Roman eigentlich heißt, ein deutscher Songschreiber zu sein. Diesmal hat er einen Knabenchor mit dabei, der teilweise deutsche Refrains singt und ein Streicherquartett, das sich sehr technoid anhört. Dazu gesellen sich verschiedene Musiker, mit unterschiedlichen Backgrounds. - Laut.de


"Roman bei Radiomultikulti German Sounds"

German Sounds stellt Musiker und DJs der deutschen Musikszene vor. Abgemischt mit der Musik der jeweiligen Künstler beschreiben die Musiker in Steckbrief-Form sich selbst, ihren kulturellen Hintergrund, ihre Musik, Berlin, Lieblingsplätze und Zukunftswünsche.

Jede Woche im Süpermercado mit Manuel Agostinho

Hallo, ich bin Roman, ich bin Musiker aus Köln. Lebe hier seit vier Jahren, komme aber eigentlich aus Duisburg. Dort bin ich aufgewachsen und habe dort an der Musikhochschule klassische Gitarre und Gesang studiert.

Wie nennst Du deine Musik?

Ich mache Popmusik. Popmusik heißt für mich „für alle“, also nicht ausgerichtet auf eine bestimmte Zielgruppe. Das ist so meine Orientierung. Musikalisch ist es wahrscheinlich viel Elektronik und ich nehme viele Instrumente auf, z.B. Streicher und versuche diese beiden Richtungen zu verbinden. Es ist zwar Popmusik, aber ich glaube, ich arbeite auch so ein bisschen an der Elektronik.

Du hast ja auch familiäre Ahnenforschung betrieben. Worauf bist Du dabei gestoßen?

Es ist ja spannend sich zu fragen, wo man herkommt; also ich finde schon. Wenn man sich fragt, wo man herkommt, dann ist es bei mir so, dass ich nicht nur Deutsch bin. Sondern, dass da Leute aus Frankreich und Polen zusammenkamen irgendwo in Deutschland und dann hat sich die Familie so weiter entwickelt. Ich habe mich insofern damit beschäftigt, dass ich ein Lied auf Polnisch geschrieben habe. Auch als Statement, weil es ist ja immer noch so in den Köpfen drin, dass man diese Dinge am Besten verdrängt. Man ist halt Deutsch, weil man sich hier das Leben hart erarbeitet hat – ist ja auch so. Aber da sind halt ein paar Sachen und Bräuche, die sind irgendwie anders.

Machst Du Sport, um dich fit zu halten?

OK, es ist peinlich, aber ich habe tatsächlich einen Heimtrainer. So ein Gerät, wo man sich draufstellt und alles bewegt sich und man muss irgendwo Anfassen und man bewegt sich dann mit. Oder ich laufe und schwimme. Also normalerweise wenn ich produziere, sitze ich 16 Stunden am Rechner ohne zu Essen oder auf Klo zu gehen, sondern einfach nur mit der Maus vor dem Rechner sitzend. Und dann muss man ab und zu aufstehen und was machen.

Was ist dein Lieblingsort?

Also mein Lieblingsort in Köln ist tatsächlich nicht in Köln, sondern außerhalb. Ich fahre dann raus mit dem Auto und wenn man eine halbe Stunde fährt, gibt es da Windradparks. Also diese Energiegewinnungs-Windräder und da gibt es so einen Park. Das ist so ein Riesengebiet, mit so unglaublich vielen von diesen Dingern. Und da drunter stehen - unter so einem Ding – das ist glaub` ich mein Lieblingsort.
www.roman-music.com - Radiomultikulti RBB


"Intro Review So Ghost"

Roman
So Ghost? [15.11.05]
In 33 Minuten einmal quer über die Tanzflächen dieser Welt. In “So Ghost?” greift der Kölner Roman ganz weit aus. Voller weit reichender musikalischer Gesten, greller Effekte, knalliger Sounds. Kaum verhohlen ist hier der Wille zu Großartigkeit. Voller Selbstbewusstsein knödelt, schreit, croont, säuselt, rockt Roman seine (natürlich!) englischsprachigen Texte heraus. Das ist unglaublich mitreißend und begeisternd – trotz oder gerade wegen der gleichzeitigen Bedroomhaftigkeit des Albums. Die Stakkato-Synthies fräsen sich durchs Gehirn, fallenimmer wieder in Löcher, die fast, aber eben nur fast zu lang sind. Dann kommt die Stille zu ihrem Recht, kurz bevor die zischelnden Beats wieder anheben. Das hört man mit dieser euphorischen Dringlichkeit in Deutschland vielleicht noch von den Türen. Wo das Trio sich aber in seinen Referenzgerüsten manchmal zu verheddern droht, behält Roman die Kontrolle. Dann bauen die Clicks’n’Cuts die Spannung Schritt für Schritt bis hin zum Finale auf, und Soul trieft von den Wänden, Streicherwände senken sich hinab, und eine gezupfte Gitarre spielt uns den Salsa. Vor drei Jahren bei seinem Debüt auf Karaoke Kalk war dieser ganze Wahnsinn noch wie ein Schlag vor den Kopf, jetzt macht Roman unbeirrt da weiter, wo er aufgehört hat. Eine ganz eigene Stimme, ein ganz eigener Sound. Er ist schon so weit, jetzt muss nur noch die Welt nachziehen und ihm zu seinem Recht verhelfen. Noch ist das alles auf den Punkt produzierter FuturePop, in ein paar Jahren sollte er das Schlafzimmer endgültig verlassen haben und in den Arenen dieser Welt spielen. In einer gerechteren Welt.
- Intro (Autor: Heiko Behr)


"Spex Heft CD No.59"

06 ROMAN "I FOUND LOVE" (KARAOKE KALK/INDIGO//HAUSMUSIK) 03:24

Roman macht große Popmusik mit großer Geste und lehnt sich in Sachen Sound und Arrangements weit aus dem Fenster. Frauenchöre, verzerrte Bässe, auf Anschlag gemischte Keyboards und Fangekreische im Hintergrund
kontrastiert mit gekonnten a capella Einlagen. Eine verstimmte Akustikgitarre trifft auf Plastiksynthies und einen bolzenden Drumcomputer. Roman versteht
es, wunderschöne Streichersätze zu arrangieren und eben diese fachgerecht mit Gameboy-Geklicker zu portionieren. Und über alldem liegt seine Stimme, die irgendwo zwischen Aztec Camera, Style Council und U2 verortet zu sein
scheint.
http://www.roman-music.com/
- Spex


"Keys Rezension "So Ghost""


„So Ghost?“
Roman

Als auf den Entscheider-Etagen der Unter-haltungsmultis noch nicht die Zeit des Wehklagens über Umsatzeinbrüche und schurkische Raubkopierer angebrochen war und stattdessen dem Thema Talentscouting das eine oder andere Meeting gewidmet wurde, hätte mancher A&R dem Kölner Roman spätestens nach seinem Debüt-Release „5 Minutes to Match“ (2003) Blankoschecks nachgeworfen, um ihn dem hauseigenen Artist Roster einzuverleiben.Nun aber erscheint (am 28.Januar,vormerken!) auch das zweite Roman-Album beim vormals Kölner, heute Berliner Indie Karaoke Kalk (www.karaokekalk.de). Ein Umfeld, in dem Roman auf den ersten Blick fehl am Platz scheint, hat doch sein aktueller 10-Songs-Mix aus Club-Brettern und melancholischem Balladen-Po(m)p so gar nichts gemein mit den Karaoke-Kalk-typischen Electronica von Kandis oder Senking. Nur ein zweiter Testlauf aber, und man merkt, wie perfekt „So Ghost?“ ins Repertoire eines Labels mit Faible für nonkonformistische Artisten passt. Denn nichts von dem, was Roman virtuos zusammenschraubt – knüppelnde Drumcomputer, zerrende Synth-Bässe, hölzerne Naturstreicher, komplexe Frauenchöre und den eigenen emphatischen Gesang – hat man in dieser oder ähnlicher Kombination schon mal gehört.Auf Synth-Funk à la „Saving Juno“ (Track 1) lässt er
mit „So What?“ (Track 4) eine softe Electro-Samba folgen, um uns im Anschluss mit einer Trip-Pop-Nummer („Cuddle for a Corpse“) zu verwöhnen,deren Chorus geeignet ist,dich bis in Träume zu verfolgen. Und das alles fügt sich zu einem Gesamtwerk, dessen Schöpfer man nicht einmal vorhalten mag,
dass sich ein kaum mehr als eine halbe Stunde spielender Silberling zwar „Album“, kaum aber „Longplayer“ nennen darf.
Roman hält’s mit dem Motto „Kein Füller,nur Substanz!“,weshalb hier jede Sekunde gleichermaßen kostbar ist.Das macht „So Ghost?“ schon heute zu einem Kandidaten für das Best-of- 2006-Release.(ap)
- Keys 01/06


"Earplug Review"

Cologne-based crooner Roman's pensive pop is akin to that of fellow puffy-eyed romantic Superpitcher, albeit a few decibels louder and an endorphin or two more upbeat. Rippling and gleaming, contorting and brooding as it runs a gauntlet of lovesick emotions, So Ghost? — Roman's sophomore release on the
emotive stronghold Karaoke Kalk — proves a potent offering, equal parts abrasively stiff and euphorically
sweet. The shape-shifting "Saving Juno" is an immediate seducer. Permeated by breezy guitar funk
and dream-sequence melodies, it features an infectious refrain accompanied by a bevy of bangin',
bottom-heavy beats that pop 'n lock the track into a three-minute monster. But what's most striking about So Ghost? is its epic breadth and balancing homemade quality. Employing an onslaught of strings,
acoustic guitars, angelic choirs, and gut-born, bedroom-belted vocals, Roman never loses sight of each song's essence: earnest, heartfelt, and undeniably charming music. (JJ) - Earplug


"Westzeit Review"

roman - so ghost?
(Karaoke Kalk/Indigo)
Das zweite Album des eigentlichen deutschen Robbie Williams. Denn ist es nicht das Wissen um die Musik, die vollkommene Identifikation mit der Geschichtlichkeit des eigenen Tuns, was einen wirklich großen Entertainer ausmacht? Und wenn dann noch eine Stimme dazukommt, die in jedem Moment genau die richtige Farbe entstehen lassen kann, darf Roman als Musiker in seinen Songs auch gerne alle großen Gesten der letzten 20 Jahre bemühen. Roman darf einfach alles, denn er will mit seiner Musik nur ganz bei sich sein. Solche Authentizität verdient unsere Liebe.
- Westzeit


"Rolling Stone Heft CD"

Roman So Ghost? Dieses zusammengeschraubte Songwriter-Büdchen ist, wenn man eintritt, ein Palast aus Waffel und Schokolade – bewohnt von einem Blue Boy aus Duisburg, der tausendfach traumhafter singt als alle prominenten Jodler. So herzergreifenden Underground-Soul mit Elektrobaukasten-Synthesizern, verstimmter Bossa-Gitarre und unironischem Amor-Pathos hat man lange nicht mehr gehört. (Karaoke Kalk/Indigo) - Rolling Stone Magazin


"Style and Family Tunes"

"Ich hatte geplant, das Wort ‚Pubertät' in den Titel des Albums einzubauen. Das wäre dann aber doch zu programmatisch gewesen."
Text: Sonja Müller
Roman heisst Roman. Kein Künstlername, keine übertriebene Show, bloss Roman. Der in Duisburg aufgewachsene und aus kreativen Gründen nach Köln gezogene
Roman Podeszwa weiss genau, wo seine Prioritäten liegen: "Für meine ehemaligen Bandprojekte gab es natürlich auch Namen", zuckt der 28jährige mit den Schultern, "aber meine Soloplatten sind nur ich. Da wäre es albern, sich einen Künstlernamen auszudenken." Ähnlich unprätentiös ist Romans Herangehensweise an Musik. Er
probiert sich aus. Er arbeitet mit dem, was da ist, in seinem Kopf und seinem Bauch. Und das ist offenbar eine ganze Menge. So ist sein Werk zuweilen zerrissen, ungreifbar, schwer kategorisierbar - und gerade deshalb so spannend. Mit "So
Ghost?", seinem zweiten Album, legt er ein Sammelsurium an Sounds und
Stimmungen vor. Elektronisch und doch organisch, ernst und doch albern, überladen und dann wieder minimalistisch. Lupenreine Popmusik eben. "Ich habe erst relativ
spät angefangen, überhaupt Musik zu machen", versucht er sich dieses kreative Chaos selbst zu erklären. "So habe ich 2003 mit ‚5 Minutes To Match' schon ein derart ernstes Album gemacht, dass ich beinahe das Gefühl hatte, mich selbst um
eine gewisse Naivität betrogen zu haben. Ursprünglich wollte ich diesmal etwas weniger Intuitives aber dafür sehr Erwachsenes machen. Aber so weit war ich
schlicht noch nicht." Und so gönnt sich der Künstler eine Art "nachgeholte musikalische Pubertät". Während seine sonore Stimme ernst über allem schwebt,
steht seine Musik in humorvollem, augenzwinkerndem Kontrast dazu. Samba- Arrangements treffen auf Streicher, die wiederum von verspieltem Geplucker
zerstreut und gebrochen werden, Clubsounds stossen mit schnulzigen Melodien zusammen, und zwischendurch winkt eine verstimmte Akustikgitarre. Es ist wie eine grosse Kiste voller Spielzeug. Teils abgeliebt und halb kaputt, teils funkelnd, neu und bisweilen sogar grell. "Ich habe ganz bewusst auch Brüche und Fehler zugelassen.
Denn die gehören eher zu mir als eine möglichst glatte Produktion. Und ich glaube, da bin ich nicht der einzige, der so denkt. überhaupt habe ich das Gefühl, dass musikalische Produktionsperfektion in letzter Zeit wieder stärker in den Hintergrund getreten ist und der einzelne Song, bzw. die Stimmung dahinter, an Wichtigkeit gewonnen hat." Diese, seiner Meinung nach äusserst begrüssenswerte Entwicklung, die der Kunst ein grosses Stück Ehrlichkeit zurückgibt, könnte darin begründet liegen, dass es heutzutage durch allerlei technischen Schnickschnack möglich ist, eine aalglatte Produktion "in jedem Kinderzimmer" auf die Beine zu stellen. Er hingegen möchte lieber das Kinderzimmer durchscheinen hören. "Ich hatte ursprünglich sogar geplant, das Wort ‚Pubertät' in den Titel des Albums einzubauen",
lacht er. "Das wäre dann aber doch zu programmatisch gewesen." Und es hätte irreführend sein können, denn obwohl der Kinderzimmervirtuose nicht müde wird zu betonen, wie verspielt und verspult "So Ghost?" in seinem blauäugigen Gestus daherkomme, dass es "eher wie ein Mixtape denn wie ein Album" ausgefallen sei, so
sehr ist auch ein bisschen Koketterie dabei. Denn eigentlich weiss er ziemlich genau, was er tut. "Vom ersten Song existieren zehn verschiedene Versionen", gibt er zu.
Obwohl er übertriebenen "Produktionsperfektionismus" kategorisch ablehnt, ist er im
Kleinen zuweilen höchst perfektionistisch. Das ist kein Widerspruch, denn "das Feeling muss stimmen." Immerhin steht da sein Name drauf und nicht irgendein wild gewähltes Pseudonym. Persönlich und ehrlich klingt das. Und dass er andere so freigiebig daran teilhaben lässt, ist ganz schön wunderbar. - November 2006


Discography

5 Minutes To Match, 2003, Karaoke Kalk
“Saving Juno”, Kalk Seeds, Karaoke Kalk Compilation,
Ger, 2005
So Ghost? Remixes, 2006, Kalk Pets
So Ghost?, 2006, Karaoke Kalk
“So What?” and “That’s what you say”, Kalk Eck,
Karaoke Kalk Compilation, Jap 2006

Other appearances:
"True Love Owes Us Shit (Lo Soul RMX)", TDK Time Warp
Comilation mixed by Tiefschwarz, 2006
I found love, Rolling Stone Magazin, Ger, 2006
I found love, Spex Magazin, Ger, 2006

Photos

Bio

Here comes a young man who has done everything from movies to classical music, writing his own music as well as producing. He sings his ideas to the tape and lets them come to life by all sorts of musicians, he does beatboxing and arranges his popmusic in a way that blows audiences and motivates critics to unfold all kinds of references. String arrangements float through the air only to be broken by gameboy sounds, misstuned guitars collide with hardcore-happiness and club beats embrace soulful romances.

Back in 2003, ROMAN's debut "5 Minutes to Match" was released by the German Label Karaoke Kalk/Indigo. This downbeat, romantic and strangely compelling collection of diary-grown songs introduced this singer as someone who seems to have a lack of respect (or even knowledge) for dos and don'ts of the present pop-world.
With his sophomore release “So Ghost” (2006), the songs became more up-tempo, the beats louder, with choral singing piling up and violin sounds sinking to the ground. It sounds like Inspector Gadget in a toyshop, every song comes with another trick.
At the moment he’s in the process of the 3rd album, which shall be re-leased later this year. In an interview for Laut.de, he states: “This one’s gonna be my true debut. It’s gonna be much more me, and it’s gonna be German and off the map at the same time. Also, I want to celebrate hard-core-optimism and hope, which is something that pop really misses!”

Rolling Stone magazine describes the singer as "an artist who sings a thousand times more beautifully than all other prominent yodelers”. And that's what it's all about, ROMANs music is foremost ROMANs voice: an immediate seducer who screams, whispers, purrs, rocks and comes straight from the heart. This artist brushes off any music crisis or desperate repeat offender, which is what makes his future slightly thrilling.

His live performances can only be described as a celebration of honest and uncompromising pop. With his band, he translates the songs up on stage, taking them to another level, but always truthful to its core. For his first concert at the Polar Circle, Roman has been invited to join the annual Festival for Young Culture in Murmansk, in the very north of the Russian Federation. It’ll start on 15th of March.

"...heartbreaking underground soul. This boy sings a thousand times more beautifully than all other prominent yodelers".
Rolling Stone, Germany

"A thinker and an optimist you want to take to your heart im-mediately. This young man is about to discover and experience a lot."
MTV.de

"A seething hunk of show-stealing electropop...totally infectious."
Stylus Magazine, USA