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Dresden, Saxony, Germany | SELF

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"VANDA. – on the tip of a leaf"

Vor kurzem erreichte mich eine freundliche Mail aus Dresden. Was zunächst mal spam-verdächtig wirkte – eine VANDA in Großbuchstaben ohne Nachnamen – entpuppte sich als eine junge Band, die sich einer Mischung aus Pop, Rock und Elektro verschrieben hat und gerade ihre neue EP on the tip of a leaf veröffentlicht hat. Darauf zu finden: Vier Songs im beschriebenen Stil. Oder wie sie den Stil selbst beschreiben: „Eine enorme persönliche Wertschätzung für zeitgemäßen Indie-Electro-High-Energy-Synth-Rock und das Feeling für einen guten Popsong sind die Keimzelle von VANDA.“ Ja – oder so. Also eingelegt und angehört!

all of me is yours to claim eröffnet mit groovendem Beat und entwickelt sich dann schnell zum Rock-Stück, das sich elektronischer Mittel bedient und auch durch den schönen Gesang von Sängerin Anja besticht. Ganz ähnlich gelagert dann face it out, das jedoch etwas verhaltener wirkt und nebenher auch durch teils gezupfte Gitarren überzeugen kann, bevor im Chorus dann auch mal doller in die Saiten gehauen wird. Eher im mittleren Tempo wiederum angesiedelt: all eyes open, das verhalten, nahezu balladesk eröffnet, sich dann aber tempotechnisch doch noch etwas steigert. Mit einem dominanten Bass, aber auch Synthie-Passagen, kann das Stück trotz seiner Verhaltenheit mitreißen. Etwas, das auch dust dann am Ende noch einmal gelingt. Power-Pop im mittleren Tempo, der sehr gesättigt klingt.

Vier starke Stücke, die uns VANDA. hier auf ihrer EP präsentieren. Wenn die Stücke des nächsten Albums alle in der Stärke gehalten sind wie diese vier Songs, dann erwartet uns Großes! Sehr erfrischend und vielversprechend, was es hier zu hören gibt! - Marius / alternativmusik.de


"Durchhaltevermögen vor Durchbruch?"

Mit selbstbewusster Überzeugungsarbeit stellen sich Vanda online bei uns vor und verleiten uns mit wenigen Worten dazu in die neue EP „On The Tip Of A Leaf“ reinzuhören. Bereits die ersten Töne lassen Können aufblitzen und beweisen, dass die charmante Nachricht nicht zu viel versprochen hat. Das Dresdner Indie Quartett überzeugt durch Stärke, Rhythmus und Gefühl. Der Eisbrecher „All Of Me Is Yours To Claim“ besticht durch die glasklare Leadstimme von Frontfrau Anni und eine leichte Mischung aus elektronisch durchzogenem Indiepoprock.Entfernt erinnert der Song an „Kiss the dawn“ von den Guano Apes – ohne jedoch so kraftvoll zu werden. Vielmehr handelt es sich um eine butterweiche Vanda Version, die unaufdringlich einprägsam ist. Leider lässt sich so auch die bisherige Bandvergangenheit beschreiben. 2005 gegründet und im Rahmen des „f6 music awards“ in Sachsen-Anhalt auf Platz 3, hinter den inzwischen populären Polarkreis18, gelandet, veröffentlicht die Band zwischen 2006 und 2008 die EPs „Artichoque“ und „Unreleased“. Der große Erfolg und auch der Anschluss an ein Label bleiben aus. Der fehlende Durchbruch zerrüttet die Personalia der Band, die sich Ende 2010 mit Bassist Nico und Gitarristen/Sängerin Anni neu aufstellt. Die EP „Why do we stare, even when we don’t want to“ entsteht. Das bemerkenswerte Durchhaltevermögen, sowie etliche Liveauftritte stellen unter Beweis, dass Vanda es verdient haben fortzubestehen. Die neue EP „On The Tip Of A Leaf“ soll den passenden Hörbeweis liefern.

Die fehlende (aber nicht vermisste) Kraft aus „All Of Me Is Yours To Claim“ wird in „Face It Out“ kompensiert. Ein schöner Gitarrenriff leitet die schwungvolle Nummer ein, die beweist, dass Pep in Vanda steckt, der sich nicht ausschließlich hinter den so weichen Nummern zu verstecken braucht. Der deutlich dominantere Gitarrensound kommt dennoch auch in „Face It Out“ nicht ohne Synthesizer aus, der den Sound leicht massiert. Im Refrain übergeht Sängerin Anni diese Synthesizer-Verschnörkelung mit ihrer energiegeladenen, auf den Punkt gebrachten Stimmeinlage, die kurz darauf in „All Eyes Open“ wieder ganz soft und streichelzart wird. Sehr beatgeprägt und deutlich düsterer als noch das auf Wolken schwebende „All Eyes Open“, liefert „Dust“ den Abschluss der vier trackigen EP.

Auf vier Songs liefern Vanda damit all umfassend ab und können sich keine Einseitigkeit vorwerfen lassen. Dem Facettenreichtum wurde Genüge getan und dabei eine ziemlich Runde EP zusammengestellt, die auf Anhieb Gefallen findet. Vanda braucht sich mit dieser durchaus sehr soliden und vor allem professionellen Leistung hinter keiner vergleichbaren Band zu verstecken.

Anspieltipps: Face It Out, All Of Me Is Yours To Claim - Tanja / acousticshock.de


"Plattencheck: Vanda – On The Tip Of A Leaf (EP)"

Beginnen wir diese Rezension heute mal mit einer total neuen und unangenehmen Wahrheit:

“The music business is a cruel and shallow money trench, a long plastic hallway where thieves and pimps run free, and good men die like dogs. There’s also a negative side.”
- Hunter S Thompson

Vom fressen und gefressen werden kann die folgende Band sicherlich einiges berichten. Knapp sieben Jahre dauert bereits die bewegte Geschichte der Gruppe Vanda, die – wenn ja wenn – diese Musikindustrie ein bisschen mehr Weitblick und Mut hätte, längst fernab von EP-Produktionen künstlerisch wirken könnte. Diverse „Mini-CD“ Releases und ein dritter Platz beim f6 Music Award (hinter den glattgebügelten Polarkreis 18) sowie folgende Lobhudelei des The Cure und Depeche Mode Produzenten Steve Lyon scheinen Plattenfirmen oder alternativen Radiostationen nicht zu reichen um sich mit den Dresdnern im größeren Stil auseinanderzusetzen:

“The guys with the most international sound played by a mid-european band, I‘ve heard for a very long time!”

Große Worte, ohne größere Folgen. Vanda begannen 2005 mehr oder weniger kurzfristig ihre Bandkarriere, konnten auf Anhieb Erfolge verbuchen und zwischen 2006 und 2008 mit zwei EP-Produktionen begeistern. Doch hoffnungsvolle Kooperationen mit Labels (EMI) und renommierten Bookingagenturen scheiterten, so dass die Band sich in Zuge dessen fast vor dem Aus sah. Es folgt die Neuformierung, die EP Why Do We Stare, Even When We Don’t Want To und erneute Lobeshymnen, beispielsweise von motor.de sowie eine Vielzahl beachtlicher Liveauftritte im Jahr 2011 – ganz ohne Bookingagentur. Und nun halte ich also die vierte EP On The Tip Of A Leaf in Händen – die im Rahmen eines Crowdfundingprojekts der Plattform Vision Bakery überhaupt erst möglich gemacht wurde und bereits durch ihr wunderschönes Design begeistert.

Sanft schlägt Sängerin Anja die ersten Zeilen an. Düster kommen diese zunächst daher, steigern sich aber rasch zu einer treibenden Rocknummer. All Of Me Is Yours To Claim heißt der Opener und kann getrost als Aushängeschild der von Vanda selbst gewählten Musikkategorie herhalten: Indie-Electro-High-Energy-Synth-Rock! Kann man durchaus so stehen lassen. Mein Favorit Face It Out ist sicherlich etwas zurückhaltender, jedoch wippt und nickt man auch hier schon nach kurzem hören unwillkürlich mit um sich im Verlauf der vier Minuten von den wartenden Feinheiten des Songs überraschen zu lassen. Kompakter Sound der immer wieder neues bietet. So auch All Eyes Open und Dust, die wohl als Vandas Interpretation einer Ballade gewertet werden können: gediegener Anfang, eine traumhafte Stimme, tragende Synthie-Unterstützung, die sich im Chorus zu intensivieren weiß. Die Kunst sich verschiedenster Genre zu bedienen, dabei eigenständig zu klingen und den Zuhörer mit ideen- und temporeichen sowie gefühlvollen Melodien ganz einzunehmen gelingt Vanda auch mit On The Tip Of A Leave beispiellos.

Geplant sind in naher Zukunft vor allem ansprechende Videoproduktionen, auf die man mit Sicherheit gespannt sein darf.

Vor dem obligatorischen Fazit möchte ich aber noch die älteren Produktionen anwerben, welche hier zu finden und ebenso hörenswert sind: www.vanda.bandcamp.com

Fazit:
Gut strukturierte, energiegeladene EP die sich bestimmt nicht als Hintergrundgedudel anbietet sondern ganz bewusst ausgekostet werden sollte. Vor allem Live sind Vanda sehr zu empfehlen. - Ally / Lauschrausch:Kassettendeck


Discography

2006 - artichoque.EP
2008 - unreleased.EP
2010 - Why do we stare, even when we dont want to
2012 - on the tip of a leaf

Back-Katalog unter: www.vanda.bandcamp.com

Photos

Bio

„on the tip of a leaf“ - wie Tau an der Blattspitze balancieren, Grenzen ausloten. Verloren gehen.
Es geht darum, sich selbst zu verlieren. Etwas Magisches zu erschaffen, sich selbst in der Musik zu verlieren und beinahe zu vergessen, dass man am Leben ist. Lau Højen (Carpark North)

Wir wollen andere für uns sprechen lassen:
Die Kunst sich verschiedenster Genre zu bedienen, dabei eigenständig zu klingen und den Zuhörer mit ideen- und temporeichen sowie gefühlvollen Melodien ganz einzunehmen gelingt VANDA. auch mit "on the tip of a leaf“ beispiellos.
Fazit : Gut strukturierte, energiegeladene EP die sich bestimmt nicht als Hintergrundgedudel anbietet sondern ganz bewusst ausgekostet werden sollte.
Vor allem Live sind VANDA. sehr zu empfehlen. (Lauschrausch : Kassettendeck)
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Vier starke Stücke, die uns VANDA. hier auf ihrer EP präsentieren. Wenn die Stücke
des nächsten Albums alle in der Stärke gehalten sind wie diese vier Songs, dann erwartet uns Großes! Sehr erfrischend und vielversprechend, was es hier zu hören gibt!
(Alternativmusik.de)