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Band Alternative Pop

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"Headshrinker Festival"

Das Headshrinker Festival ist inzwischen schon sieben Jahre alt. Und ganz schön gewachsen. Einerseits hinsichtlich der Bands, konnte man doch die Engländer The Bishops verpflichten, außerdem wurde dieses Jahr nicht nur München mit dem immer hochwertigen Line-Up beglückt, sondern auch Erfurt.

Die erste wirklich herausragende Band des Abends war Blek le Roc, die auch letztes Jahr schon auf der Bühne der Muffathalle standen. Und sie schafften es wieder einmal, das Publikum trotz ihrer ruhigen Klänge zu fesseln. Zwar brachten sie es nicht unbedingt zum Tanzen (vermutlich auch nicht Sinn der Sache), dafür zum aufmerksamen Zuhören. Es gab wohl kaum jemanden, der angesichts atmosphärisch schöner Lieder wie „Lisbon" oder „Can You Hear Their Calls" nicht verzaubert lächelte. Angenehm auch, dass Blek le Roc auf jegliches Rockstargehabe verzichteten und alleine die hinreißenden Melodien mit der verhaltenen, aber trotzdem nicht weniger packenden Rhythmik und dem sanften, aber eindringlichen Gesang wirken ließen. Dass Blek le Roc in der Halle spielten, war ein wenig unglücklich, besser hätten sie auf die kleinere Bühne im Ampere gepasst.

Im Gegensatz dazu hätten sich die Münchner Kollegen von Atomic wohl auch auf einer größeren Bühne wohl gefühlt, aber egal, dafür war es voll. Und gut. Wie immer. Man merkt ihnen die langjährige Erfahrung eben an, genauso, dass sie viel Oasis hören. Nur sind die Marschel Brüder um einiges sympathischer als die beiden Gallaghers. Songs schreiben können sie aber mindestens ebenso gut, und auch live überzeugen sie sowohl mit tanzbarem Indierockigen und Britpoppigen, als auch mit eher balladesken Stücken, wie dem wunderbaren „The Shelter".

Höhepunkt war aber definitiv Sickcity, die sich allen gängigen Etikettierungsversuchen entziehen, und zwar in solchem Maße, dass sie selbst ihre Musik zwar kreativ, aber doch eher dürftig als Zouk oder auch „Post-Nuclear-HighFive-Disco-Schranz" betiteln. Alles klar, oder? Naja, einen Bass haben sie auf jeden Fall, Gitarre, Schlagzeug und einen Synthesizer, dem auch angemessen Platz im Sickcity-Kosmos eingeräumt wird. Dazu eine Stimme, die über „gewalttätige Mädchen, Sex, persönlichen Wahnsinn und den Umgang mit Drogensüchtigen" singt, schreit, flucht, und das auf eine sehr eigene, unverwechselbare Art und Weise. Eher verstörend als schön ist das Ganze, eher bierselig als –ernst, auf jeden Fall aber sehr unterhaltsam, absolut tanzbar und immer wieder überraschend. Auch ohne große Bühnenshow, wildes Herumgefuchtel und Hype (der sich aber früher oder später nicht vermeiden lassen wird, mark my words!) steckten sie die Zugpferde The Bishops locker in die Tasche. Und das nicht nur wegen der eher geringen Körpergröße der Engländer. Diese sehen nämlich aus wie die – im wahrsten Sinne des Wortes – kleinen Brüder der Beatles, inklusive geborgtem Anzug. Niedlich irgendwie. So ist auch ihre Musik, nett, ungefährlich, an der Grenze zum Belanglosen, aber doch irgendwie ein guter Ausklang für einen recht anstrengenden Abend. Dank dem bei einem Großteil der Besucher wohl inzwischen erhöhtem Alkoholpegel, ließ sich dazu auch gut tanzen, lachen angesichts von Grimassen und Herumgehüpfe der Brüder Mike und Pete sowieso (wo war eigentlich der Schlagzeuger?). Außerdem sind „Only Place I Look Is Down" und „Can’t Stand It Anymore" schließlich trotz allem echte Ohrwürmer. Eigentlich richtig gut. Und natürlich gut von ihren großen Brüdern gelernt.

Fazit? München hat es im Grunde nicht nötig, internationale – ähm – Größen zu locken, wenn sich im Dschungel der Münchner Musikszene doch allerhand Perlen verstecken. Aber ein Name wie „The Bishops" macht sich doch gut. Und Spaß allemal…husk (KS)

- Husk Magazine


"Sickcity Portrait"

Wie kommt eine Band aus der sichersten und schönsten Stadt Deutschlands eigentlich auf Songtitel wie „Crack Whore"? Die Antwort liefern Sickcity mit Musik, die so gar nicht gefällig oder diszipliniert daher kommt. Hier zeigt sich München mal von seiner großstädtischen Seite: loud, rough und dirty.

Ein Höhepunkt des diesjährigen Headshrinker Festivals (Erfurt, München) waren sicherlich die Jungs von Sickcity. Schon beim ersten Blick weit entfernt von einer blassen Schüler/Studenten-Band. Und wie sooft ist auch in diesem Fall der Titel „Szene-Geheimtipp" bereits überholt, denn die Vier sind längst eine recht bekannte Münchner Größe. Trotzdem lohnt sich ein zusätzliches Aufmerksam-Machen allemal.

Anfang 2006 fand sich aus verwaisten Bands wie Lilac und Koresh Tied ein neues Projekt - vorerst unter dem Namen Travelpussy - zusammen. Relativ schnell ging es auf alle bekannten Münchner Indie-Bühnen und das mit Erfolg. Als Vorgruppe waren die Vier u. a. vor den Trashmonkeys, Shitdisco und Maximo Park zu sehen. Ab Juni 2007 spricht man nur noch von Sickcity und das klingt nun noch stärker nach Trash-Comic-Whatever-Lebensgefühl und der Selbstdefinition des „Post-Nuclear-HighFive-Disco-Schranz". Dieser Stil setzt sich nach eigenen Angaben aus Einflüssen wie Underworld, Radiohead, Nirvana, Interpol, IAMX, Guns'n'Roses, Deichkind und Family Guy zusammen. Dementsprechend postmodern sind auch die (immer mal wieder wechselnden) Künstlernamen der Bandmitglieder: Conan Kowalski (Gesang, Gitarre), Bass-T Goldblum/ Mr. Hyde (Bass), Dr. Death (Synth) und Rainbow Active („Nuclear Arms" bzw. Schlagzeug).

Aus dem Kreis der Indie-Lokalbands wie The Arrival, Blek le Roc oder Cosmopolite treten sie vor allem durch markante Elektro-Elemente hervor. So warnt die Gruppe nicht umsonst: „Protect your ears", denn bereits die erste Hörprobe, das Mini-Album „Welcome to Sickcity", erstellt Mitte des Jahres, offeriert mit den ersten fünf Songs ungewohnt ruppig-individuelle Töne. Laut und gerade in Sachen Gesang nicht unbedingt auf Harmonie bedacht dreht sich der Liederkosmos um Drogen, Mädchen, Sex und Sex. Dabei stehen alle Lieder für sich, machen nicht den Fehler eingängige Ohrwürmer sein zu wollen, sind weder Liebeslieder noch nett. Dafür gibt es starke Beats und oft recht reduzierte Gitarrenarbeit, die dem Synthie glücklicherweise den Vortritt lässt. Es ist daher sicher nicht zu weit gegriffen, festzustellen, dass Sickcity einen eindeutig vorwärtsgerichteten und innovativen Indie-Pfad eingeschlagen haben, der sie absetzt von belanglosen und vorbildverhafteten Weggenossen.

Beim Liveauftritt haben die Münchner dann noch viel mehr zu bieten als den kleinen auf CD gepressten Ausschnitt. Man merkt, dass die Jungs auf der Bühne und nicht im Proberaum zueinander und zu ihrer Musik gefunden haben. Auch eine absolute „unbedingt Live hören"-Band: Die Musik klingt lebendig und stellenweise sogar gewaltig, die Show ist locker und amüsant, ohne offensichtlich einstudierte Gesten oder Gags, auf einem hohen Niveau, aber noch nicht allzu festgefahren.
Die Homepage der Band setzt die Überschrift für ihren momentanen Status: „under construction". Das Album gibt es nur per Mailorder über myspace. Ein professioneller aber noch etwas mysteriöser Auftritt, der die Möglichkeit zu bieten scheint, an der spannenden Entstehungsphase direkt teilzuhaben. Nach einem so grandiosen Start wird natürlich einiges erwartet und wird sicher nicht enttäuscht werden. Augen und Ohren auf für Sickcity, Munich! (Mirjam Miethe) - LaxMag


"Concert Review"

Es war laut, es war voll, es war heiß: Während in den Biergärten noch die letzten Masskrüge ausgetragen wurden, haben Sickcity den Substanz Club in München niedergerockt. Einen würdigen Anlass gab es auch, nämlich das Release ihrer neuen EP "United We Fall". Das LAXMag war dabei und hat mitgefeiert.

Die LAXLounge mal anders: Wo sich bisher Feierabend-Indie-Rocker auf ein Bier und kleine Tänze getroffen haben, wurde dieses Mal geschwitzt und gefeiert. Denn zum ersten Mal war eine Liveband eingeladen, um den Besuchern richtig einzuheizen. Was Besonderes sollte es sein, Nachwuchs mit einer Menge Potential. Kein Wunder, dass die Wahl schließlich auf die Münchner Band Sickcity gefallen ist.

Wem ihre erste EP "Welcome To Sickcity" bekannt ist, kann sich denken, was ihn bei einem Sickcity-Konzert erwartet. Wer die Jungs schon mal live gesehen hat weiß wirklich, auf was er sich an diesem Abend einlässt: Party. Dreckiger Sound und monumentale Selbstdarstellung. Treibender Indie-Rock gewürzt mit Elektrobeats und Synthesizerelementen, angespornt von aussergewöhnlichem und prägendem Gesang.

Ein Band-Phänomen, dass im Substanz mit neuen Songs Freude auf die anwesenden Gesichter gezaubert hat. Eben die neuen Stücke, die jetzt auf ihrer zweiten EP "United We Fall" zu haben sind und denen der Abend als Release Party gewidmet war. Eine Stunde lang wurde gerockt und getanzt, für eine Band mit einer solchen musikalischen Professionalität wurde zwischen den einzelnen Titeln fast ein bisschen zu albern entertaint.

Dennoch war es ein Konzert, das für zufriedene Begeisterung gesorgt hat und uns Lust auf mehr gemacht hat. Ein Album vielleicht, oder zumindest weitere Auftritte. Wer die Möglichkeit hat, Sickcity in naher Zukunft noch einmal live zu erleben, sollte sich das nicht entgehen lassen, denn wer weiß, wie lange es die Band in ihrer wahnsinnigen Entwicklung noch in München hält. Sickcity sind definitiv zum Erfolg verdammt. (Nina-Carissima Schönrock)
- LaxMag


Discography

2006 - Promo Single "In My Head"
2007 - EP "Welcome To Sickcity" (l-ton records)
2008 - Single "United We Fall" (l-ton records)
*2009 - Album "Sickcity" - (Little Teddy Records)

Tracks have been aired on Munich local station M94,5 and on various stations belonging to the public Bayerischer Rundfunk.

Photos

Bio

Nuclear armament with a lot of bass and even more kick equals thermo-nuclear-post-traumatic-disco-schranz. Its leading protagonists, Munich-based *SICKCITY, have made a name for themselves among connoisseurs of loud and danceable live music in the recent past. The origin of their music lies within the flexible concept of indie rock, but the four musicians have had their share of raving over the years and do not mind the influence that dirty electronica has had on them. At numerous shows in and out of Germany queen bees and cool cats have shaken a leg and it is no coincidence that *SICKCITY were asked to support artists such as Ben Kweller, Shitdisco, Gravenhurst or Maximo Park. Their songs have also been aired on Bayern-3-Radio.

At their shows and on their new EP “United We Fall” (2008) explosive beats meet with hammering bass lines while the guitar screams and the sythie beams. Quiet moments transform into raving madness, grime meets glamour, and the eighties hook up with the 21st century. Riding this fundament, singer Kowalski’s catchy voice curses and sings about darksome club nights, the indecisiveness of younger women, and the end of the Western World. *SICKCITY’s first studio album is scheduled to be released in spring 2009.