The Prosecution
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The Prosecution

Regensburg, Bavaria, Germany | Established. Jan 01, 2007 | INDIE

Regensburg, Bavaria, Germany | INDIE
Established on Jan, 2007
Band Rock Punk

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"The Prosecution (skacore) announce new album “Words With Destiny”, release music video featuring Anti-Flag’s Chris#2"

Imagine if Anti-Flag had a horn section and incorporated a little more upstroking in their guitar work. That’s what German skacore act The Prosecution sound like. On February 27th they’ll be releasing their third album “Words With Destiny” via Long Beach Records and to get you fired up you can check out a music video for the track “A New Sensation” below. It features Chris#2 from Anti-Flag and is well worth a watch/listen.

The Prosecution released their last album “At The Edge Of The End” in 2013. -


"The Prosecution WORDS WITH DESTINY"

Ska-Punk. Aus Deutschland. Schwierige Sache. Aber The Prosecution machen das Beste daraus. ‘A New Sensation’ eröffnet ihr drittes Album mit rotzigem Gesang und Gangvocals in bester Street-Punk-Manier.

Als Gast wurde Chris #2 von Anti-Flag mit an Bord geholt, und schnell ist klar, wohin die Reise geht: Würde man den Polit-Punkern von Anti-Flag drei Bläser zur Seite stellen, klänge das Ergebnis vermutlich wie WORDS WITH DESTINY. Das liegt nicht nur an den politisch motivierten und sozialkritischen Texten von The Prosecution, sondern auch an hymnischen Refrains und immer wieder eingestreuten Shouts wie in ‘The Last Shot’ oder ‘Liars’.

Dank zahlreicher Hardcore-Elemente und dem rauen Gesang rutscht die Musik nie in belangloses Gute-Laune-Gedudel ab und kann durch hohen Abwechslungsreichtum überzeugen. WORDS WITH DESTINY hat seine Höhen und Tiefen, ist aber dennoch so ziemlich das Beste, was die deutsche Ska-Punk-Szene zu bieten hat. - Christina Wenig


"The next big thing aus Regensburg?"

Seit 2002 aktiv, präsentiert die Skapunk-Band PROSECUTION in diesem Jahr ihr viertes Album „Words With Destiny“. Mittlerweile sind die Niederbayern in die Oberpfälzer Metropole Regensburg umgezogen und haben dort zusammen mit anderen ein kleines Musikzentrum aus dem Boden gestampft. Bereits „At The Edge Of The End“ verhalf der Band 2013 zu einer Vielzahl von Konzerten und Festival-Auftritten. Auch sonst ist der „Achtzylinder“ nicht untätig und ich freue mich, dass es nach DISABILITY und SCRAPY wieder eine ernstzunehmende Band aus Bayern gibt, die im Zeichen des Offbeat unterwegs ist. Wir sprachen mit Sänger und Gitarrist Simon und Schlagzeuger Lukas.

Was hat sich in letzter Zeit bei euch getan?.

Simon: Nachdem „At The Edge Of The End“ draußen war, sind wir fleißig auf Tour gegangen. Darunter waren auch Festivals wie das Open Flair oder das Mighty Sounds. Außerdem gingen mehrere Monate und viel Energie für den Bau und Umzug unseres neuen Proberaums in der Regensburger Fußgängerzone drauf. Und zwischendurch feilten wir noch an den Liedern für das neue Album.

Lukas: Unser neuer Proberaum ist ein richtig gutes „If the kids are united“-Beispiel. Regensburg ist stark von Gentrifizierung betroffen. Hier ist es mittlerweile fast unmöglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Nach fast einem Jahr erfolgloser Suche nach einem Proberaum haben wir uns mit den befreundeten Punkbands IRISH HANDCUFFS, THE HOLY KINGS, JOHNNY FIREBIRD, einer Schülerband und zwei Musiklehrern zusammengetan und ein komplettes Erdgeschoss eines Innenstadthauses angemietet, um dort drei Proberäume nebst Studio und Büro reinzuzimmern. Bei uns gehen mittlerweile so viele Musiker ein und aus, dass sogar eine Getränkefirma einen Bierautomaten aufgestellt hat.

Manch einer mag die Metalkante in eurer Musik nicht. Aber meiner Meinung nach solltet ihr das noch etwas ausbauen, um eigenständiger zu werden.

Simon: Wir benötigen keine festere Bindung an ein bestimmtes Musikgenre, um eigenständiger zu werden. Die musikalische Richtung einer Scheibe wird im Vorfeld nicht festgenagelt. Wir machen einfach das, was uns Spaß macht. Vielleicht geht das übernächste Album ja in Richtung Dubstep oder Grindcore ...?

Lukas: Ich für meinen Teil müsste erst mal ein bisschen am Doublebass-Pedal üben, aber wir sind da nicht wirklich berechnend. Es kommt, wie’s kommt.

Die Produktion ist ja wie schon bei eurem zweiten Album recht druckvoll, und einmal mehr habt ihr mit Corni Bartels zusammengearbeitet. Never change a winning team?

Simon: Uns hat der Sound der letzten Platte sehr gut gefallen, so dass wir wieder in die Weltraumstudios nach München gegangen sind. Unser Posaunist Tini hat mittlerweile selbst ein Tonstudio in Regensburg, in dem wir das Album vorproduziert haben. Er hat auch zu einem großen Teil die Produktion in München übernommen. Corni agierte bei „Words With Destiny“ eher als Fachmann und Berater, da wir seine neutrale Meinung extrem wichtig fanden. Trotzdem war es eine andere Aufnahmesituation als beim letzten Album. Dieses Mal hatten wir viel mehr Zeit, an den Songs rumzuschrauben. Wir mussten nicht ständig auf die Uhr schauen und standen weniger unter Druck. Das hat uns sehr dabei geholfen, der Kreativität freien Lauf zu lassen.

Dicky Barrett von den MIGHTY MIGHTY BOSSTONES hat beim letzten Mal etwas zugesteuert, nun könnt ihr Chris #2 von ANTI-FLAG mit auf die Referenzliste setzen.

Lukas: Ich habe vor zwei Jahren bei Uncle M in Münster ein Praktikum absolviert. Zu der Zeit wurde dort der Benefiz-Song „Toast to freedom“ von ANTI-FLAG veröffentlicht. So habe ich die Band flüchtig kennen gelernt. Letztes Jahr haben ANTI-FLAG und wir auf dem Open Flair Festival gespielt. Dort habe ich Chris ganz frech gefragt, ob er Bock hat. Also Mailadressen ausgetauscht, und ein paar Wochen später sind die Gesangspuren eingetrudelt.

Und wer ist Pia Zeitzler?

Simon: Pia ist eine geschätzte Sängerin aus unserem Musikerumfeld. Tini kennt sie schon länger vom Music College, einer Berufsfachschule in Regensburg. Wir dachten uns, dass ihre Stimme bei „Broken wings“ dem Text den richtigen Ausdruck verleiht.

Eure Texte auf „Words With Destiny“ sind an sich recht klar und unmissverständlich. Dennoch: Was versucht ihr über eure Musik zu vermitteln?

Simon: „Words With Destiny“ ist ein Album, das sich in Form von Kurzgeschichten kritisch und emotional mit den Schicksalen einzelner Personen und Tiere beschäftigt. Es passiert derzeit einfach zuviel Mist: Krieg auf der Welt, Leute kommen für ihre Meinung in den Knast, andere betäuben ihre Perspektivlosigkeit, indem sie sich eine Spritze in die Vene jagen, Zeitungen schreiben über die schönste Frau der Welt, während wieder mal ein Flüchtlingsboot im Mittelmeer absäuft, Leuten werden die Köpfe abgehackt, Tiere werden gequält, damit man keine Pusteln von der Handcreme kriegt, in Europa hocken wieder einmal Nazis in den Parlamenten, und und und. Unsere Antwort darauf ist dieses Album. Unsere Inspiration war dieses Mal nicht das Feiern in der nächsten Kneipe, sondern die Scheiße, die uns tagtäglich umgibt. Und genau auf die wollen wir aufmerksam machen.

Lukas: Die Konsequenz, die wir daraus ziehen und vermitteln wollen, steht eigentlich ziemlich klar im Booklet: „They tell you fate is inevitable, without alternative. It is not. Don’t let borders, class or gods decide over lives. Have words with destiny.“ Jeder Song auf dem Album erzählt von einem Schicksal. Es heißt oft: „Das ist Schicksal, daran kann man nichts ändern.“ Das ist Bullshit! Das ist nur eine faule Ausrede für andere oder sogar für sich selbst, nicht den Finger krummmachen zu müssen. Es ist aber unsere Pflicht, unser Leben und auch das anderer positiv zu beeinflussen und sich nicht alles gefallen zu lassen. Man muss sich mit dem Schicksal auseinandersetzen und mit dem Schicksal mal ein ernstes Wörtchen reden – „Words With Destiny“.

Bei Bands in der Größenordnung von acht Leuten gibt es zwangsläufig ab und an Veränderungen in der Besetzung. Seit ihr erfolgreicher und medienpräsenter seid, scheint die Besetzung recht stabil zu sein.

Simon: Die Stabilität kam mit der Professionalität. Das ist mittlerweile mehr als ein Hobby und muss dann auch so behandelt werden. Dabei ging der Spaß keineswegs verloren, aber die Musik nimmt bisweilen einen sehr großen Teil unseres Lebens ein, und deshalb gab es im Laufe dieser Entwicklung den einen oder anderen Wechsel. Irgendwann muss man sich entscheiden, wohin es gehen soll. Das haben wir gemacht und deshalb funktioniert das live bisher ziemlich gut. Klar, bei über fünfzig Konzerten im Jahr ist es manchmal nicht anders möglich und es muss auch mal ein Freund bei einem Gig aushelfen. Aber das ist bei uns eher die Ausnahme.

Welche neuen Auslandserfahrungen werdet ihr 2015 machen dürfen?

Lukas: Es gibt Leute aus Mexiko und England, die uns ständig mit Mails bombardieren, wann wir endlich bei ihnen spielen. In der Praxis ist das aber leider nicht so einfach. Wir sind so viele Leute, die rumgefahren werden müssen, Essen und ein Bett brauchen. Das macht uns leider für viele Tourneeveranstalter extrem unattraktiv. Aber irgendwann schaffen wir auch das.

Was steckt hinter der „Initiative Musik Non-profit Project Company Ltd.“? Habt ihr für die Produktion von „Words With Destiny“ Kulturfördermittel aus dem Bundeshaushalt erhalten?

Lukas: Wir haben bei der Initiative Musik einen Förderantrag für unser neues Album gestellt und bewilligt bekommen. Da machen wir kein Geheimnis draus. Ich zitiere: „Die Initiative Musik GmbH ist eine Fördereinrichtung der Bundesregierung für die Musikwirtschaft in Deutschland. Sie wird getragen von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und dem Musikrat sowie finanziell unterstützt von GVL, GEMA sowie GEMA-Stiftung.“

Beißt sich das nicht etwas mit dem, was ihr aussagen wollt, denn als systemkonforme Band sehe ich euch eigentlich nicht?

Lukas: Wir haben uns im Vorfeld viele Gedanken gemacht, ob wir das wirklich machen wollen. Aber nur weil wir mit sehr vielen Sachen nicht einverstanden sind, die unsere Regierung so treibt, müssen wir ja nicht alles scheiße finden. Gerade in der Sozial- und Kulturpolitik gibt es viele Sachen, über die ich mich wahnsinnig aufregen könnte. Aber es gibt ein paar Dinge, die wirklich gut sind. Die Initiative Musik ist eine davon. Ohne sie würde unsere Musiklandschaft ganz schön traurig aussehen. Wenn wir so eine Förderung in Anspruch nehmen, macht uns das ja nicht zu einer systemkonformen Band. Deshalb finden wir noch lange nicht die deutsche Flüchtlingspolitik super. Jetzt kann man natürlich sagen: „Klar, finden die das gut, die bekommen da ja Kohle.“ Aber es ist ja nicht so, dass wir uns persönlich bereichern. Ein Album in der Größenordnung ist ohne Förderung leider nur sehr schwer zu stemmen. Ich und auch einige meiner Bandkollegen arbeiteten in der heißen Phase vor dem Album Vollzeit für die Band, ohne einen Cent dafür zu bekommen. Nachts gehen wir Barkeepern oder arbeiten in einem Gemüselager, um das zu finanzieren. Jeder von uns bringt Opfer für die Band. Deswegen wollen wir, dass unser Album und alles drumherum so gut wie möglich wird. Dazu sind wir einfach auf eine Förderung angewiesen. Wäre ja auch schade, wenn wir uns nicht mehr das Porto für die Promo-CD ans Ox leisten könnten. Damit will ich sagen, dass es bei der Förderung nicht um Geldgier geht, sondern darum, eine Basis zu schaffen, um unsere Band so zu betreiben, wie wir es tun. Und das nicht, weil wir schlecht wirtschaften. Viele auch sehr bekannte Bands aus unserer Szene sind auf die Förderung der Initiative Musik angewiesen. Wir sind vielleicht eine der wenigen, die damit so offen umgehen. Aber das muss jeder selbst wissen. So, genug gejammert. Geht mehr auf Konzerte und nehmt euch beim Rausgehen ein Shirt und eine Platte mit, dann sind wir vielleicht bald nicht mehr auf diese „Musikersozialhilfe“ angewiesen. - Simon Brunner


Discography

Still working on that hot first release.

Photos

Bio

The ska-punk-rock eight piece THE PROSECUTION, from southern Germany are ready for their third strike – powerful, with meaningful lyrics and a distinct message: WORDS WITH DESTINY tells twelve different, iconic and emotional individual cases which act as an outlet for accusations, as a catalyst yet also as a glimmer of hope while always speaking up when necessary – All this wrapped up in twelve powerfully produced punk-rock tunes with brass and off-beat attacks in between. Along the lines of “think local, act global”, THE PROSECUTION were able to incorporate two very different guest singers on their new full-length record: one being Pia Zeitzler, coming from their own social surroundings and the other one being none other than Chris#2 (Anti-Flag). Due to THE PROSECUTION'S long term engagement with social issues (amongst other ProAsyl) and their down to earth mentality, the eight guys from Regensburg were able to convince Chris within the blink of an eye: “Sounds amazing! Thanks for letting me be a part of it!”

Being deeply rooted in the DIY culture, THE PROSECUTION were able to turn the German ska-punk scene upside down easily with their previous album “At the Edge Of The End”. Neither press nor fans expected such a fresh output: “Almost no German skapunk/-core band presents itself in such an American way.” (OX-Fanzine). A playfully arranged album packaging full of details, handmade merchandise, as well as self-produced videos speak for themselves. THE PROSECUTION follow this path consequently and also busy themselves with activities and projects outside of the band.

The new record WORDS WITH DESTINY has a bit of a darker vibe than its predecessor “At The Edge Of The End” (street date: May, 2013), without losing itself in despair or hopelessness. Indeed, the contrary is the case: THE PROSECUTION maintained their love of life and good times entirely – musically as well as lyrically. The balancing act between serious message and partyesque escalation works better than ever before. The main theme of WORDS WITH DESTINY is the understanding that every restriction or desperate situation can be overcome by standing together as a community and believing in the personal power within each individual. Borders and boundaries are considered arbitrarily created limits that restrain the urge for personal freedom and the potential for development of the human being, no matter if these limitations are social constructs such as class and gender or institutionalized fatalism. WORDS WITH DESTINY is a musical wakeup call to break free and to organize in peer groups in order to overcome borders and tear them down. It is the mixture of different genres that makes THE PROSECUTION an outstanding band. they know how to present this musical blend in a sophisticated way without sounding artificial or contrived at any point. They combine metal riffs with hardcore breakdowns, off beat two tone rhythms and catchy punk-rock hooklines and top it all off with brass and clear as well as shouted vocals. Thus they are able to create their specific and individual ska-punk-rock niche, giving them their own identity within this particular genre.

After the release of “Droll Stories” (2011) and “At The Edge Of The End” (2013), WORDS WITH DESTINY is THE PROSECUTION's next logical step on their path to their destiny. A massive release tour starting in March 2015, as well as a many festival shows this summer will build on the countless live shows of the recent two years.

Band Members