Suden aika
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"Etwas Mystik lugt immer hervor"


Etwas Mystik lugt immer hervor
Suden Aika fesseln im BÜZ mit uralten finnischen Texten
VON ROLF GRAFF

Minden (rgr). "Mehr Finnland geht musikalisch kaum", meinte ein BÜZ-Besucher nach dem Konzert mit dem Folk-Quartett Suden Aika "Zeit der Wölfe", und damit hat er wohl Recht, denn irgendwie lugt immer ein wenig von der typisch versponnenen Mystik der Kalevala aus den Liedern hervor.


Suden Aika bringen mit Gesang und Spiel viel finnische Atmosphäre auf die BÜZ-Bühne. | Foto: Rolf Graff

Diesmal gab es, im Gegensatz zu ihrem ersten Konzert im Rahmen der Nordischen Reihe, nur wenig aus der Sammlung "Kanteletar" von Elias Lönnrot. Dem alten finnischen Runolaulu (Runengesang) aber ist die Gruppe treu geblieben.

Auch die neuen Lieder bestehen, neben einigen mit aktuellen Texten, meist aus alten Gedichten, Sprüchen, Liedern und Balladen, die ohne Melodien überliefert sind und von den Musikerinnen neu vertont wurden. Dabei verbinden sie traditionelle Harmonien mit den verschiedenen Einflüssen, die von den Sängerinnen während ihres Werdeganges aufgenommen wurden. Das Ergebnis klingt wie eine Mixtur aus wild-archaischem Gesang und modernster Chormusik und bleibt dabei trotzdem organisch. Es ist spürbar, dass die Kompositionen nicht am Schreibtisch, sondern beim gemeinsamen Musizieren entstehen.


Stimmlich unterscheiden sich die Vier sehr und spannen weite Bögen zwischen laut und leise, rau und sanft oder schrill und harmonisch. Der mehrstimmige Gesang fasziniert und verzaubert, passend zu den Texten, die geprägt sind von vorchristlicher Naturmystik, Magie und alten Fabeln. Sie handeln von Wölfen, Bären oder der Geburt des Eisens und sollen heilen, fruchtbar machen oder Liebe herbei zaubern.

Einige Stücke singen sie a cappella, aber bei vielen Titeln begleiten sich die Musikerinnen auf alten Instrumenten. Veera Voima bläst Bassflöte und Obertonflöte, spielt Akkorde auf einer neunsaitigen Kantele (diatonische Kastenzither) und schlägt eine Bodhran. Katariina Airas streicht die alte schwedische Moraharpa, eine Schlüsselfidel mit nur drei Basssaiten, die im reizvollen Kontrast zur Kantele steht. Nora Vaura schlägt die Udu, eine Tontrommel mit einem runden Basston und bedient auch Klangschale oder Holzflöte. Liisa Matveinen spielt eine größere Kantele mit zusätzlichen Basssaiten, die von ihr entweder einzeln gezupft oder zusammen angeschlagen werden.

Die Zuhörer, darunter nicht wenige Finnen, geizen nicht mit Beifall und lassen Suden Aika nicht ohne drei Zugaben von der Bühne. Darunter ist auch die Vertonung der deutschen Texte ihres Navigationsgerätes, mit dem sie seit 14 Tagen in Deutschland unterwegs sind.
- Mindener Tageblatt


"Beschwörender Gesang aus einer anderen Welt"

Mystische Klänge von "Suden Aika" in der St. Marien Kirche
Rendsburg. Ist es Folk? Ist es Weltmusik? Egal - nicht das Etikett ist entscheidend, sondern der Inhalt. Und wie dieser sich auch nennen mag, er ist in jedem Fall von eigentümlicher Klangschönheit. "Suden Aika" gastierte am Sonntag nachmittag in der St. Marien Kirche und faszinierte die Zuhörer mit mehrstimmigem Gesang und zurückhaltender Instrumentierung.

"Suden Aika" sind vier Frauen aus Finnland. Ihre Stimmen harmonieren großartig miteinander. Das wird besonders deutlich, wenn der Zuhörer die Augen schließt und sich dem hellen Klang der Lieder hingibt. Ohne Verstärkung kam am Sonntag noch die wunderbare Akustik des Kirchenschiffes zum Tragen. Dann klingt der Gesang von "Suden Aika" wie aus einer anderen Welt.

Ob gesummt, gewimmert, gehaucht, gehechelt oder geschrien - klar und deutlich waren die Stimmen bis in die hinterste Sitzreihe zu vernehmen. Auch wenn der genaue Text den Zuhörern unbekannt blieb, so konnten sich nach den Erläuterungen der Sängerinnen (mal auf Deutsch, mal auf Englisch) den Inhalt der Beschwörungen von Naturgöttern gut nachvollziehen. Ging es um "Hexchen und Teufelchen", waren es wahrhaft treffende Geräusche, mit denen die Frauen ihren Gesang begleiteten: Kreischen, Quietschen oder teuflisches Gelächter.

"Zeit der Wölfe" heißt der Name der Gruppe übersetzt. Und Veera erklärte: "Der Wolf ist für viele eine teuflische Figur, aber für uns steht er für Freiheit, Wahrheit und etwas Wildes." Der Gesangsstil der Gruppe kommt aus einer wilden Gegen Europas, aus Finnisch-Karelien. Hier wurde der "Runolaulu", der "Gedichtgesang" überliefert. Allerdings überwiegen die Texte. Da die Melodien verloren gingen, schreiben die vier Frauen sie selbst. Dabei lassen sie sich von Gefühl und Stimmung tragen - ebenso wie bei ihrem Vortrag.

Ihre Instrumente stammen ebenfalls aus der finno-ugrischen Vokaltradition. Allen voran die Kantale, ein Zupfinstrument wie es in Finnland, Estland und Karelien gespielt wird und das optisch an eine Zither erinnert. Oder die Moraharpa - eine Schlüsselfiedel aus der schwedischen Stadt Mora. Dazu kommen Trommeln und diverse Flöten.

Aber auch offenen Auges war der Auftritt von Liisa Matveinen, Veera Voima, Katariina Airas und Nora Vaura ein Genuss, denn jede von ihnen kann als Verkörperung eines Frauentyps stehen: Da ist die füllig-rundliche Veera mit üppigen Locken, die blonde und zarte Nora, Liisa mit kantigen Gesichtszügen und schwarzem Kurzhaar sowie die natürliche Katariina. Alle vier haben Kinder, stricken gerne und haben nach einer zweiwöchigen Tour durch Deutschland ihren Humor nicht verloren.

Wie ihre Art der Musik auf Deutsch klingt, erlebten die Zuhörer als Zugabe. "Tom-Tom-Song" nennen die Finninnen ihr Lied über das Navigationsgerät. Und am Ende hatten die Zuhörer dann ihren Bestimmungsort erreicht - waren wieder in dieser Welt angekommen.
- Schleswig-Holsteinische Landeszeitung


"Vier Hexen in ihrem Element"

Naturverbundenheit, Stärke, Urwüchsigkeit und dennoch grenzenlose Sanftheit und Sensibilität kennzeichnen die Melodien der uralten Lieder; eine Charakterisierung, die Liisa Matveinen, Katariina Airas, Veera Voima und Nora Vaura mit ihren unverbildeten kraftvollen Stimmen und lebhaften Interpretationen noch unterstreichen. - Frankenpost


"Suden aika"

Am Ende bleiben dankbare Stille und der Wunsch, nicht aufwachen zu müssen.
- Passaulive


"Suden aika"

Am Ende bleiben dankbare Stille und der Wunsch, nicht aufwachen zu müssen.
- Passaulive


"Wie ein Fuchs"

Zeit der Wölfe" könnte man den Namen übersetzen, und tatsächlich trägt jede der Frauen ein kleines Relief auf der Brust, das einen heulenden Wolf darstellt - aber auch ein Fuchs sein könnte. Das Bild vom cleveren Reineke würde passen, denn brav und behäbig ist nichts an der Vokalmusik der vier Frauen. - Frankfurter Rundschau


"Suden Aika-Finnische Folkfrauen im sakralen Rahmen"


Suden Aika mit traditionellen Instrumenten
Sie singen und säuseln, sie raunen und rufen, sie krächzen und kollern, sie gackern und gluckern, die vier Damen des finnischen Vokalquartetts Suden Aika, was bedeutet „Zeit der Wölfe“ und uns auf ihre Fährte in skandinavischen Weiten lockt. Sicherlich lassen sich noch etliche Wortpaare mehr finden, um die stimmliche Vielfalt der Sängerinnen Katariina Airas, Liisa Matveinen, Nora Vaura und Veera Voima zu beschreiben, die uns in der Lübecker St.-Lorenz-Kirche überwiegend alte Lieder aus dem finnisch-ugrischen Sprachschatz schmackhaft machen. - Unser Lübeck-Kulturmagazin


Discography

Suden aika has released four albums:

Etsijä (The Seeker),Alba Records 2004
Unta (Dream), Rockadillo Records 2006
Armas (Beloved), Laika-Records 2009
Ilokivi (Stone of Joy), Laika-Records 2011

Photos

Bio

Suden Aika is a group of four female vocalists singing about women’s life in all its phases.
We compose our music ourselves, taking influences from the vocal traditions of the Nordic and Finno-Ugric folk music.Our texts are based on the ancient Finnish lyrical folk poetry.This Finnish oral tradition, rune singing, is what we want to maintain also on our part.
Each singer has a different musical background which brings it's own edge to the combination. Suden aika is a vocal group, but we also use lots of different musical instruments.
Suden Aika has since it’s founding in 2003 made several concerts tours every year in Germany, and performed in Austria, the Czech Republic, Denmark, Hungary, the Netherlands, Russia and Switzerland. The quartet has performed on various international folk music festivals, e.g. TFF Rudolstadt , Grimmaer Liederflut, Bardentreffen Nürnberg, Traumzeitfestival Duisburg, FolkBaltica, TradIt!-festival Groeningen and Festival Mitte Europa.